2. Gebot

15 Antworten

Zuerst musst du dir merken " Gott ist ein Titel und Kein Name....

Es gibt Millionen Götter z.B Manitou bei den Indianer und andere überall

Der Gott der diese Gebot erlassen hat (oben) wird in Europa seit fast 1000 jahren JEHOVA genannt..siehe auch an der Schlossmauer in Heidelberg oder in älteren protestantischen Bibeln...Liederbücher ua

Zum anderen steht statt mißbrauchen in anderen Bibeln drin:

Elberfelder: Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht zu Nichtigem aussprechen,

das heisst einfach immer ehrenhaft gebrauchen und nicht mit der Fäkalsprache in Verbindung bringen ..so wie du deine mutter liebst und nix Unrechtes über sie kommen lässt

Der Name einer Person steht für die Person selbst.

Daher drückt sich auch darin, wie ich den Namen einer Person ausspreche, schon aus, was ich über diese Person gerade denke oder was ich für Gefühle ihr gegenüber habe.

Wenn wir den Namen Gottes mit Ehrfurcht aussprechen, dann spüren wir auch etwas von dem Geheimnis, das Ihn umgibt.

Die ehrfürchtige Verwendung des Gottesnamens wird ganz verschieden praktiziert: Die Juden zum Beispiel sprechen den Namen Gottes erst gar nicht aus, sie schreiben Seinen Namen noch nicht einmal. Stattdessen sagen sie "Der Herr" und sie schreiben "G´TT".

Die Muslime machen es zum Beispiel so, dass sie jedes Mal, wenn sie Gott (oder einen anderen heiligen Namen) aussprechen, gleich anschließend sagen "gesegnet sei sein Name" oder eine ähnliche Formulierung.

Die Christen haben das zweite Gebot leider nicht so sehr im Bewusstsein, sie sagen dann vielleicht noch "der liebe Gott". Aber im Alltag sagen viele bei unangenehmen Dingen "o Gott", oder sie schwören bei Gott, oder mancher benutzt den Namen Gottes als Magie, und dann gibt es noch Politiker, die gerne "Gott" erwähnen, wenn es bei der Wahl mehr Stimmen damit gibt,...

Es geht im 2. Gebot eigentlich um unsere Beziehung zu Gott. So, wie ich von jemandem rede, sie ist er für mich. Und wenn ich über Gott ehrfürchtig rede, dann ist Er wichtig und wertvoll für mich, und ich habe Achtung und Respekt vor Ihm. Das ist der Sinn dieses Gebotes.


hertajess  13.11.2014, 20:03

Der Trugschluss liegt alleine schon darin dass der Schöpfergeist sich selbst verbietet bei Mose mit einer Person gleich gesetzt zu werden.

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Die Hebräer glaubten, ihr Gott würde jedem helfen, sofern er mit seinem richtigen Namen angerufen würde. Deshalb sollte der Name geheim bleiben (Außenstehenden unbekannt), um Fremden keine Macht zu geben. Außerdem glaubten sie, dass die Wirkung ihres Gottes nachlassen würde, sofern er häufig unwürdig angerufen würde. Und last not least kannten die Hohenpriester noch einen ganz geheimen Namen ihres Gottes, der nur zu besonderen Gelegenheiten genannt werden durfte.

http://www.hagalil.com/judentum/feiertage/pessach/video/06-plagen.htm


WotansAuge  12.11.2014, 21:25

http://www.questico.de/Magazin/esoterik-forum/Astrologie/was-hat-es-auf-sich

Diesen "geheimen Namen Gottes" also - den dieser selbst ja noch lange noch nicht offenbart hatte !!! - sprach Lilith aus. Das stellt in der jüdischen Orthodoxie ein Sakrileg dar. Aber viel interessanter ist: Wie konnte sie ihn überhaupt kennen? Offensichtlich aber kannte sie ihn und war also in der Lage, die Macht dieses geheimen Namens anzuwenden, sogar gegen den Willen des patriarchalischen Gottes selbst ... Oder war es sein geheimer Wille, was sie tat ... - ? Jedenfalls wird daraus auch verständlich, dass in der jüdischen Mystik der Kabbala von Lilith gesagt wurde, dass sie tiefstes Wissen um die Wirklichkeit Gottes, tiefste mystische Erkenntnis in sich trägt, ja geradezu mit dem "schattenlosen und unerschaffenen Licht der Gottheit selbst" verbunden, in gewissem Sinne diesem sogar gleichzusetzen ist. Dass Lilith andererseits im jüdischen Volksglauben als kinderfressende Dämonin verschrieen ist, gegen welche man Neugeborene mit einem Amulett schützen muss, zeigt meiner Ansicht nach, wie sehr innerhalb der patriarchalischen Tradition (und natürlich ist die Bibel insgesamt ungeheuer patriarchalisch und damit einseitg ... - !) das verborgene mystische Wissen der Weiblichkeit ! - also des Yin -Prinzips abgewertet, verzerrt und sozusagen "ver-teufelt" wurde.
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Einmischer  13.11.2014, 08:57

Also, wenn man gläubig ist und Gottes Wort für die Wahrheit nimmt, dann weiß man, dass dieses Gebot von Gott kommt und nicht von Menschen. Der Grund warum die Hebräer den Namen Gottes nicht so oft verwendet haben ist eher, dass die Angst und die Ehrfurcht vor Gott so groß waren, dass sie die Verwendung des Namen Gottes weit möglichst vermieden haben...

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WotansAuge  13.11.2014, 23:42
@Einmischer

Du hast schlicht keine Ahnung, was die frühen Hebräer geglaubt haben. Das Christentum beschönigt den Judaismus wo immer es geht.

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Da steckt der übliche christliche Pragmatismus dahinter:

Da "Gott" eben NUR gut sein soll, darf man seinen Namen nicht zu irgendwelchen "ungöttlichen" Dingen missbrauchen (z. B. bei Flüchen und Zauberei).

Vor allem und schon gar nicht, wenn man seine Verantwortung für des "Böse" und "Schlechte" beleuchten will.


XXholditXX  14.11.2014, 10:56

Zusatz: als einziges übrigens wird dieses Gebot bei Verletzung mit Strafe belegt!

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Mufazza  30.12.2016, 21:25

Unfassbar daß man so n eindimensionalen Gott geschaffen hat!

Nur gut und lieb bis zum kotzen! Viel besser wäre er hätte sowohl gut und bös in sich, ehrlicher und interessanter!

Und unfassbar grausam, aber das natürlich nur vor 2000 Jahren, pathetisch!

Wie verworren müssen nicht Menschen sein, die sowas ohne Frage kaufen!

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Hallo Laura1803,

ausführlich: „Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr lässt den nicht ungestraft, der seinen Namen missbraucht.“

Zwei Tendenzen:

Der Name Gottes ist den Israeliten heilig. Man soll ihn nicht leichtfertig gebrauchen, ihn nicht verspotten oder ihn in einem Zusammenhang gebrauchen, wo er nicht hingehört. Das Gebot schließt sich direkt an das Verbot davor an: "„Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. ........

Die zweite Tendenz: Beim Schwur vor dem sakralen Gericht wurde der Name Gottes als Zeuge angerufen.

Deuteronomium Auszug aus 19, 16 – 21: „Wenn jemand vor Gericht geht und als Zeuge einen andern zu Unrecht der Anstiftung zum Aufruhr bezichtigt, wenn die beiden Parteien mit ihrem Rechtsstreit vor den Herrn hintreten, vor die Priester und Richter, ....

Damit bekam die Aussage ein besonderes Gewicht. Das zweite Gebot ist nun der Schutz für den Angeklagten gegen eine Falschaussage und steht damit in engem Zusammenhang mit dem 8. Gebot.