Das Pferd treiben Hilfe?

4 Antworten

Hallo du :)

Wie meine lieben Reiterfreunde ChampagneLady und Punkgirl schon richtig gesagt haben, hilft dir dabei am besten der Reitlehrer, im besten Fall an der Longe.

Ich werfe jetzt aber auch nochmal meine Meinung in den Ring.

Reiten hat sehr viel mit der eigenen Körperwahrnehmung zu tun. Wenn dein Reitlehrer darauf eingehen und dir erklären kann, worauf du achten musst, umso besser! Wenn du allerdings einen Reitlehrer hast (so wie ich jahrelang), der mit Fachbegriffen um sich wirft, sie aber nicht erklärt, solltest du dir anderen Unterricht suchen.

Für "Fersen runter" muss man nicht viel machen. Das Bein fällt locker aus der Hüfte in den Steigbügel und bleibt während der gesamten Reiteinheit auch so locker. Wie das geht? Nun, mit ganz viel Feingefühl für den eigenen Körper. Aktives Fersen herunterdrücken hat nur den Effekt, dass dein Knie blockiert und deine Gelenke nur unnötig belastet werden.

Das Knie hat eine Stoßdämpferfunktion. Beim Leichttraben federt es den Stoß ab, der durch das Mitschwingen im Rhythmus des Pferdes und durch das Absenken der Ferse entsteht. Ich sage jetzt bewusst nicht "aufstehen", da man sich vom Pferd mitnehmen lassen muss.

Voraussetzung für ein lockeres Bein ist, neben einer lockeren Hüfte, aber auch ein richtig eingestellter Steigbügel. Zu lang: Der Bügel haut mit Bein nach vorne ab, zu kurz: Das Knie blockiert und kann nicht als Stoßdämpfer fungieren.

Schau dir mal Dirk Bolten auf YouTube an oder die Riding Academy by Wolfgang Rust. Hier gibt es einige lehrreiche Videos (auch für Anfänger/Wiedereinsteiger).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigenes Pferd

Nun, grundsätzlich ist der Reitlehrer dafür da, dir genau sowas zu erklären und dir näher zu bringen.

"ganz ganz viel Tipps" bringen da halt auch nichts, also doch:

Sitzlonge

Sitzlonge

Sitzlonge

Sitzlonge

in beliebig häufiger Erweiterung. Außerdem:

Zeit

Geduld

Zeit

Geduld

Übung

Geduld

Sitzlonge

Übung

Geduld

Grundsätzlich muss ein Pferd nicht so sehr aktiv getrieben werden, wie viele denken - andererseits sind viele (Schul)Pferde aber auch abgestumpft, weil so viele so falsch und unreflektiert aktiv treiben. "mal eben" im Internet das in wenigen Sätzen zu erklären, ist schlichtweg Wunschdenken. Auch sieht dich keiner hier reiten, sodass man keine konkreten Tipps geben kann - und selbst wenn, brauchst du jemanden vor Ort, der dich anleitet.

Also, sprich deine Reitlehrerin darauf vor der nächsten Reitstunde einmal an, vereinbart ggf nochmal ein paar Sitzlongenstunden, um einen hoffentlich gelösten Sitz zu finden - und nimm das dann mit in das selbständige Reiten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin

Hey,

Was du machen kannst damit deine Fersen unten bleiben und das Treiben erleichtert wird, ist deinen Fußballen (Also den Vorderen Teil) des Fußes in den Bügel zu stellen, anstatt die Mitte deines Fußes in den Steigbügel zu stellen. So ist es einfacher die Fersen unten zu halten, ansonsten hilft da nur ganz viel üben um wieder reinzukommen.

Woher ich das weiß:Hobby

Das kann dir am besten dein Reitlehrer sagen. Immerhin ist er derjenige der dich reiten sieht.

Am besten auf jeden Fall an der Longe.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Jahrzehnte Erfahrung - eigene Pferde - eigener Stall