EF schlechter Notendurchschnitt?

5 Antworten

naja, was heißt normal, aber ich habe zumindest schon öfter gehört, dass Leute in der Oberstufe erstmal schlechter werden, weil sie sich erstmal daran gewöhnen müssen, wie Klausuren jetzt aufgebaut sind. Das solltest du ja inzwischen wissen und kannst dich eigentlich entsprechend darauf vorbereiten. Und der Schnitt ist ja immer noch okay, wenn du dich anstrengst, kannst du denke ich wieder auf deinen Schnitt kommen. Du solltest halt versuchen rauszufinden, warum deine Klausuren schlechter sind. Wenn es zum Beispiel wenige Punkte in den Zusammenfassungen sind, dann kann man das ja gezielt verbessern. Vielleicht auch mal Lehrer fragen, was du besser machen könntest. Viel Erfolg^^


emiliatw 
Fragesteller
 13.06.2018, 18:52

Danke:)

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Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass der Schnitt aus der EF nicht unbedingt viel zu sagen hat. Ich habe einen schwierigen Schulwechsel von der Waldorfschule auf das Gymnasium hinter mir. Dementsprechend sahen meine Noten seit der 5. Klasse schlecht aus. In der 9. Klasse wurde es dann langsam besser, in der EF noch etwas besser, und trotzdem war das ca. ein 3,1-3,2er Schnitt.

In der Qualifikationsphase wurde ich dann schon deutlich besser. Es ging los bei irgendwas mit 2,3 und ich endete bei einem 1er Schnitt.

Auch bekam ich in der 9. Klasse noch Nachhilfe in Mathematik, weil ich dort nicht gerade gut war. Und siehe da, in der EF wurde ich viel besser, in der Q-Phase habe ich dann tatsächlich am Mathe Leistungskurs teilgenommen und seit der EF vielen Schülern bis heute Nachhilfe gegeben.

An deiner Stelle solltest du den Schnitt als Anlass dazu sehen, nun richtig reinzuhauen. Meine Schnittverbesserung kam natürlich auch nicht einfach von irgendwo. Und natürlich musste ich vieles nachholen. Gerade als ehemaliger Mathe Hasser im Mathe LK... Ich habe natürlich sehr viel gelernt, viel mündlich mitgemacht und und und.

Da sind wir auch beim wichtigen Thema: Mündliche Note. In der Q-Phase wird in NRW zumindest anders bewertet. Die mündlichen Noten sind bei uns deutlich mehr in die Zeugnisnoten eingeflossen als zuvor. Mündlich war ich schon immer besser als schriftlich und demnach verbesserte sich mein Schnitt auch noch.

Mündliche Mitarbeit ist das A & O. Mach deine Hausaufgaben und melde dich nicht immer nur, wenn du Lust hast und du meinst, dass du zu 99% die richtige Antwort hast.


emiliatw 
Fragesteller
 13.06.2018, 18:50

Danke, ich hoffe, dass ich mich mehr überwinden kann und im mündlichen überall wenigstens auf 10 Punkte zu kommen. Das fällt mir am schwersten.

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TechnikSpezi  13.06.2018, 18:56
@emiliatw

Wieso fällt dir das am schwersten? Wo liegen dort deine Probleme?

Daran solltest du dringend arbeiten. Wie gesagt, das ist wirklich das A und O. Gerade in den LKs wird das wichtig, weil du dort genauso viele Klausuren wie in den GKs schreibst, aber viel mehr Stunden hast. Im GK hatten wir 3 Stunden pro Woche, im LK 5 Stunden (durchschnittlich gesehen). Und gerade weil die Noten dann in der Q-Phase generell wichtiger werden, musst du da unbedingt dran arbeiten.

Du musst aber natürlich auch generell Ehrgeiz und Durchhaltevermögen zeigen. Ich habe beides vor allem immer gut durch den Gedanken an spätere Jobs bekommen. Ich habe immer vom großen Erfolg und Wohlstand geträumt und habe mich dementsprechend immer selbst dran erinnert, dass ich einen guten Schnitt brauche. Mein Studiengang hat vielleicht einen NC von ca. 3,5, sodass er mir völlig egal sein kann. Trotzdem war ich immer motiviert, später ein gutes Zeugnis bei den zukünftigen Arbeitgebern vorzulegen. Du weißt ja sowieso noch nicht, wo es dich genau hinführt. Deswegen immer dran bleiben und nicht aufgeben.

Ich gebe auch gerne zu, dass das sicherlich nicht so wichtig ist, wie ich mir selbst oft vorspiele. Klingt dumm, ist aber so. Meine Schwester hat mir auch immer gesagt dass den Abischnitt nach dem Studium keinen mehr interessiert. Das war mir völlig egal. Ich hatte den großen Erfolg vor den Augen und mir trotzdem immer gesagt, dass du damit später nicht weniger, sondern nur mehr Erfolg haben kannst. Auch habe ich mich immer dran erinnert, dass das nun die letzten 2 Jahre sind. Mit 2 Jahren kannst du mal eben dein halbes Leben beeinflussen.

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emiliatw 
Fragesteller
 13.06.2018, 19:00

Ich bin immer total nervös wenn ich mich melde um etwas zu sagen und muss das dann 8 mal im Kopf durchgehen. Ich bin halt nicht besonders beliebt in der Stufe aber ich versuche immer daran zu denken, dass ich mich um mich selbst kümmern muss und um meine Zukunft und dass mir die Meinung der anderen egal sein soll. Auch antworte ich immer ziemlich kurz in einem Satz während andere dann gefühlt Stunden darüber reden können. Ich finde das dann immer ziemlich einschüchternd :(

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TechnikSpezi  13.06.2018, 19:08
@emiliatw

Dann machst du aber schon genau das richtige. Solche Gedanken hat jeder in der Oberstufe mal. Vor allem, weil dort plötzlich so viele neue sind und die Klassen nicht mehr existieren (meistens zumindest). Aber daran gewöhnt man sich mit der Zeit. Zu Beginn der Q-Phase wurde wieder viel gemischt, es war wieder etwas neu. Aber wie gesagt, mit der Zeit ging es.

Wie du schon sagst: Es ist egal, was die anderen denken. Vor allem musst du daran denken, dass du sie nach der Oberstufe und somit deiner Schulzeit sowieso zu 95% alle nie wieder sehen wirst. Die einzigen, die vielleicht nochmal in deine Augen kommen, werden Freunde von dir sein, und selbst diese verliert man nach der Schulzeit ganz schnell. Viele ziehen um, vielleicht wirst auch du an eine Hochschule in einer anderen Stadt ziehen und schon sind alle weg. Manche machen ein FSJ und gehen direkt ins Ausland. Ein Freund von mir aus meiner Stufe geht auch nach Australien. Da reißen schnell alle Fäden.

Und jeder wird mal wegen seiner Antwort im Unterricht ausgelacht oder sowas. Das ist normal und das passiert jedem. Auch mir ist es nicht nur einmal passiert. Völlig egal ob man einfach nicht Bescheid wusste oder z.B. einfach noch nicht wach und man etwas völlig dummes sagt, was man selbst auch direkt merkt. Das passiert.

Es ist wie in Klausuren: Wenn du etwas falsches schreibst, gibt es erstmal nicht wirklich Punktabzug, sofern das richtige drin ist. Gilt natürlich nicht komplett immer, aber größtenteils. Wenn du in Mathe einen Antwortsatz schreibst und du dir nicht sicher bist, ob die Gerade nun eine Tangente oder Sekante ist, dann schreib halt eins von beidem hin. Ganz weglassen bringt dir genauso wenig. Wenn du die falsche Wahl getroffen hast, gibt es halt auch keine Punkte. Wenn die Wahl richtig war, gibt es die Punkte aber. Gleiches gilt mündlich.

Wenn du dich jetzt im Quartal 20 mal mehr meldest, du dafür aber auch 5 falsche Antworten gegeben hast, wird deine Leistung trotzdem am Ende besser sein. Und wie gesagt: Sche... auf das, was die anderen über dich denken. Du brauchst dich nicht mit deinen Antworten im Unterricht beliebter machen.

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emiliatw 
Fragesteller
 13.06.2018, 19:11

Das sind echt motivierende Worte :)

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TechnikSpezi  13.06.2018, 19:23
@emiliatw

Das freut mich sehr. Wie gesagt: Denk immer vor allem daran, was nach der Schule ist. Du willst ein gutes Abitur vorlegen können, vielleicht brauchst du das sogar für den NC. Ich würde an deiner Stelle auch langsam loslegen, mich genauer zu informieren. Es wird zum einen sowieso Zeit, zum anderen hat mir gerade das enorm geholfen, mich immer wieder selbst zu motivieren. Und wie gesagt: Ich hab wenn überhaupt nur einen schlechten NC, trotzdem hab ich mich dadurch mehr motivieren können.

Ich wünsche dir viel Erfolg! :)

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emiliatw 
Fragesteller
 13.06.2018, 20:26

Danke :) Dir auch!

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Ich denke es ist normal, dass man nicht immer gleich gut sein kann bzw. dann halt mehr dafür tun muss. Abitur wird auch nicht einfacher, aber wenn du dich von Anfang an reinhängst, schaffst du es bestimmt, wieder auf den alten Schnitt zu kommen.

Ich habe das nachfolgende Interview bei Frage bezüglich der Noten hier schon mal verlinkt. Mir ist schon klar, dass für Schüler die Noten eine wichtige Rolle spielen. Keine Ahnung, was Du für Pläne hast. Aber mach Dir bewusst, dass das im Beruf später ganz anders ist. Die Noten spielen nicht die entscheidende Rolle.

http://www.fr.de/rhein-main/ausbildung-schulnoten-sind-irrelevant-a-358723

Gruß Matti

Ist doch ein guter Schnitt.