Kann man mit einem IQ von 95 überhaupt irgendeine Ausbildung erfolgreich abschließen?

8 Antworten

Ja. Es gab bereits Jahrgänge, in denen die Jahrgangsquote der Studienzugangsberechtigten bei über 53 Prozent war. Umgerechnet bedeutet das, dass ein IQ von knapp unter 100 (zwischen 98 und 99) rein statistisch betrachtet noch für einen Studienzugang ausreicht. Darin eingeschlossen sind neben Abitur und Fachabitur auch diverse berufsschulische Abschlüsse.

In der Realität wird sich diese "Grenze" (IQ von 98) noch ein wenig nach unten verschieben, weil beim Bildungserfolg auch der familiäre Hintergrund eine maßgebliche Rolle spielt. Viele, die intelligenter sind als diese "Grenze" aber vielleicht in prekären Familienverhältnissen aufwachsen, erlangen keine entsprechende Bildungsstufe, während viele Sprösslinge aus geordneteren, vielleicht auch wohlhabenderen und/oder akademisch geprägten Familien auch bei geringerer Intelligenz als 98 noch von klein auf auf eine akademische Tätigkeit hinerzogen werden.

Kurzum. Wenn schon bei den Studienzugangsberechtigungen ein IQ von 95 höchstwahrscheinlich ausreicht, sollte es eine Vielzahl an Ausbildungen, sowohl beruflich als auch akademisch, geben, die man mit einem IQ von 95 erfolgreich abschließen können sollte.

Video ist zwar entfernt, jedoch klar je nach Interesse liegt es vlt an einzelne ob man es sich merkt ...nicht nur ob es verstanden wird?

Ob bei Studium oder in Schulen, Wissen hängt finde ich vom Thema ab und ob danach denn Leute exakt da wen im Team habe mögen. Was nutzen zB doppelte Doktor-Titel, wären viele der Räume unterbesetzt jedoch am anderen Ende der Stadt? Oder zu viele Patienten jedoch dort sucht wer mehr nach einer anderen Ausbildung?

Eher geschätzt mit Zufall: Ist nach der Ausbilung wo man hin mag, der Betrieb noch am Laufen (Inflation und Kosten hätte vlt mehr Pleitewellen als einem lieb ist)

Und es kommt darauf an, ob man deem Team vertraut, verhält es sich mehr "t.e.a.m. - toll ein anderer machts" oder stehen sie hinter jedem und setzen auf Zusammenhalt...

Wissen kann auch einkommensfrei ohne Umsatz teilbar sein, hätte mehr die Chance dass man es zwar nicht attestiert hätte jedoch was scheint mit mehr Sinn: Attest oder etwas umzusetzen ohne erst nach vielen Lesungen und Professoren die testen ob man "würdig" für ein Diplom ist?

Ob man eine Ausbildung erfolgreich abschließen kann, hängt nicht nur vom IQ und der Ausbildung ab, sondern auch von anderen Faktoren wie Disziplin, Organisation, Lernmethoden, Motivation, Selbstwertgefühl bzw. Selbstwirksamkeitserwartung (glaubt man an sich oder nicht).

Es kann jemand einen hohen IQ haben, aber schlecht organisiert sein, wenig motiviert, keine Lernstrategien kennen und nicht an sich glauben, also z.B. zu wenig lernen/ lesen, weil er schon denkt, dass er keine Chance hat.
Und es kann jemand mit einem geringeren IQ sehr motiviert sein, an sich glauben, eine gute Tages- und Lernstruktur verinnerlicht haben und mit viel Fleiß und kontinuierlichem Lernen und Nachfragen bei Problemen die Ausbildung gut abschließen.

Früher gab es mal so einen Spruch: Hauptschüler schaffen die Führerscheinprüfung im ersten Anlauf, Professoren manchmal gar nicht.

Damit war gemeint, dass ein Hauptschüler schon weiß, dass er viel und diszipliniert lernen muss, ein Professor aber vielleicht denkt, er müsste den Führerschein auch bekommen können, ohne zu lernen.

Der Spruch ist natürlich übertrieben, hat aber einen wahren Kern, als dass es eben auch auf Disziplin und Erwartung ankommt.

Natürlich ist er insofern unrealistisch, als dass die meisten Menschen erst Professor werden, wenn sie schon längst den Führerschein haben. Und natürlich gibt es auch Hauptschüler, für die die Schule so leicht war, dass sie auch verinnerlicht haben, nie lernen zu müssen. Die hätten dann vermutlich ebenfalls Probleme.

Bedenke auch: Die meisten Menschen kennen ihren IQ nicht. Also wer weiß, wie viele Azubis mit IQ95 schon ihre Ausbildung mit 1 bestanden haben und wie viele Azubis mit IQ 130 es im ersten Anlauf nicht geschafft haben?

Selbstverständlich kann man das.

Zum einen hat ein IQ absolut nichts mit dem Wissen, den Kenntnissen und den Fähigkeiten / Fertigkeiten eines Menschen zu tuen und auch nicht mit seinem Talent. Mag sein, dass aus einem Menschen mit IQ 95 kein Einstein wird. Aber er könnte durchaus zum Handwerker des Jahres in der lokalen Elektro-Innung werden.

Und zum anderen ist ein IQ-Wert von 95 zum einen fast "normal", kommt also dem Durchschnitt von 100 sehr nahe, und solch ein Wert ist auch kein absolut, fest stehender Wert. Wenn Du 10 IQ-Test machst, wirst Du 10 verschiedene Ergebnisse herausbekommen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

das ist ein ganz durchschnittlicher normaler IQ, damit kann man auf jeden Fall eine berufsausbildung schaffen.

Viel entscheidender sind wahrscheinlich die Defizite in ganz bestimmten Gebieten beispielsweise Mathematik oder Logik oder Sprache

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Beratung in beruflichen Fragen