Kann nicht mit ihm und auch nicht ohne ihn!
Ich hab mich vor ein paar Tagen zum zweiten Mal von meinem Freund getrennt mit dem ich schon 2 Jahre zusammen war. In den letzten paar Wochen wo wir noch zusammen waren, dacht ich mir, dass ich es keine minute mehr mit ihm aushalte und fühlte mich auch nicht mehr so zu ihm hingezogen und mir fielen nur noch negative Sachen bei ihm auf . Kurz nach der Trennung erinnerte ich mich plötzlich nur noch an di guten Sachen und dachte mir, dass ich so einen Freund wie ihn nie wieder finde, er ist lieb, treu, einfühlsam und er sagt er liebt mich immer noch so wie am ersten Tag. Uns beiden ging es aber in den letzten Monaten einfach nicht mehr gut miteinander obwohl wir beide nach wie vor Gefühle für einander hatten. Es war aber von Anfang an schon so, dass er mich immer etwas mehr geliebt hat als ich ihn. Ich hatte das Gefühl ich wär die Einzige für ihn. Was sich jede Frau wünschen würde, nur mir machte das immer schon ein bisschen Angst. Noch dazu muss man sagen, dass er mein erster Freund war und ich mit ihm einen echten Glückstreffer hatte. Doch er war wahnsinnig eifersüchtig und misstrauisch und schrie mich oft in der öffentlichkeit an. Ich war ihm immer treu und hab mir all das meistens gefallen lassen. Er ist ein sehr komplizierter Mensch und hatte eine schwere Kindheit, er bekam nie aufmerksamkeit, liebe oder zuneigung zu spürn und hatte nie wirkliche Freunde, was ihn zu einem Menschen machte der sich sehr schnell angegriffen fühlt und schnell zur Aggressivität neigt, was mir oft sehr zu schaffen machte weil ich aggressive menschen eigentlich nicht ertragen kann. Erst seit kurzem wurde mir klar, dass er mich als Rettung aus seiner Vergangenheit sieht, er glaubt, dass mit mir alles besser wird, wurde es auch für kurze Zeit, aber auf Dauer konnte ich dem Druck nicht mehr Stand halten, ich war nur noch ausgepowert, war ständig krank und verlor alles andere völlig aus den Augen. Ich wusste aber, wenn ich ihn verlasse bricht er zusammen und würde ewig brauchen bis er sich erholen würde, er neigt nämlich zu starken Depressionen. Als ich mich dann aber zum ersten Mal von ihm trennte, weil ich einfach nicht mehr konnte und er mich immer mehr mit hinunter zog, meinte ich es würde mir besser gehn. Doch ziemlich kurz daurauf erkannte ich, dass ich ohne ihn auch nicht glücklich bin, es ging mir wahnsinnig schlecht und mein zustand besserte sich nicht. wir entschlossen uns dann es noch einmal zu versuchen. jetz nach´dem zweiten jahr Beziehung bin ich wieder an diesem Punkt angelangt und dachte mir diesmal wird es anders weil ich wirklich nicht mehr kann. Ich hatte auch Lust mich mal mit anderen Jungs zu verabreden, ich bin schließlich erst 17 und kann ja noch gar nicht den Mann fürs Leben gefunden haben, Doch gleich nach der Trennung gings mir wieder genau gleich. Ich weiß einfach nicht was ich will, ich kann nicht mit ihm, weil er mir so viel Kraft kostet und ich kann auch nicht ohne ihn, weil er mir doch so viel bedeutet!
2 Antworten
Hallo AinyMedina,
in erster Linie fällt mir auf: Du machst dir selbst einen ungeheuren Druck, den 'Erwartungen' deines Freundes zu entsprechen bzw. du siehst Erwartungen, wo eigentlich erstmal gar keine sind. Niemand verlangt, dass DU allein die Verantwortung für sein Leben, sein Glück etc. übernimmst.
Diese Gedanken entstammen dir selbst und sind auch nicht unnatürlich.
Um herauszufinden, ob du dich schlussendlich trennen sollst oder nicht ist nicht einfach: Wenn du ihn siehst, wird es dir zu viel, wenn ihr getrennt seid, fehlt er dir.
Wie wäre es mit viel Abstand ohne Trennung. Sich nur am Wochenende sehen oder einen festen Tag in der Woche ausmachen. Dann bleibt genug Zeit für dich (was auch generell in einer Beziehung wichtig ist).
Falls du dich dazu entscheidest die Beziehung nicht weiterzuführen, mache bitte nicht den Fehler und lasse dich davon leiten, was das bei deinem Freund anrichten könnte! Natürlich möchtest du nicht, dass er 'deinetwegen' in Depressionen etc. verfällt, aber andererseits solltest du dich nicht dafür Verantwortlich machen, denn jeder ist für sich selbst verantwortlich.
Ich war auch lange in dem Glauben, dass mein Partner für meine Zufriedenheit zuständig ist. Damit bin ich aber immer wieder auf Enttäuschungen gestoßen. Der Grund für meine Unzufriedenheit war/ist ein ganz anderer, der nichts mit meinem Partner zu tun hat. Demzufolge kümmere ich mich selbst darum. Mein Partner unterstützt mich natürlich, aber er ist nicht dazu verpflichtet mich zu einem Erfolg zu bringen. Dafüt gibt es im schwierigen Fall einen Therapeuten.
Also:
Werde dir bewusst, wie du die Beziehung gestalten möchtest, oder entscheide dich direkt und sei offen, ehrlich und direkt.
Alles Liebe, Acromantula
Was du beschreibst, wie dein Freund sich verhält erinnert mich oft an mich selbst... Ich arbeite daran aber es ist nicht immer einfach.
Vielleicht wäre es in deinem Fall wirklich hilfreich, wenn dein Freund einen Therapeuten aufsucht.
Weiterhin viel Erfolg! :-)
Ich kann dir nur raten, setze dich mit ihm hin und redet. Sage ihm was dich stört. Das er seine Eiversucht mal runter schrauben muss, das er dich nicht so angehen soll. Wenn du ihm nie einen Grund gegeben hast, dann hat er auch keinen Grund Eiversüchtig zu sein. Und sowas kann wirklich anstrengend sein. Man kann mit 17 schon den mann fürs Leben gefunden haben, aber es ist auch ganz natürlich das du auch mal andere haben möchtest und dich ausprobieren willst. Du kannst auch erstmal eine kurze Beziehungspause vorschlagen und in der Zeit triffst du dich mit anderen. Ohne Sex und dann wirst du sehen was daraus wird.
Ich glaub mich mit anderen zu treffen könnte ich nach so kurzer zeit noch nicht. Es ist alles momentan zu kompliziert, Aber reden werden wir demnächst darüber, danke,
Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast so genau auf mein Problem einzugehen. Eigentlich haben wir seit kurzem so etwas wie eine Fernbeziehung geführt. Er zog Anfang diesen Sommers in ein anderes Bundesland mit 3 Stunden Entfernung, also sahen wir uns wirklich nur an den Wochenenden. Aber ich merkte, dass ich, sogar wennn er nicht da ist, einen wahnsinnigen Druck verspürte, genaue Zeiten einzuhalten in denen wir telefoniern, skypen etc. Ich hatte mich wirklich bemüht, aber er beschwerte sich immer nur, dass er wo er jetz wohnt niemanden kennt, ganz allein ist , arbeitet und seine Familie ihn schlecht behandelt.
Ich hab ihm tausend mal gesagt, dass ich ihn verstehe, aber ihm die Arbeit und eigentlich sein Leben nicht abnehmen kann und er selber einen Weg finden muss damit umzugehen. Aber ich hatte immer, dass Gefühl, dass er den Eindruck hatte, wenn es ihm schlecht geht, soll es mir auch (mit) schlecht gehen. Er sagte immer: "Du kannst auf Parties gehen, dich mit Freunden treffen usw. und ich sitz allein in diesem Kaff und mir gehts nur schlecht!"
Ich denke mir schon seit langem, dass er mal einen Therapeuten aufsuchen sollte, mit dem er über das alles reden kann, Ich meine der Ursprung all diesem liegt schon in seiner frühen Kindheit. Er kann sich oft selbst nicht ausstehen und behandelt dann jeden um ihn herum so wie er früher behandelt wurde. Ich kann mir alles zwar immer wieder anhören aber ich bin kein Psychologe, ich kann ihm da nicht helfen außer ihm beizustehen, woran ich aber selbst viel zu viel Energie verliere.
Danke noch mal für deine Hilfe.