Sind ältere Windows Betriebssysteme anfälliger für Viren?

4 Antworten

Ganz alte Windows-Betriebssysteme (3.x, 9.x, ME) basieren auf einer vom Prinzip her unsichereren Technologie.

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Es werden immer wieder Sicherheitslücken entdeckt.

Manche kann man "patchen" (durch ein einfaches Sicherheitsupdate stopfen). Aber das fällt natürlich aus, wenn keine Sicherheitsupdates mehr nachgeliefert werden.

Manche Lücken lassen sich kaum anders beheben, als dass man wesentliche Teile des Systems austauscht. Weil die Teile eines typischen Systems voneinander abhängig sind, erfordert das oft auch Umbauten an anderen Teilen. Das führt dann zu einer neuen Version (die entweder einen neuen Namen / eine neue Hauptversionsnummer bekommt oder mit riesigen Updates wesentliche Teile des Systems austauscht, ohne dass sich das im Namen oder der Versionsnummer wiederspiegelt - auch hier gilt das oben für Sicherheitsupdates Gesagte).

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Das gilt natürlich auch für andere Betriebssysteme als Windows.

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(Das gilt auch für "Viren" im umgangssprachlichen Sinne - alle Arten von Schadsoftware)

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Nachtrag: Vor ein paar Windows-Versionen hat Microsoft angefangen, selbst Administratoren von ihrem eigenen System auszusperren.

Auf der einen Seite macht das das System sicherer, weil es weniger anfällig wird für versehentliche Fehler des Benutzers und ein klein wenig weniger anfällig für "Social-Engineering-Attacken".

Auf der anderen Seite macht das das System weniger brauchbar und potenziell unsicherer, weil auch jemand, der sich gut auskennt, nicht mehr alles machen kann, was u. U. nötig ist.

Weil (neu entdeckte) Sicherheitslücken nicht mehr geschlossen werden.

Ja, weil sie keine Sicherheitsupdates mehr erhalten. Bekannte Sicherheitslücken werden also nicht geschlossen und können einfach ausgenutzt werden.

Man sollte veraltete Betriebssysteme nur mehr in einer isolierten Umgebung nutzen, wenn überhaupt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich studiere Informatik

Ja, sie bekommen nämlich keine (Sicherheits-) Updates mehr.