Überfordert mit Hundegebell im Auto?
Wir haben seit ein paar Monaten einen Hund zur Pflege. ( direkt aus dem Ausland ). Leider ist es ein Hund, der extrem oft und laut bellt. Wir haben schon mehrere Hunde zur Pflege gehabt und haben mehrere eigene Hunde ( die auch Ihre Baustellen haben ). Aber wir kommen bei diesem Hund immer wieder an unsere emotionalen Grenzen. Wenn wir zum Beispiel im Auto sind und es gehen Menschen vorbei oder es werden Hunde gesichtet, bellt dieser Hund so dermaßen laut und kontinuierlich. Wir sind keine Hundeanfänger und haben selbst Problemhunde..aber bei diesem Hund ist es mittlerweile so weit, dass ich bei jeden bellen im Auto losheulen könnte. Wir haben schon total viel versucht..besondere Leckerlis, einen ruhigen Hund daneben, Hanfkekse, sofortige Belohnung wenn er aufhört zu bellen,Kofferraumtür auf und sich daneben hinsetzen usw. Aber anscheinend haben wir noch nicht, die für den Hund, passende Methode gefunden. Der Hund wurde auch operiert und wir machen regelmäßig Physio, damit sein Körperzustand wieder normal ist. ( Muskelmasse ).
Es ist auch der erste Hund bei dem wir mittlerweile drum gebeten haben, eine Alternative Pflegestelle zu finden.
Ich weiß, dass das nicht schön ist. Allerdings kommen wir bei diesem Hund wirklich an unsere Grenzen und sind auch ziemlich auf uns alleine gestellt. Nun ist der Zeitraum, in dem der Verein eine Alternative finden muss, auch bereits um. Wir würden uns natürlich jetzt nicht schlechter um den Hund kümmern, weil wir mittlerweile auch viel mit diesem Hund erlebt haben. ( Genesungszeit, OP, Annäherung usw. ). Aber ich finde es vom Verein halt auch Mega doof. Auch greift der Hund unsere Katze an, bellt und knurrt sie an. Auch das weiß der Verein. Unsere Wohnung haben wir mit Trenngittern aufgeteilt. Selbst unsere eigenen Hunde kommen mit dem eher so semi gut klar. Akzeptieren ihn eher, als sie ihn mögen. Wir wissen ehrlich gesagt nicht mehr wirklich, was wir machen sollen. Schließlich möchte man dem Tier ja auch helfen, bis es in einem für immer Zuhause ist. Ehrlich gesagt haben wir langsam das Gefühl als wenn der Verein ausnutzt, dass wir kein Limit für die Alternative Pflegestelle gesetzt haben. Fragen auch selbst nicht wirklich nach, ob sie uns mit den Problemen helfen können..
Habt ihr vielleicht einen Rat ?
2 Antworten
Da müsst Ihr Druck machen. Es sieht auch so aus, als ob nicht nur Ihr, sondern vor allem auch der Hund extrem gestresst ist. Der wäre auf einer Stelle, die keine anderen Tiere hat, besser aufgehoben.
Ich habe volles Verständnis und finde es nicht richtig vom Verein, Euch hängen zu lassen.
@ZiegemitBock ich danke dir für die lieben Worte. Wir werden leider auch total mit den Kosten alleine gelassen. Bin einfach so wahnsinnig enttäuscht. Eine Hündin haben wir selbst vom Verein adoptiert. Da war alles in Ordnung. Natürlich muss man manchmal auf eine Antwort warten ( was auch Mega verständlich ist, sind ja freiwillige Helfer ). Aber es wurde immer geholfen. Nun haben wir aber teilweise extrem weite Fahrten zu den Ärzten ( womit wir vorher nicht rechnen konnten ) und richtig hohe Futterkosten, weil der Hund durch die ganzen Medikamente Spezialfutter braucht. Auch das hat sich erst später bei den Ärztlichen Untersuchungen rausgestellt.
Ich fühle mit Euch. Weiß aber natürlich auch keine Lösung.
Das ist schon blöd, gerade mit den Kosten, da ich so spontan natürlich zu einem gutem Hundetrainer geraten hätte, da man ja nie weiß was solche Hunde erlebt haben und entsprechend lange und intensives Training brauchen und es mitunter Monate bis Jahre dauern kann bis man sowas in den Griff bekommt, bei einem Hund in Pflege natürlich schwierig, vor allem wenn der Verein nicht bei den Kosten hilft, immerhin ist ein guter Hundetrainer auch nicht günstig.
Erfahrungsgemäß weiß ich aber auch das viele Pflegestellen entweder überfüllt sind, oder es sich tatsächlich keine findet, sowas kann je nach Hund leider tatsächlich lange dauern, bei uns werden zwar regelmäßig Hunde vermittelt aber wenn man schaut, sobald ein Hund weg ist, ist sofort ein neuer da der Vermittelt werden muss, die sind da schon sehr an ihren Grenzen und Privatpersonen kann man leider auch nicht jede nehmen die sich gerade anbietet, vor allem ein solcher Fall.
Hier wäre natürlich ein professioneller Hundetrainer mit die beste Anlaufstelle vor allem wenn der Hund die Katzen angreift, oder aber ihr müsst dem Verein ein Ultimatum stellen, klingt halt auch blöd, aber hier geht es auch um die Sicherheit anderer Tiere. Entweder sie machen was oder müssen bis zu einem bestimmten Zeitraum eine andere Stelle für das Tier finden, ansonsten haben sie pech gehabt, ist aber natürlich auch für den Hund blöd, allerdings merke ich an dass ich nicht weiß wie das bei euch Vertraglich mit dem Hund geregelt ist.
Wenn der Verein nicht reagiert, lasst euch von einem Anwalt beraten. Anders werdet ihr kaum dagegen ankommen. Leider gibt es immer wieder Vereine, die alles ohne Verstand vermitteln und bei Problemen plötzlich nicht mehr ansprechbar sind.
In der Zwischenzeit würde ich mir verschiedene Trainer ansehen und jemanden engagieren, der Erfahrung mit Problemhunden hat.
Er selbst kommt mit meinen Hunden zurecht, aber von meinen eigenen Hunden wird er weitestgehend ignoriert. Habe ich zuvor auch noch nie so eindeutig erlebt. Das Problem ist, dass wir schon mehrmals nachgefragt haben. Mehr als ein "wir geben unser Bestes“ und "wir suchen schon". Kommt halt irgendwie nicht. Bitte nicht falsch verstehen - wir haben den natürlich total lieb und die ganze Fahrerei zu den Ärzten und zur Physio machen wir auch voll gern. Aber alles andere bringt uns zum verzweifeln…