Welche Trense ist schärfer, Micklem Multipridle oder Hannoversche?

6 Antworten

Also ich bin meinen (Dressurpferd, 175 cm groß, L + M Dressur) immer auf Hannoversche geritten, mit doppelt gebrochenen D-Ring Gebiss von Sprenger.

Seit gut einem Jahr habe ich das Micklem. Mein Dicker war lange Hengst (bis 6 Jährig) und wurde viele Jahre in seiner Anfangszeit falsch geritten, sodass er sich immer total einrollt und "klemmt" (typische Hengstmarnieren). Das Problem dabei ist immer ihn von hinten nach vorne an den Zügel ran zu reiten, sodass die Nase vor kommt und ich Zug auf das Gebiss kriege. Ich bin ihn auch ganz lange mit einem ganz normalen Reithalfter (englisch kombiniert) geritten. Das fand er gar nicht gut. Seitdem ich das micklem habe fühlt er sich viel wohler... hierbei werden die Nerven (gerade unter dem Jochbein etc.) frei gelegt und die komplette Trense wird ja sehr leicht an den Kopf angebracht und nicht zugeschnürt. Wenn sie richtig verschnall ist, müssen 2 Finger unter dem (Nasen/Sperriemen... wie auch immer das heißt beim Micklem) passen. Das heißt das Pferd kriegt nicht das Maul zu gezogen, was ich für sehr gut heiße... Und der Kehlriemen muss genauso locker zugemacht werden. Meiner fühlt sich wirklich wohl damit. Probier es doch mal aus. Soweit ich weiß, kann man sich das Micklem auch bei gewissen Firmen ausleihen.

Ich bin beigeistert... :-)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 25 Jahre Reiterfahrung / 15 Jahre eigene Pferde

Ein "scharf" bei einer Zäumung (in diesem Fall nicht Trense, sondern Trensenzaum) gibt es nicht, es gibt vielleicht ein passend für die Reiterhand und Anwendung, es gibt grobes und feines Reiten.

Aber ich würde beide für den "hierzulande üblichen" Gebrauch nicht empfehlen, denn beides sind reine Sperrhalfter und haben in aller Regel null Sinn. Ein Sperrhalfter hat einen Sinn, wenn man an die Grenzen der Leistungsfähigkeit bezüglich Hindernisse geht, denn dann passiert es nunmal relativ leicht, dass der Reiter vom Pferd abfliegt und den Zügel mit runter reißt. Das Sperrhalfter fängt dann den großen Druck auf den Unterkiefer auf und vermeidet, dass das Pferd wegen Unterkieferbruchs eingeschläfert werden muss. DANN allerdings würde ich auf das englisch kombinierte (oder schwedisch kombinierte, aber nicht zum zu zurren verführen lassen!) setzen und den Sperrriemen korrekt verschnallen, also nicht rund ums Maul!

Übrigens: Nur noch ca. 5 % der hiesigen Pferde haben überhaupt eine Maulspalte, die lang genug ist für einen Hannoverschen Zaum.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

frag einen Fachmann vor Ort, der 

1)dein Pferd und sein Maul, 

2)Deine Gebisse  und

3)DEINE  Hände beim Reiten

kennt

und dann stellt etwas pferdefreundliches zuammen, das allem gerecht wird

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Reiten-Haltung-Zucht-Ausbildung n.LTJ u.ä.

Es kommt nicht nur  auf den Zaum an, sondern viel mehrauf das Gebiss das du darin verschnallt hast


Heklamari  07.09.2016, 12:31

genau - da miuß zuammen pasen

frag einen Fachmann vor Ort, der dein Pferd und sein Maul, Deine Gebisse  und DEINE  Hand beim Reiten kennt

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Jede Zäumung ist so scharf wie die Hand, die sie bedient...