Wie werde ich zu einem Monster in der Schule?

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Erstelle dir einen Lernplan. Feste Zeiten zum Lernen möglichst jeden Tag, und seien es nur 10 min.

Gehe dann fächerweise vor. Welche Fächer lernst du an welchem Tag.

Setze dir konkrete Ziele: Bswp. Mathe, Thema A, Ziel: Vorgehen bei Aufgaben verstehen. Lesen: Mathebuch, Kapitel 2. Internet: Artikel oder Videos zum Thema suchen und schauen, ob du das Vorgehen dort besser verstehst. Ggf. Bücher - Lernhilfen - aus der Bücherei ausleihen.

Dann Methode zusammenfassen.

Wenn du es verstanden hast, täglich so lange entsprechende Aufgaben üben, bis diese Methode völlig problemlos angewendet werden kann. Dann zum nächsten Thema übergehen.

Das bei allen Fächern nach und nach machen.

Wichtig: Nicht nur das Aufnehmen der Lerninhalte ist wichtig, also das Lesen oder Zusammenfassen, sondern auch das Wiedergeben! Übe das gezielt. Direkt nach dem Lernen, dann täglich abends kurz (was hast du in dieser Woche gelernt, was möchtest du dir merken) und am WE wiederholst du den gelernten Stoff der gesamten Woche oder nach längerem Lernen auch der Vorwoche.

Wenn diese Wiederholungen sitzen, aktiviere sie öfter mal in Leerzeiten - wenn du irgendwo wartest, im Bus, vor dem Einschlafen, beim Zähneputzen etc. So rufst du dir den Stoff immer wieder ins Gedächtnis.

Zum Behalten verwende Eselsbrücken, Rhythmen, Schlüsselwortmethode, Routenmethode. Befasse dich aktiv mit dem Stoff, überlege, wo man den anwenden könnte, was daran für wen (Berufe, Interessen) interessant sein könnte, wer die Inhalte wie entdeckt hat (Naturwissenschaften, Mathe).

Der Schlüssel ist Kontinuität und aktives Lernen, aktives Befassen mit dem Stoff.

Schaue dir deine bisherigen Klassenarbeiten an. Welche Fehler hast du gemacht? Woran lag es? Zu wenig gelernt, das Falsche gelernt, Aufgabe falsch verstanden, Blackout? Versuche, dich gezielt auf Klassenarbeiten so vorzubereiten, dass diese Fehler der vorherigen Arbeiten nicht mehr passieren.

Suche bewusst für schwierige Inhalte Merkhilfen. Nimm dir ruhig längere Zeit, um eine gute Merkhilfe zu finden. Wiederhole diese dann erst mal täglich, bis sie sitzen. Meist gibt es ein paar Inhalte, die man immer wieder vergisst, verwechselt etc. Dafür sollte man sich bewusst Zeit nehmen und die in Ruhe so lernen und wiederholen, dass sie sitzen.

Wenn der Stoff zu schwierig, zu umfangreich erscheint (bspw. den gesamten Citratzyklus lernen), unterteile ihn in ganz kleine Schritte (bswp. Namen der beteiligten Stoffe, Strukturformel - so lange täglich wiederholen, bis die sitzt - nächster Name, nächste Strukturformel, dann was passiert in jedem Schritt, wie wird das chemisch geschrieben - jeweils immer nur bspw. ein Edukt, ein Schritt, ein Name, eine Reaktion pro Tag. Je kleiner die Lerneinheiten sind und je kreativer du Merkhilfen findest und je öfter du wiederholst, desto fester wird der Stoff auch unter Stress (Klassenarbeit) sitzen.

So oft wie möglich lerne etwas nicht nur auswendig, sondern überlege und recherchiere, welche Bedeutung es hat, in sich selbst oder für bestimmte Menschen oder Situationen.

Am schnellsten vergisst man Inhalte, die für einen selbst sinnlos erscheinen! Oder auch Inhalte, die man nie benötigt, also nie wiederholen muss. Alles, was du problemlos kannst, bspw. schreiben, wendest du ohne bewusste Anstrengung täglich an. Wenn du das mit dem Schulstoff auch schaffst - natürlich verteilt auf einen sinnvollen Plan, nicht jedes Fach täglich - dann werden diese Inhalte irgendwann genauso sitzen wie alles, was du jederzeit abrufen kannst, weil du es automatisch täglich benutzt.