Wieso soll Videospiele spielen schlecht sein?
Ich höre manche sagen "Videospiele sind schlecht für dich weil sie nur deine Zeit verschwenden und dich dumm machen". Aber wir sterben ja sowieso alle irgendwann, die allermeisten von uns werden nicht älter als 100. Wieso soll ich meine Freizeit nutzen um produktiv zu sein und mich zu etwas zu zwingen was anstrengend ist und nicht spass macht, anstatt mein Leben zu geniessen und Videospiele zu spielen? Alles was ich aufgebaut habe im Leben wird irgendwann wieder vergessen sein, in 200 Jahren werden meine Nachkommen wahrscheinlich nie jemals etwas von mir erfahren. Selbst wenn ich jetzt super produktiv werde, die Karriereleiter erklimme, mehrere Unternehmen gründe und in die Top 10 Forbes Richest Worlds Billionaires List schaffe, meine Eltern stolz mache, eine glückliche Familie habe.. wem juckts in 200 Jahren? Alle sind tot. Ich, meine Eltern, meine Familie, meine Freunde, alle Menschen die ich jemals beeindrucken konnte im Leben sind tot.
Wenn ich zufrieden und glücklich damit bin ein normaler Bürger mit Durchschnittsgehalt und einer normalen Wohnung, normalem Auto, normalem Job zu sein.. dann ist ja eigentlich scheiss egal ob ich produktiv bin oder nicht in meiner Freizeit. Ich schätze das ruhige einfache Leben. Ich brauche keine 2 Millionen Follower auf Instagram und das Aussehen eines Models, 1000 Freunde, hunderte Beziehungen und sattem Kontostand.. wie gesagt, wir werden alle irgendwann tot sein.
5 Antworten
Ja hast recht, aber letztendlich liegt es an dir, wie du deine Freizeit verbringst und was dir Spaß macht.
Wenn Videospiele dich glücklich machen und du sie genießt, gibt es keinen Grund, warum du sie nicht spielen solltest. Das Leben ist kurz, und es ist wichtig, die Zeit zu genießen, die wir haben. Solange du ein gesundes Gleichgewicht findest und auch Zeit für andere Dinge hast, ist es in Ordnung, Videospiele zu spielen. Am Ende zählt, dass du glücklich bist und dein Leben genießt.
Aber wir sterben ja sowieso alle irgendwann, die allermeisten von uns werden nicht älter als 100.
Ich denke, die Frage hat viel mit dem Sinn des Lebens zu tun. Da Du als Thema auch "Sinn des Lebens" hinzugefügt hast: Meine Meinung zum Sinn, vielleicht hilft Dir das:
Man kann natürlich Spaß haben. Man kann sinnvolles tun, z. B. Menschen helfen, für andere da sein, sich für die Umwelt einsetzen oder Geld spenden. Ich setze mich z.b. für fairen Handel ein.
Ich bin Christ. Viele Menschen sind der Meinung, dass Gott dem Leben Sinn gibt. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott und ein Leben nach dem Tod gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen. Ich bin daher der Ansicht, dass mit dem Tod nicht alles vorbei ist. Das gibt dem Leben natürlich einen Sinn.
anstatt mein Leben zu geniessen und Videospiele zu spielen?
Weil dich das allein auf Dauer nicht glücklich oder zufrieden macht. Und es ist nicht gesund - was dich später im Leben noch viel weniger glücklich und zufrieden macht.
Alles was ich aufgebaut habe im Leben wird irgendwann wieder vergessen sein
Das mag sein, aber deine Erfolge in Videospielen sind schon nach 1 Stunde wieder vergessen.
Du hast diese 100 Jahre - realistisch eher 70 - 80 Jahre - vor dir. Wenn du nur Videospiele hast, wird das eine Qual ... daher: finde etwas, was dich längerfristig zufrieden macht.
Teils-teils. Ich weiß, dass Zocken Spaß macht und dass man ohne Probleme zig Stunden damit verbringen kann. Aber ich weiß auch, wie gut es tut, einfach mal an die frische Luft zu gehen. :) Man (ich ...) merkt, dass es auch noch interessante Dinge über das Zocken hinaus gibt. Man lernt und erfährt einfach andere Dinge - und oft solche, die einem auch Freude bereiten. Und dann muss man sich eben entscheiden, wie viel Zeit am Tag, in der Woche, oder eben im Leben allgemein man investieren will: eindimensionaler Zeitvertreib oder echte Erfahrungen im echten Leben.
Aber ich habe auch im Bekanntenkreis Fälle mitbekommen, wo der Zocker irgendwann über seine verlorene Zeit gejammert hat ...
Nichts gegen zocken - ist ein Hobby, wie viele andere. Nur, wenn es überhandnimmt, wird es kritisch. Ist genauso, wie mit vielen anderen Dingen im Leben...
Manche Menschen hängen noch altertümlichen stereotypen an. In Bezug auf Videospielen. Vorallem Grund für eine solche Haltung ist das sie absolut keine Ahnung von Video spielen haben.
Ist echt schön manchmal echt Bedauernswert was so manche Menschen raushauen um spiele abzuwerten.
Wie bei jeder freizeitbeschäftigung kann es natürlich zuviel werden. Genauso wie man zuviel Zeit vorm PC verbringen kann kannan auch zuviel Zeit beim häkeln oder wandern verbringen.
Zuviel ist es halt immer dann wenn man andere Dinge im Leben vernachlässigt wie z.b. Beruf oder soziale Dinge. Und das ganze einem wirklich schadet.
Ich finde es gut das du eine solche Haltung hast. Die ewige Optimierung kann einem genauso gut kaputt machen. Und ich teile diese Haltung auch. Wenn auch aus anderen gründen.
Dass wir sterben ist kein Argument dafür, sich nicht in die Gemeinschaft einzubringen. Wir säßen heute noch in Höhlen, wenn alle so gedacht hätten
Ich verstehe was du meinst und du hättest Recht, wenn ich Hartz 4 Empfänger wäre. Aber ich bemühe mich um ein Studium in Informatik um Informatiker zu werden. Durch diese berufliche Betätigung gib ich auch meinen Beitrag der Gesellschaft hinzu. Es geht eigentlich um die Freizeit die du hast, wenn du deine Arbeit des Tages erledigt hast.
Dann kann man sich auch weiter engagieren. Man kann halt seine Zeit für nutzloses aufwenden oder für nutzvolles. Oder man findet einen Kompromiss aus beidem. Das bleibt letztlich jedem selbst überlassen.
Also sprichst du von Erfahrung oder hat dir das jemand anderes erzählt?