Jetzt meine Frage: wie seht Ihr das, kann man nicht einfach eine
ureigenste, persönliche Erfahrung schildern, ohne dass gleich nach einer Quelle gefragt wird?
Wenn du tatsächlich lediglich klar ersichtlich deine persönlichen Erfahrungen mitteilst ist dafür natürlich keine Quelle erforderlich. Wobei persönliche Erfahrungen nicht unbedingt immer dazu taugen einen validen Schluß daraus zu ziehen. Da spielen uns viele Faktoren einen Streich (selektive Wahrnemung, persönliches Umfeld und vieles mehr). Persönliche Erfahrungen können aber dennoch ein legitimer Beitrag sein.
Anders sieht es bei Tatsachenbehauptungen aus. Da ist das Fordern von Quellen und Belegen legitim. Und niemand der von seiner Behauptung überzeugt ist wird ein echtes Problem damit haben eine Quelle zu nennen. DIejenigen die keine Quellen nennen wollen haben (und das ist jetzt meine persönliche Erfahrung ohne Anspruch auf Absolutheit) entweder keine Quellen, haben ihr Wissen vom Hörensagen, wissen das ihre Quellen zweifelhaft sind oder sind von ihrer Behauptung nicht wirklich überzeugt.
Eine regelrechte Unverschämtheit ist die Antwort "google doch selber" auf die Frage nach einer Quelle. Ich kann zu bestimmten Themen hunderte, tausende oder noch mehr Quellen finden. Ich habe aber nicht die geringste Chance festzustellen auf welches der vielen Suchergebnisse sich der Aufsteller der Behauptung bezieht.
Ich gehe davon aus, dass jemand der eine Behauptung aufstell sich zumindest ansatzweise mit dem Thema beschäftigt hat und daher sicherlich auch eine Quelle problemlos nennen kann (das muss nicht sofort sein und das muss auch keine Onlinequelle sein. Ein Literaturverweis ist auch in Ordnung).
Selber habe ich gar kein Problem damit wenn ich nach Quellen gefragt werde und nenne diese spätestens auf Nachfage gerne. Warum auch nicht?