Hallo,
es schlecht oder falsch zu nennen, finde ich etwas hart, aber es ist natürlich risikoreich. Denn wenn dein Selbstwert sich nur daraus ergibt, dass du etwas leistest, woher nimmst du ihn dann, wenn du alt oder krank bist? Spätestens dann kann es zu einem Zusammenbruch kommen. Ich glaube tatsächlich auch, dass es ziemlich weit verbreitet ist, sich nur zu mögen, weil man etwas leistet. Dummerweise wird man spätestens in der Schule darauf getrimmt. Nur die Leistung und die guten Noten zählen. Wenn du wenig Anerkennung dafür bekommen hast, einfach der zu sein, der du bist, dann entwickelt sich das so.
Den eigenen Selbstwert zu steigen, ist leider nicht so einfach. Er besteht aus Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und Selbstliebe. So wie du klingst, fehlt dir nur das letzte. Wichtig wäre:
* Probiere neue Verhaltensweisen. Schwänz mal das Training, häng einfach nur rum, gönn dir einen Tag nichts tun
* Beobachte dabei, ob du ein schlechtes Gewissen bekommst. Das sind deine inneren Antreiber. Ihnen musst du die Stirn bieten.
* Schau, ob die Sachen, die du machst, auch wirklich Spaß machen. Spricht ja nichts dagegen, viel Sport zu machen, aber du solltest es für dich machen, nicht für andere
* nimm die Seiten an dir an, die du nicht so magst. Auch die körperlichen. Wenn du zum Beispiel deinen Bauch nicht so magst, Versuch ihm doch mal zu sagen, dass du ihn so magst, wie er ist.
Wenn du nicht alleine weiterkommst, hilft auch eine Therapie oder ein Coaching.
Alles Gute🍀