Regisseur arbeitslos, wenn er momentan keine Produktion am Laufen hat? Ab wann Hartz 4?

3 Antworten

Wenn er keinen Anspruch auf ALG I hat und dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht und er kein verwertbares Vermögen hat oder andere Einkünfte, mit dem er seinen Lebensunterhalt bestreiten kann, steht ihm ALG II (Hartz IV) zu.

xsaraxx 
Fragesteller
 09.11.2014, 17:06

dankeschön! :)

xsaraxx 
Fragesteller
 09.11.2014, 17:06

dankeschön! :)

Als Selbständiger kann er sich freiwillig auch in der Arbeitslosenversicherung anmelden. Das muss er aber bereits mit einer kurzen Bedenkzeit in seiner Existenzgründungsphase tun.

Dann hätte er auch Anspruch auf AlG 1

Wie jeder andere Mensch auch kann er AlG 2 beantragen, wenn er seine "Bedürftigkeit" nachweist.

Nicht wenige Schauspieler und Regisseure sind genau darauf auch angewiesen.

Wer natürlich von seinen Tantiemen aus früheren Projekten leben kann, ist nicht bedürftig.

Da kommt es erst mal drauf an, ob er beim Theater angestellt ist (mit Sozialabgaben) oder als Freiberufler arbeitet. Ist er angestellt steht ihm ggf. sogar Alg1 zu und zwar ab Ende eines Engagements. Er hat dann ja einen Vertrag beim Theater wie jeder andere Arbeitnehmer auch, z.B. auf ein Jahr oder 9 Monate. Zum Ende des Vertrages kann er sich arbeitslos melden, wenn er kein Folgeengagement hat irgendwo und bekommt alg1 bis er was anderes hat oder aber, der Alg1 Ausspruch ausläuft.

Alg 2 hingegen bekommt er, wenn er bedürftig ist im Normalfall ab Ende des Vertrages wenn er extrem wenig verdient, sogar schon während der Beschäftigung. Ob er bedürftig ist das hängt von seinem Einkommen von seinem Vermögen und von seiner Familienkonstelation ab.

Die Familie ist eine Bedarfsgemeinschaft, jedes Einkommen zählt und das Vermögen abzüglich Freibeträgen.

Ich hatte mal beim Arbeitsamt gearbeitet und da hatten wir einen Arbeitslosen, der immer Zeitverträge beim Fernsehen hatten mit gutem Verdienst und immer wieder Zeiten dazwischen, wo er arbeitslos war und Arbeitslosengeld bekam. Auch einfache Schauspieler müssen öfter mal Sozialleistungen beziehen, weil in dem Gewerbe ja keine Festverträge gibt.