Warum sind Männer sexuell verroht?

cokeslayerxx  06.05.2024, 01:28

tldr

Inkognito-Nutzer   06.05.2024, 01:30

TL;DR: Warum sind so viele Männer sexuell so krass drauf? Als Mann fallen mir die grenzwertigen Gespräche meiner hetero- und homosexuellen Freunde auf.

5 Antworten

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Medien und Pornoindustrie diktieren die Norm diesbezüglich. Die sind mehr oder weniger frei zugänglich. Da ist alles mit dabei. Als ich zum ersten mal sehen musste, wie sich der römischen Dusche hingegeben wird, musste ich abschalten. Zusammengezuckt inklusive abschalten stand an, als ich sehen musste, wie sich jemand Teil X (ich weiß nicht wie man das Teil nennt) bis zum Anschlag durch den Eichelschlitz in die Harnröhre jagt.

 - (Sex, Frauen, Männer)

Da hat eine Kollegin mal für ihr Referat mal was zu geschrieben, das ich hier nutzen durfte:

Bis zum heutigen Tage haben Männer im öffentlichen Leben immer noch die größere Macht. So sind in Politik und Wirtschaft die leitenden Positionen in der überwiegenden Mehrzahl mit Männern besetzt. Auch wenn einige Männer nicht mehr Macht als Frauen haben, so gibt dennoch die insgesamt größere gesellschaftliche Macht von Männern diesen vielfach die Möglichkeit, Frauen, Kindern und Jugendlichen ihren Willen aufzuzwingen. Dementsprechend ist Sexualität in unserer Gesellschaft noch weitgehend gekennzeichnet durch die Unterordnung des weiblichen Lustempfindens. Dies spiegelt sich nicht nur in den Medien und in der Werbung, sondern ebenso im Umgang mit Sexualität innerhalb von Beziehungen. So wird z.B. Vergewaltigung in der Ehe von weiten Teilen der Bevölkerung nach wie vor als "Kavaliersdelikt" bagatellisiert, obwohl dieses Verbrechen seit einigen Jahren in Deutschland sogar strafrechtlich verboten ist. Viele Männer nehmen sich auch heute noch ihr vermeintliches Recht auf ihre Frau; viele Frauen gehen auch heute noch von der Annahme aus, sie müssten ihren "ehelichen Pflichten" nachkommen – sprich: sich vergewaltigen lassen. Andere wissen zwar, dass ihr Mann sich strafbar macht, trauen sich jedoch aus Angst vor den Reaktionen des Mannes und der Umwelt nicht, ihren Mann wegen Vergewaltigung anzuzeigen. Auch ist es noch nicht allgemein bekannt, dass seit Januar 2002 ein neues Gesetz in Kraft ist: Die vergewaltigte oder geschlagene Ehefrau oder Dritte können die Polizei rufen, die wiederum auch gegen den Willen der Frau den Mann umgehend aus der Wohnung verweisen kann. Zwar ist diese Maßnahme zunächst befristet, doch ist dann die Frau erst einmal einige Tage in Sicherheit und hat Zeit, um mit der rechtlichen Unterstützung einer Anwältin und der persönlichen Unterstützung einer Beraterin weitere Schritte zu ihrem Schutz und dem Schutz ihrer Kinder einzuleiten.

Männer "bevorzugen" oftmals Partnerinnen, die jünger und schwächer als sie sind. Einige betrachten ihre Töchter als ideale 'Partnerinnen', denn in keiner anderen Beziehung ist das Machtgefälle größer als zwischen Vater und Tochter. Sexuelle Ausbeutung der Tochter durch den Vater ist dementsprechend Ausdruck eines männlichen Besitzdenkens ("Ich kann mit meiner Tochter machen, was ich will!"). Töchter aus Familien, in denen Männer und Jungen mehr Macht und dementsprechend mehr zu sagen haben als Frauen und Töchter, unterliegen einem erhöhten Risiko, Opfer sexueller Gewalt zu werden – sowohl innerhalb als auch außerhalb der Familie. Sie lernen von klein auf, dass Frauen in allen Lebensbereichen (ökonomisch) benachteiligt und/oder abhängig sind, deshalb (sexuelle) Übergriffe von Männern und männlichen Jugendlichen (auch von älteren Brüdern) dulden, sich zurücknehmen, aushalten und schweigen müssen. Ihre Widerstandskraft wird von klein auf geschwächt.

Männer müssen sich eher Ersatzhandlungen wie Fetischen hingeben als Frauen, da Männer zum einen einen viel stärkeren Sexualtrieb haben und seltener Zugang zu Sex erhalten.

In den Gedanken muss man immer deutlich härter sein als in der Realität um die gleiche Wirkung zu erzielen, und so entsteht sowas dann sehr schnell.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Dass das generell so ist, glaube ich eher nicht.
Aber was die harten Pornokonsumenten betrifft, mag das tatsächlich ihre Phantasie stark beflügeln und in perverse Praktiken abdriften lassen.

Pornos, die extreme Praktiken darstellen und die Normalisierung von Gewalt können eine Rolle spielen. Verbrechen werden heutzutage zu jeder Tageszeit als Unterhaltung im linearen Fernsehen, geschweige denn von Streamingdiensten angeboten. In realistisch dargestellten Videospielen wird Gewalt erlernt. Jugendliche teilen Videos, in denen jemand gemobbt und geschlagen wird und lachen darüber. Man muss sich nicht wundern, wenn diese Verrohung in unterschiedlichen Bereichen Auswirkungen hat.