Argumente FÜR arrangierte Ehen?

10 Antworten

Arrangiert heißt für mich, von anderen ausgesucht und dann wird man nicht gefragt, ob man denjenigen noch 2 Jahre lang kennenlernen will.

Meine Eltern haben das auch versucht... ich persönlich fühlte mich angegriffen und bedroht. Man sollte selbst jemanden kennenlernen, auswählen und zusehen, dass eine gute Beziehung daraus wird, bevor man sich fest bindet.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Diese könnten vielleicht sien, dass man Materielle Vorteile dadurch gewinnt... Reiche Söhne werden mit Reichen Töchtern verheiratet...

Die Eltern des Sohnes und der Tochter kennen sich vielleicht länger und verstehen sich gut.

Die Vorteile liegen überwiegend auf die die die Ehe arrangiert haben.

Söhne/Töchter müssen sich nicht mehr um Dating kümmern und Heiraten sofort. Alles wird im Vorraus geplant...Manche Söhne/Töchter finden das Praktisch und sind daran gewöhnt das dies so ist. Für sie ist es normal und verständlich, da vielleicht die Eltern ebenso geheiratet haben.

Wenn sie die Erfahrung gemacht haben, dass die Eltern Glücklich sind und gut miteinander Leben und selbst arrangiert wurden, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Kinder dies selbst gut finden.

In einigen Religionen/Kulturen sind arrangierte Ehen üblich um so den Familienbesitz zu mehren oder wie im Judentum, wo Juden, Juden heiraten sollen, was in einem Kibbuz (ländliche Siedlung/Dorf) wegen der begrenzten Zahl der Ehepartner schwierig ist, weil enge Verwandtschaftsverhältnisse bestehen.

Das Prinzip der Verheiratung war speziell im Mittelalter an Königshäusern sehr beliebt um die Macht zu festigen. Selbst in der heutigen Zeit ist es nicht einfach für Adlige "standesgemäß" zu heiraten.

Von Experte Udavu bestätigt

In der Vergangenheit war es in der jüdischen Gesellschaft in Deutschland recht üblich, dass Ehen vermittelt wurden. Das Problem bestand ja darin, dass die jüdischen Gemeinden in den Städten oft nicht sehr groß waren, also die Auswahl an in Frage kommenden Partnern begrenzt war. In der Regel sollte es ja aber ein Partner des eigenen Glaubens sein.

Nun gab es Eheanbahnerinnen, die sich in vielen Gemeinden umgesehen hatten, und heiratswillige Menschen zusammen brachten. Das war nicht verpflichtend, aber zumindest einige dieser Frauen hatten einen guten Ruf, und die arrangierten Ehen sollen oft sehr glücklich gewesen sein.

Ob das heute noch so gehandhabt wird, weiß ich nicht.

  • Das Einkommen wird gesichert, Schaffung einer sozialen Absicherung
  • Es verbinden sich zueinander passende Familien
  • Die beiden betroffenen Familien werden durch die Verbindung wirtschaftlich und gesellschaftlich stärker