Im Alter nicht krankenversichert?

5 Antworten

Von Experte okieh56 bestätigt

Wenn jemand, auch über 55 Jahre alt, kein Einkommen über 505,-- Euro/ Monat hat, dann kann er, was ich immer wieder bedauere, unter die Decke der gesetzlichen Krankenkasse bei einem gesetzlich versicherten Ehepartner schlüpfen. Und von dort aus, wenn wieder Einkommen erzielt wird, in der GKV bleiben.

Die Beitragsschulden bei der PKV bleiben und diese wird sie auch weiter versuchen, einzutreiben. Zu Recht.

Ich persönlich mag dieses Schlupfloch gart nicht, aber man kann nichts dagegen machen.

Zum Glück haben viele, die dann jammernd bei uns in der Geschäftsstelle sitzen und das gern nutzen würden, weil nun die Selbstständigkeit aufgegeben wird und man mit Erschrecken feststellt, dass eben die Rente man gerade für die PKV reichen wird (wenn man überhaupt eingezahlt hat), Gelder angelegt und kommen damit über diese 505,-- Euro (2024). Damit ist die Tür zu.

Ab 55 musst du in der privaten Versicherung bleiben.

Für Künstler gibt es die sogenannte Künstlersozialkasse, die Zugang zu diversen Diensten bietet, allerdings muss man auch da natürlich erstmal Mitglied werden und bezahlen.

Wenn man nirgendwo Mitglied ist und auch nirgendwo bezahlt, dann gibt es am Ende natürlich auch kein Geld.

In dem Fall müsste auch nicht die Ehefrau in die Familuen-Versicherung aufgenommen werden, sondern der gute Herr Hönig selbst. Logischerweise ist das nicht möglich, sonst würden alle möglichen Leute nie was bezahlen und am Ende mal schnell in die Familienversicherung übertreten.

Die PKV kennt keine Familienversicherung.

Wer bis 55 in der PKV ist, kann nicht mehr zur gesetzl. KV wechseln.

Ansonsten würden die Jungen wenig zahlen und im Alter die GKV belasten


Inkognito-Nutzer   13.05.2024, 13:37

Ich füge Zitat ein

Privatversicherung könne sich Hoenig nicht leisten: „Das sind mit Vorerkrankungen 2.500 Euro, bei nur 1.000 Euro Rente. Das funktioniert nicht!“

Bei 150.000 gespendeten Euro könnte er sich jetzt 6 Jahre privat versichern und die OP Kosten zahlen

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Jackie09234  20.05.2024, 14:54
@Inkognito-Fragesteller

Es gibt die Basisversorgung der PKV. In diesem Versicherungstarif besteht Versicherungspflicht seit 2009. Das heißt eine PKV muss Nichtversicherte, die nicht der GKV zugerechnet werden können im Basistarif pflichtversichern. Der Tarif ist für ca. 830 Euro monatlich zu haben plus Pflegeversicherungsbeiträge. Ist immer noch happig. Was ich nicht verstehe ist, wenn die Ehefrau eine GKV hat, warum er nach der Heirat dort nicht in die Familienversicherung aufgenommen werden konnte? Weil er der Hauptverdiener der Familie ist?

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Inkognito-Nutzer   20.05.2024, 22:05
@Jackie09234

@Jackie

Das habe ich ich auch nicht verstanden , immerhin ist er doch jetzt krankgeschrieben und verfügt über keinerlei Einkommen , da müsste er doch familienversichert sein

Ich kenne auch einen Fall , wo eine über 70 jährige in die gesetzliche KV des getrennt lebenden Ehemannes aufgenommen wurde , als Familienversicherung

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okieh56  09.06.2024, 23:30
@Jackie09234

Die Familienversicherung ist an die Einkommensgrenze von 505 € monatlich gebunden. da der gute Herr Rente bezieht, übersteigt er diese Grenze.

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Inkognito-Nutzer   10.06.2024, 16:18
@okieh56

Bin ich als Rentner automatisch krankenversichert?

Wer eine gesetzliche Rente bezieht, ist grundsätzlich in einer eigenen Krankenversicherung der Rentner(KVdR) versichert. Diese wird von den normalen gesetzlichen Krankenkassen wie AOK, BKK oder Ersatzkassen betrieben. Nicht jeder Rentner wird dort automatisch Pflichtmitglied.06.02.2024

https://www.verbraucherzentrale.de › ...

Krankenversicherung der Rentner: So versichern Sie sich im Ruhestand
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okieh56  10.06.2024, 22:28
@Inkognito-Fragesteller

a, du bist als Rentner versichertt, aber nicht unbedingt pflichtversichert.

In der KVdR (Krankenversicherung der Rentner) ist man nur dann versichert, wenn man 9/10tel der zweiten Hälfte der Berufsfähigkeit gesetzlich versichert war und bei Rentenantrag nicht privat versichert ist. Die KVdR wird nicht „betrieben“, die Pflichtversicherung wird in allen gesetzlichen Krankenkassen durchgeführt, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind.

Es gibt Rentner, die diese Voraussetzung nicht erfüllen. Sei sind entweder freiwillig in der GKV oder privat versichert.

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okieh56  10.06.2024, 22:41
@okieh56

Der Fall Hoenig ist ein Sonderfall.

Er ist einer der wenigen, die vor der Einführung der Versicherungspflicht in DE aus der PKV rausgeflogen ist, weil er keine Beiträge gezahlt hat. Da er sich nie wieder um eine Versicherung gekümmert hat, ist er bis heute nicht versichert.

Die PKV müsste ihn zwar nach dem Gesetz rückwirkend versichern, aber im Basistarif, der monatlich einschließlich der Pflegeversicherung ca. 1000 € kostet. Das kann er sich (angeblich) nicht leisten.

Noch immer gibt es trotz der Versicherungspflicht tausende
Menschen in dE, die nicht krankenversichert sind. In den meisten Fällen handelt es sich u Obdachlose, die nirgendwo gemeldet sind oder um aus dem Ausland zurückgekehrte, die sich nicht ordnungsgemäß angemeldet haben.

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Inkognito-Nutzer   10.06.2024, 22:54
@okieh56

Bei 500,000 Spendenziel wäre es wohl günstiger im Fall Hoenig die Versicherungsrückstände zu zahlen davon und die Pflichtversicherungsbeiträhge der PKV

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okieh56  10.06.2024, 23:04
@Inkognito-Fragesteller

Wer versichert ist, braucht keine Spenden und wer nicht versichert ist, hat das selbst verschuldet.

Ich würde keinen Cent spenden.

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Inkognito-Nutzer   10.06.2024, 23:49
@okieh56

Es wurden schon 170.000 € gespendet

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So ist es halt. Wer nicht an einem solidarischen System teil nehmen wollte, kann mit seinen Problemen allein bleiben.


DerHans  26.05.2024, 17:42

So lange es beklopptre gibt, die DANN spenden....

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das problem hängt damit zusammen, dass Herr Hoenig privat versichert war und nicht gesetzlich


DerHans  26.05.2024, 17:42

Auch bei der privaten KV muss man seine Beiträge zahlen

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