Was ist eure Meinung zum deutschen Schulsystem?

7 Antworten

ich würde als aller erstes den schulzwang abschaffen.

homeschooling muss legal werden. und zwar das original homeschooling!

Das wort "homeschooling" hat nämlich durch corona leider eine völlig falsche bedeutung bekommen.

Viele leute befürchten immer dinge wie dass kinder dann verdummen oder religiös indoktriniert werden oder sowas. Aus welchem grund eigendlich? Deutschland ist mit schweden das einzige land mit striktem schulzwang. Überall wo homeschooling erlaubt ist sieht man: es klappt!

es geht in der schule doch längst nicht mehr um ein kleines bisschen mehr ansporn. kinder und jugendliche sind schon kaputt bevor sie überhaubt mit dem leben richtig angefangen haben! Man soll immer besser, besser und noch besser werden! Es gibt kein "das reicht, du kannst dich zurücklehnen" oder "sehr gut du bist fertig für heute", es gibt nur "du musst besser werden" oder "streng dich an!"

die deutschen behörden sprechen bei fällen von homeschooling von kindeswohlgefährdung.

Doch was ist mit all den kindern anderer länder, die zu hause unterrichtet werden?

Ist deren wohl durch die entscheidung der eltern gefährdet und niemand greift ein? Und nur unsere deutschen kinder entgehen dieser gefährdung, dank unseres schulzwanges?

NEIN!

In Wahrheit ist genau das gegenteil der Fall!

es sind schon unzählige kinder bereits im grundschulalter in psychologischer behandlung weil sie auffällig sind und nicht ins system passen. es ist schon fast zur normalität geworden "auffälligen" kindern den schulalltag mit hilfe starker medikamente zu erleichtern und auch den lehren somit einen störfreieren unterricht zu ermöglichen. das ist doch absurd! so ein vorgehen kann einfach nicht gut sein!

überhaubt das kinder in ein system gepresst werden spricht völlig gegen ihre natur! kinder sind nun mal sehr unterschiedlich.

und das kinder schon früh morgens aufstehen müssen (im winter könnt man meinen es ist nachts) und teils so lange schule haben wie büroarbeiter ist doch absurd!

leute, die später schlafen gehen aber dafür auch später aufstehen, werden gerne als faul degradiert. Aus welchem grund eigentlich?

Sie schlafen ja nicht mehr als frühaufsteher- deren rhythmus funktioniert halt anders. Auf diese menschen wird 0 rücksicht genommen.

Und gerade in der pubertät werden viele jugendlichen zu sog. nachteulen, weil sich ihr schlafrhythmus zum späteren abend hin verschiebt. oft können sie gar nicht früher einschlafen oder wachen deswegen (trotz ausreichender stundenzahl) wie gerädert auf. viel schlaf ist nämlich nicht gleichbedeutend mit effektivem schlaf.

hier müssen kinder, die mitten in der entwicklung stecken, wegen äußerer vorgaben gegen ihre innere natur kämpfen. dass das alles andere als gesund ist, kann sich jeder vernünftige mensch wohl denken.

kinder sind doch keine kleinen erwachsenen!

Wenn ich mich in den schulen so umgucke dann frage ich mich wo überhaubt noch irgendwelche motivation her kommen soll wenn jeder kleinste spaß bestraft wird. Wenn lehrer wegen jeder kleinigkeit an der decke hängen und so tun als hätte man was unfassbar furchtbar schlimmes ja schon fast etwas kriminelles getan obwohl man nur einen papierflieger geworfen hat oder man eine hausaufgabe vergessen hat. Alleine aus diesem grund sollte homeschooling endlich legalisiert werden. So könnten kinder so lernen wie es ihnen am einfachsten fällt. In der schule muss jeder das gleiche im gleichen tempo und auf dem gleichem weg machen.

es wird keine rücksicht darauf genommen dass kinder unterschiedlich sind.

Die einen sind nun mal ruhig und brauchen nicht unbedingt soziale kontakte, die anderen lebhaft und müssen ständig in bewegung sein, die anderen verstehen dinge direkt und die anderen brauchen nun mal länger. Warum wird das in der schule nicht akzeptiert und/oder toleriert? Warum gibt man den kindern nicht zeit sich zu entwickeln? So viel zeit wie sie brauchen und nicht jedem die selbe egal ob es zu wenig oder zu viel zeit ist?

kinder und jugendliche sind nicht dafür geschaffen 7 stunden am tag mit 20 anderen im stickigem klassenzimmer zu sitzen, wiederspruchslos zu machen was man ihnen sagt, ständig leistungskontrollen über sich ergehen zu lassen, strikte vorgaben einhalten zu müssen und ja kein wort mit den anderen zu reden. Würden erwachsene unter solchen bedingungen arbeiten, käme es zu einer massiven kündigungswelle und zu protesten. Würden katzen unter solchen bedingungen gehalten werden, würden die tierschutzvereine alle auf die barrikaden gehen!

Aber mit kindern, mit denen kann man es machen? Alleine das viele mobbing zeigt dass hier etwas nicht stimmt! Die kinder werden unter bedingungen festgehalten die nicht "artenfreundlich" sind. Einige davon wissen nicht wie sie ihren frust am system auslassen sollen und fangen dann eben an zu mobben!

leute! glaubt euren kindern! "ich will nicht zur schule" ist nicht blos eine pupertäre phase, wie oft suggestiert wird!


Mufinss  20.05.2024, 17:41

Ich würde auf keinster Weise den Zwang abschaffen. Schule ist für Bildung da und sollte so bleiben. Betrachtest du es aus der Sicht mit dem Präsenzzwang, dann stimme ich dir da zu. Aber auch nur zum Teil.

Natürlich hat uns gezeigt das Home.. auf jeden Fall auch eine Lösung ist. Aber du schilderst nur das gute. Du vergisst hierbei, leider, die negativen Seiten. Nicht jedes Kind hat ein gutes Zuhause (in jeglicher Hinsicht). Hat vernünftiges Internet (sprechen hier letztlich von DE!). Oder zuletzt ist nicht jedes Kind gut darin den Stoff zu erlenen ohne das man direkt immer die Lehrerin fragen kann. Präsenz ist ein wichtiger Punkt um Stoff beizubringen. Ich kann selbst aus Erfahrung berichten. Präsenz und Zuhause sind 2. unterschiedliche Dinge. Und gerade die jüngeren haben es deutlich schwerer und sind nicht so diszipliniert.

Das wiederum das System überarbeitet werden muss ist klar. Leider ist das Motto reinprügeln, anstelle einfach die Stärken zu fördern. Ist in der Ausbildung halt auch anders. Da geht der Betrieb auch mehr oder weniger auf deine Stärken ein und versucht beiläufig auch etwas gegen deine Schwächen vorzugehen.

Desweiteren nimmt die Schulzeit an einem Tag mit dem Alter zu. Während jüngere noch 4 Stunden zur Schule gehen sind die Teenager mehr in der lage länger so etwas auszuhalten. Und die meisten im Abitur sind dann oft auch schon "Erwachsen". Im Berufsleben ist es nicht anders, dann musst du deine 40 Stunden in der Woche auch vollbekommen. Und das sind nunmal 9 Stunden am Tag.

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Total veraltet

Wird immer leichter ( erkennt man daran das wir in der Pisa studie immer weiter sinken und immer höhere Abschlüsse haben. Dh das Leute dümmer werden und trtz höhere Abschlüsse packen )

Immernoch nach offiziellen Studien der Fall das sehr oft der Bildungsstand mit dem Glück des elternhauses zusammenhängt,

Leute die nichts können bekommen durch reiche Eltern zb Nachhilfe, private uni etc.

Sport werden Mädchen massiv bevorzugt

Viele inkompetente Lehrer die teilweise denken sie hätten die Kompetenz zu wissen was auch ihren Schülern wird.

Anspruchsloser als zb in Japan usw

Teilweise it Unterricht der auf den Stand von vor 20 Jahren ist .

Wichtige Themen werden nicht rangenommen usw.

Ich würde auf dem Punkt gebracht veraltet sagen.

Jedoch ist der Grad des Allgemeinwissens einfach Pflicht. Und den Fehlerquotient abzuschaffen geht übrigens in die flasche Richtung. Rechtschreibung ist wichtig.

So kann man im Gesamten mit dem Altern bestimmte Dinge anfangen. Und vor allem sollte man endlich anfangen zu fördern und nicht auf Druck alles beizubringen. Peter ist zwar gut in Mathe, kann aber dafür keine Fremdsprachen. Wieso sollte man ihn deswegen absolut runtermachen und schlecht benoten. Liliy wiederum mag Englisch und ist gut darin, aber kann dafür mit Zahlen nicht gut umgehen. Wieso muss man das dann direkt so niedermachen und sagen sie, als auch Peter hätten keine Zukunft?

Und dann gibt es noch den Sportunterricht. Das was von vielen geliebt wird, wird ebenso von sehr vielen gehasst. Es ist wichtig auf Bewegung etc. aufmerksam zu machen. Zumal Schulkinder auch oft mehr als 5 Stunden nur sitzen. Aber die Art der Bewertung ist nicht das wahre.

Point out: Es ist auf jeden Fall Überarbeitungsbedarf. Aber gewisse Dinge dürfen einfach dennoch nicht vernachlässigt werden. Die deutschen Schüler sind nunmal im internationalen Wettbewerb, traurig gesagt, aber dümmer geworden. Natürlich bekommen wir in 5 Jahren deutlich mehr input, wofür sagen wir mal als Beispiel die USA 10 Jahre braucht. Man sollte Schweden als Vorbild in dieser Sache nehmen. Das Land gibt für jede gute Note sogar Geld an dem Schüler..

Im gesamten bringt dieser Herr in seinem Song eigentlich das Problem auf dem Tisch.

Ich habe das Gefühl dass es sehr vielen Schülern dadurch psychisch nicht gut geht und es sie auch stresst. Außerdem sollte man mehr Inhalte reinbringen die man auch im Alltag braucht wie Haushalt, Steuererklärung und vorallem psychische Erkrankungen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Rubezahl2000  19.05.2024, 12:57
Haushalt, Steuererklärung und vorallem psychische Erkrankungen

Kann es sein, dass du den Sinn und das Ziel der Schulbildung nicht verstanden hast?
Die Schule ist keine "Rundum-Sorglos-Lebenshilfe"!

Ziel der Schulbildung ist die Vorbereitung auf Ausbildung, Studium und Beruf. Nicht mehr und nicht weniger.

Wenn man andere Sachen lernen will, die nicht zur Allgemeinen Schulbildung gehören, z.B.

  • Auto fahren
  • Geige spielen
  • Steuern & Versicherungen
  • Psychische Erkrankungen
  • ...

...dann muss man dafür die entsprechenden Einrichtungen / Beratungsstellen nutzen.

Normale Schulen bzw. normale Lehrer können und dürfen solche speziellen Themen nicht leisten, denn dafür sind ausgebildete Spezialisten erforderlich.

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Emmie444  19.05.2024, 13:04
@Rubezahl2000

Ich finde es sehr schade dass du meine Antwort so interpretiert hast: ich meine natürlich nicht dass man alles was man irgendwie mal in seinem Alltag brauchen könnte in der Schule lernen sollte aber jetzt am Beispiel der psychischen Erkrankungen: man würde nicht einfach so darauf kommen sich in einem Kurs über psychische Erkrankungen anzumelden. Trotzdem ist es sehr wichtig darüber bescheid zu wissen weil es jeden treffen kann und man dann damit besser umgehen könnte. Ich gebe ja auch niemanden die Schuld oder sage dass unser Schulsystem extremst schlecht ist trotzdem finde ich es gerechtfertigt an der ein oder anderen Stelle auch Kritik auszuüben um es so zu verbessern

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Rubezahl2000  19.05.2024, 13:10
@Emmie444

Das Thema "psychische Erkrankungen" mag wichtig sein, aber es ist kein Thema für den Schulunterricht, da Lehrer dafür gar nicht ausgebildet sind.

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Emmie444  19.05.2024, 13:13
@Rubezahl2000

Ich meine auch nicht dass es das als Unterrichtsfach geben müsste sondern es könnte z.B. so Seminare die dann 2 Tage oder so dauern von Experten dazu geben

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Rubezahl2000  19.05.2024, 13:52
@Emmie444

Ja, ok. Das könnte sinnvoll sein.
Aber das hat ja nicht grundsätzlich was mit dem "Schulsystem" zu tun.

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Es ist nicht perfekt, aber wer oder was ist das schon? Viele haben viele Vorschläge, was anders werden soll. Die widersprechen sich aber auch oft.