Der Dynastiegründer Rjurik der Kiewer Rus war ein Waräger. Er stammte vermutlich, wie seine Krieger aus Schweden. Mit seinen Männern fiel er in das zerstrittene slawische Gebiet um Kiew und Nowgorod ein, eroberte dieses und gründete das erste größere Reich in diesem Gebiet. Zuerst regierte er von Nowgorod aus, später verlegte er seinen Regierungssitz nach Kiew. Nach diesem Reichsgründer Rjurik (862-879) wurde meines Wissen ab dem 19. Jahrhundert dann erst dieses Reich als Kiewer Rus bezeichnet https://de.wikipedia.org/wiki/Kiewer_Rus Von Beginn an regierten immer Brüder Teilreiche. So kam es immer wieder zur Zersplitterung des Reichsgebietes. Alle männlichen Nachkommen waren prinzipiell erbberechtigt.
Ich habe in meinen Unterlagen nachgeschaut und dort finde ich keinen Staat vor Rjurik von Bedeutung. Es ist bezeichnend, dass die Rurikendynastie keine Einheimischen Herrscher waren, sondern Eroberer aus dem Norden und somit ihre Reichsgrenze nach erfolgten Eroberungen festgesetzt wurden. Die Ruriken regieren in vielen unabhängigen Reichen über die eroberten Gebiete und bekämpften sich auch gegenseitig.
Ivan der Große erlangte 1477 den Zarentitel und sein Reich mit der Hauptstadt Moskau wurde das Hauptreich. Mit Zar Fjodor I. (1584-1598) stirbt die Familie Rurik im Mannesstamm aus und ab 1613 regierte die Zarenfamilie der Romanov.