Für die meisten Menschen - selbst für Christen - ist Jesus ein Religionsstifter und das Christentum eine Religion; die unterschiedlichen christlichen Denominationen und Kirchen werden als Religionsgemeinschaften bezeichnet. Das aber trifft die Sache nicht.

Das Christentum ist - wenn es richtig verstanden wird - keine Religion: Es geht hier nicht um Pflichterfüllung und die Einhaltung von Geboten, Fastenzeiten, Ritualen und festen Gebetszeiten, sondern um die lebendige Beziehung zu Gott, der mit uns Gemeinschaft haben möchte. Schon im Paradies war Gott mit den ersten Menschen gern zusammen; nur die Sünde trennte uns von Gott. Wer aber Jesus als ganz persönlichen Erretter und Erlöser angenommen hat, tritt in diese Beziehung; der Begriff "persönlich" zeigt, dass wir mit unseren Herzen dabei sein müssen. Dadurch wird die Beziehung lebendig.

 Religion hat zu viele, menschengemachte Regeln, sie verhindert die Eigeninitiative, sie ist büro- und technokratisch. Religiöse Menschen tun Dinge aus Pflicht, so sehr sie auch von der Richtigkeit ihrer Religion und der darin vorhandenen Gebote überzeugt sind. Wer aber eine lebendige Beziehung zu Jesus hat, tut Dinge aus Liebe zu Gott und Seinen Geschöpfen. Das ist ein grosser Unterschied.

Was wir auf dieser Welt als "Religion“ wahrnehmen ist in weiten Teilen der eigenmächtige Versuch des Menschen, seine Beziehung zu Gott zu regeln und in den Griff zu kriegen, während christlicher Glaube gerade kein menschliches Unternehmen ist, sondern sich als Wirkung Gottes und seiner Offenbarung versteht. Religion ist eine Technik, um göttliche Mächte zu besänftigen und zu bändigen. Christlicher Glaube aber erkennt, dass solche Techniken Gott gegenüber nicht funktionieren.

Bei Jesus gibt es auch noch einen weiteren, gravierenden Unterschied:

Religion vermag uns ein gutes Gefühl geben, sie mag uns zu moralischen, ethischen Handeln, zu guten Werken anleiten, aber retten kann sie uns nicht. Es gibt auch keine einzig wahre Religion, sondern nur einen wahren Glauben, eine Wahrheit und die ist Jesus!

Religion ist eine menschliche Veranstaltung, in der der Mensch Gott erkennen und verstehen will, um dann planmäßig auf ihn einzuwirken und von seiner Kraft zu profitieren. Doch im christlichen Glauben bemächtigt sich nicht der Mensch Gottes, sondern Gott bemächtigt sich des Menschen.

Religion sucht nach erfolgversprechenden Methoden und Verhaltensweisen, um mit Gott klar zu kommen. Sie macht ihn zum Gegenstand neugierigen Forschen,will ihn durchschauen, um sein Verhalten voraussagen und steuern zu können

Und darum sollten wir unser Christentum (jedenfalls in diesem Sinne) nicht als Religion begreifen, sondern als Alternative zur Religion und als Gegenentwurf. Denn nicht wir als Christen schaffen und gestalten unsere Beziehung zu Gott, sondern Gottes Geist tut das in uns und für uns.

Unser Gott ist auch prinzipiell nicht erkennbar oder erforschbar, es sei denn in dem, was er aus eigenem Willen von sich hat wissen lassen. Und wir können uns auch nicht bei ihm "lieb Kind“ machen, weil wir stets Sünder bleiben und unsere Versuche des Wohlverhaltens regelmäßig scheitern.

Da wir alles, was wir haben, von Gott haben, können wir ihm nichts opfern oder schenken, was ihm nicht sowieso gehörte. Und weil wir ihm jeden Dienst schulden, verdienen wir auch keinen Lohn, sondern müssen allein auf Gnade setzen. Wir können Gott nicht so durchschauen und manipulieren, wie wir einen physikalischen Zusammenhang oder einen Mitmenschen durchschauen und manipulieren. Und wir können Gott gegenüber auch keine Vertragspartner sein, weil ihm gegenüber niemand Rechte hat. 

Ja, zum Glauben gelangen wir eigentlich erst, wenn wir erkennen, dass Religion als menschliches Projekt scheitern muss, und folgerichtig nicht mehr versuchen, die Sache mit Gott in den Griff zu kriegen. In der Religion will der Mensch Kontrolle gewinnen, doch im Glauben überlässt er die Kontrolle dem, an den er glaubt… 

Wer religiös sein will, um dadurch ewiges Leben zu erlangen, liebt nicht Gott, sondern das ewige Leben. Und wer gute Werke tut, um bei Gott Anerkennung zu finden, der liebt nicht das Gute, sondern die Anerkennung. Wenn aber das das Wesen der Religion ausmacht, dass sie wegen menschlicher Ziele bei Gott vorstellig wird, dann fängt der Glaube erst an wo die Religion aufhört. 

 Christen feiern natürlich Gottesdienste, tun’s aber hoffentlich nicht in der Absicht, bei Gott Eindruck zu schinden oder Fleißpunkte zu sammeln. Wir freuen uns gewiss auf den Himmel, aber eben nicht wie auf einen verdienten Lohn, sondern wie auf ein unverdientes Geschenk.

 Wir strengen uns natürlich an richtig zu handeln, stellen uns aber nicht vor, dass Gott uns lieben müsste, weil wir alles richtig machen. Vielmehr sollte unser Glaube frei sein von jeder Art der Berechnung. Es darf nie darum gehen, etwas bei Gott zu erreichen, sondern nur darum, Gott zu erreichen.

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In Daniel 2, im Traum von dem Bild, wird Nebukadnezar die Geschichte der Weltreiche offenbart. Auch Daniel 7 zeigt diese Geschichte. Dort wird sie jedoch Daniel selbst in einem Traum offenbart und am Beispiel von Tieren dargestellt. Tiere sind Geschöpfe ohne Einsicht und ohne bewusste Verbindung mit Gott.

Das Bild im Traum Nebukadnezars (Daniel 2)entspricht seiner Darstellung von Macht und Herrschaft, wie der Mensch diese Reiche sieht.

Die Tiere in Daniels Traum ( Daniel 7) zeigen, wie Gott über diese Reiche denkt, wie Er sie sieht.

Daniel 2 ist grundlegend für das Verständnis der Prophezeiung. Es enthält einen Schlüssel zu vielen anderen Prophezeiungen. Der Traum Nebukadnezars ist so bedeutsam, weil hier in Kürze die ganze Weltgeschichte aufgezeigt wird, an deren Ende – und darum geht es – die Errichtung des Königreichs des Herrn Jesus steht.

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Sehr interessante Frage und auch wichtig, diese "Figur" zu verstehen.

Das hebräische Wort für "Engel“ ist "malak“, was "Bote“ bedeutet. Dieser besondere Bote ist nicht einfach nur ein Engel, sondern ein "Engel des Herrn“ ( JHWH). Der Bote Jahwes – oder auf Hebräisch malak Yahweh – ist der einzige Bote, der Jahwes Namen trägt. In Exodus 23,20-21 teilt Jahwe Mose mit, dass dieser Engel sie leiten wird, und dass sein Name in ihm ist.

Wenn man sich damit näher befasst ,fällt auf, dass dieser "Engel des Herrn" manchmal als "Bote JHWH`S spricht und manchmal so ,als wäre er JHWH selbst.

Wenn man Problemen wie diesem in der Bibel begegnet, kommt schnell der Gedanke, dass die Bibel sich selbst widerspricht oder kompliziert ist – besonders die hebräische Bibel.

In Genesis 16 begegnet uns eine Sklavin, die von ihrem Herrn schwanger geworden war, von ihrer Herrin beleidigt wurde und nun in die Wüste geflohen ist, um dort wahrscheinlich zu sterben. Die Bibel sagt uns, "der Engel JHWH`S fand sie an einer Wasserstelle in der Wüste“ (Genesis 16,7). Und diese Figur spricht zu Hagar.

Aber dann passiert etwas Seltsames.

Der Engel des Herrn sagte zu ihr, „Ich werde dir so viele Nachkommen schenken, dass man sie nicht mehr zählen kann.“ (Genesis 16,10)

Warum spricht dieser Bote oft mit einer solchen Autorität, als ob er selbst Gott wäre?

Normalerweise ist Jahwe derjenige, der diese Art von Segen ausspricht. Nun lesen wir weiter, wie der Engel des Herrn über Jahwe als eine andere Person spricht: "Jahwe hat gehört, wie du gelitten hast.“ (Genesis 16,11).

Erstmal geht man hier bestenfalls davon aus, dass dieser Engel im Namen Jahwes spricht – zumindest so lange, bis wir vom Erzähler hören, dass es Jahwe selbst ist, der da mit ihr redet! Und Hagar nennt diesen Engel "Gott“.

Hagar gibt ihm einen Namen. Da nannte sie den Herrn, also Jahwe, der zu ihr redete: Du bist ein Gott, der sich schauen lässt.  (El Roi)

Wem gibt sie den Namen? Jahwe.

Aber wer spricht mit ihr? Der Engel des Herrn.

Aber hier steht, sie nennt Jahwe, der zu ihr redete. Also ist die Gleichung ganz klar: Der Engel des Herrn ist der Herr, der Engel Jahwes ist Jahwe. Das heißt: der ewig Seiende, der Unwandelbare. Damit ist klar: Das ist kein geschaffener Engel, kein geschaffenes Geistwesen. Das ist der Ewige selbst, der geschickt ist – von wem? Von dem Ewigen. Das ist schon höchst eigenartig.

Und wir sehen: Hagar glaubte an Jahwe, den Gott der Bibel. Und sie kannte den Engel Jahwes und sie gibt dem Engel Jahwes den Namen 'du bist ein Gott, der sich schauen lässt'.Der Engel des Herrn, hier müssen wir nie an ein geschaffenes Engelwesen denken, sondern an Gott selbst, der von Gott geschickt ist, obwohl es nur einen Gott gibt. 

Ich muss nicht an ein Engelwesen denken, sondern es geht um Gott, der von Gott gesandt wird in die Welt und Gott sichtbar macht. Und dieser Gesandte ist ein guter Hirte, der das verlorene Schaf nach Hause führt, und er ist ein Prophet. Er ist Gott, der Gott offenbart.

Und wir könnten uns bei dieser Erzählungnoch etwas überlegen: Wenn jetzt klar ist, das ist der Gesandte Gottes, dann ist ja eigent­lich klar, das ist der Sohn Gottes. Denn die Bibel offenbart uns ja ganz klar im NT, aber eben schon im AT, dass eben Gott ein Gott ist in dem Sinn, dass in der Gottheit aber drei Personen gibt: der Vater, der den Sohn sendet, und der Heilige Geist.

Auf komplexe Art und Weise, wird hier ausgeführt, wie der Engel des Herrn sowohl als Jahwe selbst, als auch als Jahwes Bote auftritt. 

Wenn wir die Erzählungen der hebräischen Bibel lesen, finden wir mehrere Stellen, an denen die Autoren diesen Engel auf dieselbe komplexe Art und Weise darstellen, wie in der Geschichte von Hagar.

Zum Beispiel in der Geschichte vom brennenden Busch. Hier erscheint der Engel des Herrn Mose in einem brennenden Busch, aber dann sprach Gott selbst mit ihm aus dem Busch heraus (Exodus 3,1-6). Dasselbe Muster finden wir in den Geschichten von Abraham und Isaak (Genesis 22), Bileam (Numeri 22), Gideon (Richter 6), Elia (1. Könige 19) und David (1. Chronik 21), um nur einige zu nennen.

Weil dieses Muster sich durch die ganze Bibel zieht, können wir daraus schließen, dass die Autoren diese Figur bewusst und mit Absicht so komplex dargestellt haben. Auf diese Weise kann die Aufmerksamkeit der Leser gefesselt werden, indem sie Diskrepanzen schaffen, die zum Mitdenken und Erforschen herausfordern.

Die einheitliche Art und Weise, wie die Autoren den Engel des Herrn sowohl als Jahwe und als seinen Boten darstellen, hilft uns, dieses mysteriöse Wesen zu verstehen. Sie weist aber auch auf eine wichtige Facette von Jahwes Identität hin, nämlich dass Jahwe selbst ein überaus komplexes Wesen ist.

Wenn wir die komplexe Darstellung des Engels des Herrn verstehen, hilft uns das auch, die übergeordnete Geschichte der Bibel besser zu begreifen.

Es erscheint befremdlich, wenn z.B Jesus behauptet, er sei sowohl "eins mit dem Vater“, als auch jemand völlig anderes, nämlich "der Sohn“ (z.B. Joh. 10,30). Dennoch fallen diese, für heutige Leser verwirrenden, Aussagen in dieselbe Kategorie wie die Darstellung des Engels des Herrn.

Durch diese antike und kreative Art, Jahwe als eine komplexe Einheit darzustellen, können wir seine vielfältige Einheit der Liebe besser verstehen. Dies ist die Grundlage, um diese perfekte Gemeinschaft der Liebe zu begreifen – Vater, Sohn und Heiliger Geist – die wir Dreieinigkeit nennen.

Jahwe setzt sich auf persönlicher Ebene mit uns Menschen auseinander, während er gleichzeitig seine Identität als Gott über allem und völlig anders als wir beibehält. Dieser Gott nimmt menschliche Gestalt an, um mit Menschen in Beziehung zu treten, um die partnerschaftliche Beziehung zwischen Menschen und ihm selbst wiederherzustellen.

Diese komplexe Darstellung des Engels des Herrn zeigt auf einzigartige Weise Wahrheiten über das Wesen und die Identität Jahwes – nämlich, dass er eine komplexe Einheit ist, sowohl vereint als auch vielfältig, nahe und gleichzeitig über allem. Was wir in dem Engel des Herrn sehen, findet seinen Höhepunkt in der Person Jesus, der uns Menschen nahekommt, damit wir Gott nahekommen können.

Gott ist unsichtbar und darum sagt Johannes 1, 18: Niemand hat Gott jemals gesehen. Das heißt, Gott in seiner absoluten Gottheit ist für den Menschen gar nicht sichtbar.

Aber wir sehen ja im Fall von Hagar, der Gesandte des Herrn, der Bote des Herrn, kam in einer Menschengestalt – und das wird in weiteren Stellen dann noch klarer werden – einer Menschengestalt und machte Gott sichtbar. Das heißt, er nahm eine Form an, die für den Menschen sichtbar war und damit auch erträglich. Und was wird dort bei Hagar sehen, das ist genau das, was wir in Johannes 1 finden: Gott, der unsichtbare Gott, der Sohn wurde Mensch. Das Wort wurde Fleisch und dadurch können wir Gottes Herrlichkeit sehen. 

Dieser Engel JHWH`S ist kein von Gott gesandter Bote, sondern eine Manifestierung Gottes in der Menschenwelt oder der Natur., eine Sichtbarwerdung der Gottheit. JHWH, der "Ich bin“, ist der Sohn Gottes. Wir haben daher in der mehrmaligen Erscheinung des Engels JHWH`S höchst beachtenswerte Offenbarungen des Sohnes Gottes, unseres Herrn, vor Seiner Menschwerdung.

Das Wort ( Jesus)ist selber Gott, ja, aber wurde Fleisch und hat Gott, weil er eine Form angenommen hat, die für den Menschen sichtbar ist, geoffenbart. Deshalb konnte Johannes sagen: " Und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, die Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater."

Und durch ihn sieht man den unsichtbaren Gott, den dreieinen Gott. Er wird sichtbar gemacht im Sohn. Man konnte den Sohn sehen. Wir haben seine Herrlichkeit angeschaut. Und der Herr Jesus kann sagen: Wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen. Also Gott macht sich sichtbar. Und das ist das, was wir lernen können aus 1. Mose 16: Du bist ein Gott des Schauens.

Und Hagar nannte den Namen des Herrn, der ihr in Engelsgestalt gegenübergestanden: "Du bist ein Gott, der sich schauen lässt!“ Er hatte ihr Geheimnis enthüllt und die Zukunft geoffenbart. Er ist derselbe, der viele Jahrhunderte später, da Er als Mensch auf diese Erde gekommen war, einer anderen Frau am Wasserbrunnen von Samaria begegnete und dessen Geheimnisse offenbar machte, - und auch sie bekannte Ihn als den Allwissenden. "Kommt, sehet einen Menschen, der mir alles gesagt hat, was irgend ich getan habe“ (Joh 4,29). 

Er ist derselbe, der in den Tagen Seines Fleisches sagte: „Ich und der Vater sind eins“, derselbe, der in künftigen Tagen die Welt in Gerechtigkeit richten wird, denn der Vater richtet niemanden, sondern das ganze Gericht hat Er dem Sohn gegeben (Joh 5,22).

Noch bedeutungsvoller und lehrreicher war die Begegnung dieses Engels mit Manoah und seinem Weibe, als Er ihnen die Geburt eines Sohnes ankündigte. Manoah fragte Ihn nach Seinem Namen. „Warum fragst du denn nach meinem Namen?“ antwortete ihm der Engel; „er ist ja wunderbar“ (Richter 13,18). Das Wort "Pele“, "wunderbar“, wird auch von Jesaja gebraucht, da er den Messias voraussagt, das Kind, das geboren, den Sohn, der gegeben, und dessen Namen "Wunderbar“ sein werde.

Manoah und sein Weib brachten dem Engel ein Opfer dar (Richter 13,19–22). Da geschah etwas Erstaunliches. Die Flamme stieg vom Altar gen Himmel empor, und der geheimnisvolle Besucher, der Engel Jahwe`s fuhr in der Flamme des Altars zum Himmel hinauf, von wo Er gekommen war, ein besonders eindrucksvoller Hinweis darauf, dass Er nach Seiner Menschwerdung selbst das Opfer sein und nach Vollbringung Seines Werkes in den Himmel zurückkehren sollte.

Man könnte hier jetzt tatsächlich ewig so weiter machen, aber für mich steht fest wer der Engel des Herrn ist: es ist der HERR selbst, Die Person unseres Herrn, wahrhaftig Gott und wahrhaftig Mensch.

Mose und Manoach sahen Gott. Sie konnten unmöglich den HERRN, also unseren himmlischen Vater Jahwe, gesehen haben. Also sahen sie Jesus, der Gott ist und der bereits existierte.

Auch Hagar hatte erkannt, daß der Engel des HERRN Gott ist. Aus dem Bericht mit der Begegnung mit Bileam wird deutlich, daß der Engel des HERRN und Jahwe eins sind, ebenso beim Reden vom Engel des HERRN in Bochim, wo er Aussprüche Jahwes in der Ich-Form weitergab. Der Engel des HERRN ist also eins mit Jahwe, aber selbst nicht Jahwe. Somit kann er nur Jesus sein.

DER ENGEL DES HERRN:

Er wird als Gott wahrgenommen

Er spricht als ob er Gott wäre

Er befiehlt Dinge aus eigener Autorität

Er vergibt Sünden

Er handelt als Richter

Er nimmt Anbetung an

Er tröstet

Er gibt Verheißungen

Es ist erstaunlich, dass Jesus Christus, der Sohn Gottes, im Neuen Testament auch so gehandelt hat.

LG

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Nein, im Christlichen Glaube gibt es keine Werksgerechtigkeit

Nun darüber gibt es immer wieder Diskussionen, weil Jakobus und Paulus beide von Glauben und Werken berichten. Sie meinen aber nicht das Gleiche. Dazu muss man die Bibel im Zusammenhang/ Kontext lesen. Ein Vergleich der beiden Stellen macht die Sache klar. 

Beide scheinen sich zunächst zu widersprechen. Wir wissen aber dass jede Schrift von Gott eingeben ist--> daher ist es unmöglich auch nur den geringsten Widerspruch in der Bibel zu finden.

Paulus spricht von Gesetzeswerken (vgl. Röm 3,20+26; Gal 2,16),durch die jemand versucht, vor Gott gerecht zu werden.Das aber ist unmöglich, denn kein Mensch kann das Gesetz halten.

 "....dass der Mensch nicht aus Gesetzeswerken gerechtfertigt wird, sondern nur durch den Glauben an Jesus Christus, auch wir haben an Christus Jesus geglaubt, damit wir aus Glauben an Christus gerechtfertigt würden und nicht aus Gesetzeswerken, weil aus Gesetzeswerken kein Fleisch gerechtfertigt werden wird."

Paulus sieht den Menschen vor Gott.

„Darum, aus Gesetzeswerken wird kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werden“ (Röm 3,20).

Wenn Paulus von "Glauben“ spricht, dann denkt er an den lebendigen Glauben im Herzen eines Menschen, den nur Gott sieht. Dieser Glaube an Gott ist die Grundlage unserer Rechtfertigung, und gute Werke spielen dabei keine Rolle. Gott rechtfertigt den, der des Glaubens an Jesus ist (Röm.3,26b). Gott betrachtet einen solchen als gerecht. Er sieht ihn in dem Herrn Jesus, durch den er Gerechtigkeit geschenkt bekommen hat (1. Kor. 1,30); und er, der begnadigte Sünder, ist Gottes Gerechtigkeit geworden im Herrn Jesus (2. Kor. 5,21).

Glaube ist nicht nur ein Für-wahr-halten, sondern ein Leben in enger Gemeinschaft mit Jesus, das Annehmen von dem, was Er für mich am Kreuz von Golgatha tat. Glaube ehrt Jesus , weil man Ihm vertraut, weil ein Christ eine Beziehung zu Jesus darstellt.

Aber warum können gute Werke vor Gott nichts ausrichten? - Weil der Mensch völlig verdorben ist und deshalb nichts Gutes hervorbringen kann.

Was  Jakobus meint, sind keine Gesetzeswerke, sondern Werke des Glaubens. Er betrachtet sozusagen die "Werke" aus einer anderen Sichtweise .Der Glaube muss Werke haben, also Glaubenswerke, sonst ist er tot.

Jakobus schrieb an Christen, um sie in ihrem Christenleben zu stärken. Er schildert im Jakobusbrief, wie ein lebendiger Glaube aussehen soll: Wenn man sie aufmerksam liest ist es fällt auf, das Jakobus nirgends in seinem Brief von einer Errettung aus Werken spricht!

"Ihr seht also, dass ein Mensch aus Werken gerechtfertigt wird und nicht aus Glauben allein."

Jakobus sieht den Menschen vor seinen Mitmenschen. „Zeige mir deinen Glauben“, sagt der eine zum anderen. Gott benötigt keine Werke, um zu sehen, ob jemand Glauben hat. Aber anderen Menschen muss der Gläubige seinen Glauben zeigen, und dazu braucht es Werke, die beweisen, dass er aufrichtigen Glauben hat. Erst wenn diese Werke sichtbar werden, wird der Glaube "vollendet“, das heißt vor Menschen bestätigt.

Unsere Mitmenschen können nicht in unsere Herzen sehen und wissen daher nicht, ob wir glauben oder nicht. Unser Betragen, unsere Taten sind es, die uns ausweisen. Sie rechtfertigen uns vor Menschen.

Das ist es, was Jakobus meint, wenn er in Kap. 2,18 schreibt: „Du hast Glauben, und ich habe Werke; zeige mir deinen Glauben ohne die Werke, und ich werde dir meinen Glauben aus meinen Werken zeigen.“

Ohne Werke können wir unseren Glauben nicht zeigen, aber durch einen gottgemäßen Lebenswandel und gute Werke machen wir unseren Glauben allen offenbar, wir zeigen ihn.

Was ist aber der Unterschied zwischen Gesetz und Gnade??

RETTUNG AUS GNADE

Wenn ein Mensch sich durch gute Werke seine Rettung verdienen könnte, dann wäre die Rettung nichts anderes als seine gerechte Belohnung (siehe Römer 4,4–5; 11,6). Gott schuldet aber uns Menschen überhaupt nichts.Die Rettung in Jesus Christus ist ein freies Geschenk. »Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch – Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme« (Epheser 2,8–9).

Wir dürfen Gande nicht mit dem Gesetz verwechseln.

Durch das Halten des Gesetzes oder der Zehn Gebote empfängt man keine Erlösung. Nur durch Gnade wird man ein Kind Gottes. Das Gesetz fordert uns auf, zu handeln. Im Fall der Gnade aber ist das Werk durch Jesus Christus schon längst vollbracht.

Das Gesetz sagt: »Tu dies und du wirst leben!« (vgl.3.Mose 18,5).

Die Gnade aber sagt »Lebe, und dann wirst du das tun, was Gott wohlgefällig ist!«

Das Gesetz fordert: »Du sollst Gott, deinen Herrn, lieben!«

 Die Gnade gibt uns zu verstehen: »… so [sehr] hat Gott die Welt geliebt …« (Joh. 3,16).

Das Gesetz erklärt für schuldig (Röm. 3,19);

Die Gnade Gottes aber errettet (Röm. 3,24; 4,5; 1.Tim.1,15–16).

Das Gesetz bringt Erkenntnis der Sünde. »… weil aus Werken des Gesetzes kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werden kann; denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde« (Röm.3,20).

Die Gnade aber zeigt uns die herrliche Größe der Rettung in Jesus Christus.

»Denn die Gnade Gottes ist erschienen, die heilbringend ist für alle Menschen; sie nimmt uns in Zucht, damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnen und besonnen und gerecht und gottesfürchtig leben in der jetzigen Weltzeit, indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus« (Titus 2,11–13).

Man muss sich einfach vor Augen halten,: Wenn ich meine dass ich selbst noch irgendetwas dazutun muss, indem ich "Werke tue" indem ich meine wenn ich das und das nicht mache, oder unterlasse, dann werde ich nicht ins "Paradies" kommen, dann kann mich Gott nicht lieben usw, dann vertraue ich nicht allein auf das Opfer Jesu, ich unterstelle im praktisch, dass sein Opfer nicht ausreichend war und ich selbst noch zur Vollendung beitragen muss. Damit stelle ich den Tod Jesu als unzureichend dar. Was wäre das für ein Vertrauensbruch, die eigenen Werke als Vervollständigung dessen zu sehen, was Jesus für alle getan hat!!!

Zusammengefasst:

Jakobus und Paulus stimmen darin überein, dass der Mensch seine Gerechtigkeit vor Gott nicht aus dem Gesetz gewinnen kann. Das Gesetz macht den Menschen zum Sünder. Wurde ein Gebot übertreten, lässt sich die verlorene Gerechtigkeit nicht durch Gehorsam gegenüber einem anderen Gebot wiederherstellen

Jakobus widerspricht Paulus nicht, wenn er sagt, dass „ein Mensch aus Werken gerechtfertigt wird“ (Jakobus 2,24), denn die Werke, die Jakobus meint, sind keine Gesetzeswerke, sondern Werke des Glaubens. Der Glaube muss Werke haben, also Glaubenswerke, sonst ist er tot. Es sind also nicht Werke, durch die man sich eine Position vor Gott erwerben will, sondern Werke, die der Glaube, der einen Menschen bereits in diese Position gebracht hat, in ihm hervorbringt.

Immer wieder sagen Menschen, dass unser Heil durch die Gnade und damit durch den Glauben alleine zustande kommt und keiner durch seine Werke vor Gott bestehen kann.Und in der Tat sagt die Bibel : 

Gerettet werden wir allein aus Gnade und nicht aus Werken, die wir aus eigener menschlicher Kraft vollbringen; es ist daher Gottes Vorhersehung uns durch die Gnade gemäss seinem Heilsplan gerecht zu machen, sodass wir diese in Anspruch nehmen sollen statt uns auf unsere Werke zu verlassen. Wir können keine Gerechtigkeit aus menschengerechten Werken erarbeiten und uns somit keinen gerechten Stand vor Gott verdienen, indem wir ohne die Gnade unser bestes tun.

Wer durch Werke gerecht werden will, sucht seine eigene Ehre.

Und will damit Gott quasi verpflichten, ihm die Gerechtigkeit zuzusprechen, die ihm zusteht: So nach dem Motto: Was hab ich alles getan, worauf hab ich verzichtet, mein ganzes Leben habe ich mich diszipliniert, hab alles gegeben für dich...ich hab mir ewiges Leben verdient"--> somit wäre die Gnade keine Gnade mehr ,sondern ein Handel mit Gott.

Röm 4,4 Dem aber, der mit Werken umgeht, wird der Lohn nicht aus Gnade zugerechnet, sondern aus Pflicht. 

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Andere Ansicht, bitte erläutern.

Wenn man den Kontext liest, wird es verständnisvoller:

1. Gute Nachricht für Jerusalem (Jesaja 40,1–11)

2. Gott, der Unvergleichbare (Jesaja 40,12–31)

Mit Jesaja 40 beginnt der zweite große Abschnitt des Buches Jesaja, der bis zum Ende des Buches reicht. Dieser zweite Abschnitt beginnt mit der Verheißung von dem "Vorläufer“, Johannes der Täufers (Jes.40,3), und endet mit dem neuen Himmel und der neuen Erde (Jes. 66,22).

Kapitel 40:

Nach der Beschreibung des herrlichen Zustands der Dinge in den Versen 3–5 wird eine andere Stimme gehört, die den Befehl zum Rufen gibt (Vers 6). Als Reaktion darauf wird die Frage aufgeworfen, was ausgerufen werden soll. Das erste Rufen in Vers 3 hat als Inhalt die Herrlichkeit und Pracht des JHWH´S. Der Inhalt des zweiten Rufes ist die Nichtigkeit des Menschen.

Die Antwort auf die Frage, was gerufen werden soll, beinhaltet zwei Aspekte. Auf der einen Seite wird die Vergänglichkeit des Fleisches erklärt und auf der anderen Seite die Unvergänglichkeit des Wortes Gottes (Verse 7.8; vgl.1.Pet.1,23–25). Was Gott sagt, das ist Er (Joh. 8,25). So wie Er selbst ewig ist, ist auch sein Wort ewig. Gedenke: Das Wort ist auch eine Person (Joh.1,1; Off.19,13).

Im Hebr. Grundtext steht in Vers 8: Das Wort ---> Einzahl, nicht Mehrzahl.

Das Gras ist verdorrt, die Blume ist verwelkt (oder abgefallen). Aber das Wort unseres Gottes besteht für immer.

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All die Herrlichkeit also, mit der sich die Ungläubigen Israels rühmen, wird vergehen, während das, was Gott gesagt hat und wer Er ist, für immer bleiben wird. Gottes Wort wird sich bis zum kleinsten "Jota oder Strichlein“ erfüllen (Mt.5,18). Die ungläubige Masse wird verdorren wie das Gras. Dies ist ein bekanntes Bild aus Israel über die Auswirkungen der heißen und sehr trockenen Wüstenwinde. Wenn dieser Wüstenwind weht, ist innerhalb von zwei Tagen alles, was wächst und blüht, verdorrt. Das ist es, was aus dem Menschen ohne Gott wird.

Für den Gläubigen ist es eine Ermutigung zu wissen, dass das Wort Gottes als unerschütterliche Stütze bleibt, wenn alle Stützen der Menschen und von Menschen wegfallen.

Stärker kann der Kontrast zwischen der vergänglichen Natur des Menschen und dem unvergänglichen Wort Gottes nicht dargestellt werden.

Es geht hier also in Jesaja 40 6-8 um die Unterscheidung Göttlich-menschlich

Lies mal das ganze Kapitel im Zusammenhang! Besonders interessant eben auchdie Verse 9-31

LG

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So aber bedeutet das dann, dass wir jetzt sündigen können, ohne Konsequenzen davon zu tragen, oder was genau bedeutet das?

Nein, das bedeutet es nicht.

Warum war das Opfer Jesu denn nötig? – Ursprünglich lebte der Mensch in enger Gemeinschaft mit Gott. Es war eine Zeit der Harmonie, der Liebe und des Friedens. Leid, negative Gefühle, Krankheit und Tod waren unbekannt. Doch dann entschloss sich der Mensch, eigene Wege zu gehen. Er wollte Gott nicht länger gehorchen, sondern nach seinen Vorstellungen leben (Sündenfall). Damit trennte er sich von Gott.

Weil Gott aber der Ursprung des Lebens, des Guten und der Liebe ist, verfiel der Mensch dem Tod, dem Bösen und dem Hass. Ein Blick in die Geschichte der Menschheit, die täglichen Nachrichten und unsere eigenen negativen Erfahrungen bestätigen uns, dass es so ist.

Durch seine Abkehr von Gott verlor der Mensch auch das Wissen über ihn. Nur dunkle Ahnungen blieben, die sich mit menschlichen Vorstellungen mischten. So entstanden falsche, gefährliche und lächerliche Gottesbilder – vom rachsüchtigen, grausamen Gott bis hin zum gütigen, alles verzeihenden alten Mann. Der Mensch schuf sich Gott zu seinem eigenen Bild, zum Bild des Menschen.

Gott wollte uns nicht unserem Schicksal überlassen. Er machte den ersten Schritt, weil wir den Zugang zu ihm verloren hatten. Er wollte uns weder zwingen noch überreden, ihn zu lieben. Deshalb entschloss sich Jesus – der Sohn Gottes – zu uns zu kommen. Er wollte so leben wie wir Menschen und dabei Entbehrung, Anfeindung, Ungerechtigkeit, Verlust, Krankheit und Tod am eigenen Leib erfahren. Niemand kann seitdem Gott vorwerfen, er wüsste nicht, wie wir empfinden und leiden. Jesus zeigte uns außerdem, dass Gott vertrauenswürdig ist, weil er uns liebt und alles dafür einsetzt, um unser Leben mit Freude und Hoffnung zu füllen.

Weil die Trennung von Gott Schuld und Tod über die Menschen gebracht hatte, wollte Christus auch den letzten Schritt gehen: Er nahm die Schuld aller Menschen auf sich und starb den Tod, der aus der Trennung von Gott kommt.

Jesus starb also nicht zur Besänftigung eines zornigen Gottes, sondern als menschgewordener Gott, der aus Liebe zu seinen Geschöpfen alles einsetzte, damit Tod und Leid enden.

Aber nun kommt das Entscheidende: Gott liebt uns. Er ist uns gnädig und überlässt uns nicht dem Bösen und dem Tod. Deshalb kam Jesus zu uns. Er nahm unsere Schuld auf sich, stellte sich damit unter die Anklage des Gesetzes und starb den Tod, den wir verdient haben.

Deshalb spricht uns Gott von aller Schuld frei! Sie ist weg, vergeben und vergessen. Wir stehen also nicht mehr unter der Anklage des Gesetzes, sondern unter der Gnade Gottes. Doch dabei bleibt es nicht. Gott schenkt uns durch den Heiligen Geist auch die Kraft, seinem Willen zu gehorchen. Und aus Liebe zu ihm wollen wir dies auch tun.

ABER! Wir müssen uns alle klar machen, dass wir bis zum letzten Atemzug immer Sünder bleiben und auch sündigen, es geht gar nicht anders --> heißt du brauchst nicht mal willentlich zu sündigen, oder wie du es nennst " können wir jetzt sündigen, ohne Konsequenzen"?...Wir sind grundsätzlich zum TOD verurteilt, weil wir weder die Gesetze/ Gebote Gottes einhalten können, noch sündenfrei leben können, auch wenn wir uns noch so bemühen, aber durch unseren Herrn und Gott Jesus Christus, schenk Gott uns Leben -> ES ist sein Geschenk an uns.

Christus allein befreit uns von Schuld und Sünde. Das ist die Grundlage unseres Glaubens. Liebe und Gehorsam sind nur die Folgen unseres Glaubens. Die Kraft dazu aber schenkt Gott. Wer dagegen aus eigener Kraft das Gute tun möchte, wird immer wieder scheitern. Er kann sich damit weder erlösen, noch kann er sein Gutsein durchhalten. Deshalb bleiben ihm schließlich nur noch Enttäuschung und Resignation. Ihr ganzen Leben lang haben sie das Gefühl Gottes Erwartungen nicht ge­nügen zu können, dass sie noch mehr tun müssen und innerlich merken sie, dass sie niemal sicher sein können gerettet zu sein.

Viele Christen glauben, sie müssten etwas tun, damit sie erlöst werden. Dabei hat Gott alles getan, was für unsere Erlösung nötig ist. Weil er uns liebt, starb Christus für unsere Schuld und überbrückte damit den Abgrund, der zwischen uns und Gott liegt. Wir müssen nur glauben: Christus hat unsere Schuld ausgelöscht und vergeben. Wir haben das ewige Leben! Nicht unser Gutsein, nicht unser Gehorsam versöhnt uns, sondern Jesus macht uns wieder zu Söhnen und Töchtern Gottes. Allein die Gnade und Liebe Gottes, allein das Opfer Jesu Christi und allein unser Glaube führen zu unserer Rettung.

Wer so die Liebe Gottes in Christus erfahren hat, will nicht wieder unter die alte Sündenherrschaft zurück (Röm 6,17). Deshalb fühlt er sich an Gott, an seinen Willen und seine Liebe gebunden. Er will mit ihm in Harmonie leben, weil er weiß, wie ein Leben ohne Christus aussieht. Deshalb ist er Gott gehorsam.

Glauben wir, dass Gott uns liebt und Jesus für unsere Sünden gestorben ist, dann ist unser Schuld ausgelöscht und vergeben. Wir haben das ewige Leben! Unser Glaube ist also die Voraussetzung für unsere Rettung, nicht unsere Leistung (Röm 3,24.28).

Dieser Gehorsam ist keine menschliche Leistung, durch die der Christ das ewige Leben erhalten will. Christus hat es ihm ja schon zugesprochen. Er muss es sich nicht noch einmal verdienen, und er kann es auch nicht. Er bleibt ein fehlerhafter Mensch, der täglich den Versuchungen zur Sünde ausgesetzt ist.

Trotzdem verändert sich das Leben des Christen. Dabei ist seine Liebe zu Gott die Motivation zum Gehorsam, während der Heilige Geist ihm die Kraft dazu schenkt. Deshalb ist das Wesen des Christen von Liebe und Gehorsam bestimmt. Je enger er mit Christus zusammenlebt, desto stärker wird der Wille und die Liebe Gottes auf ihn abfärben. Das nennt man gewöhnlich "Heiligung“.

Heiligung ist also kein "Fegefeuer“, durch das der Christ von der Sünde bis zu seiner Vollkommenheit gereinigt wird. Heiligung ist keine menschliche Anstrengung und Leistung. Sie ist vielmehr das Wachsen der Frucht des Heiligen Geistes (Gal 5,22). Dafür muss der Mensch nur die Wachstumsbedingungen einhalten: Er sucht die enge Verbindung mit Gott, indem er die Heilige Schrift studiert, im Gebet mit Gott spricht und sich vom Heiligen Geist führen lässt; er wünscht sich Gottes Willen von Herzen zu befolgen und sucht die tägliche Versöhnung mit Gott.

Christus allein ist also unsere Garantie für das ewige Leben. Sein Opfer befreit uns von Schuld und Sünde. Das ist die Grundlage unseres Glaubens. Liebe und Gehorsam sind nur die Folgen unseres Glaubens. Die Kraft dazu aber schenkt Gott.

Von außen betrachtet scheint kein Unterschied zu bestehen: Der durch Christus Erlöste und der sich selbst erlösende Mensch bemühen sich beide, das Gute zu tun. Aber die Motivation und Antriebskraft ist unterschiedlich.

Während der eine aus Liebe gut sein will, ist es der andere aus Angst. Der Selbstgerechte muss sich anstrengen, um gut zu sein, während der durch Jesus Gerechtgesprochene vom Heiligen Geist dazu getrieben wird.

Wenn Gott Liebe ist, kann doch die Entscheidung des Menschen, diese Liebe anzunehmen und zu erwidern, nur in Freiheit erfolgen, ein bloßer Gehorsam aus Furcht vor Bestrafung ginge dagegen völlig am Eigentlichen vorbei. "Das Verhältnis zu Gott ist kein wechselseitiges Geschäftsverhältnis, sondern es ist ein Verhältnis der Liebe, die frei ist und frei macht"

Wenn beide versagen, bleibt dem einen nur die Depression. Der andere darf zu Jesus gehen und sagen: „Vergib mir mein Versagen. Ohne dich kann ich nichts tun. Aber mit Dir bin ich stark. Danke, dass Du mich trotz meiner Schwachheit liebst.“ – Genau das ist Evangelium.

lg

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Die zehn Gebote sind für mich Anleitungen für ein vertrauensvolles Zusammenleben. Sie sind in zwei Tafeln geteilt: drei religiöse Gebote und sieben ethische. Das erste der ethischen Gebote, das in der Zählung als viertes genannte, lautet:

„Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass du lange lebest in dem Lande, das dir der Herr, dein Gott, geben wird.“ (2. Mose 20,12)

Mit diesem Gebot wurde jahrhundertelang drohend gefordert, den Eltern zu gehorchen. Nach dem Motto: „Solange du deine Füße unter meinem Tisch hast...“ Wehe dem Kind, das sich widersetzte. Das zog Liebesentzug und Prügel nach sich.

Ich denke dies ist ein MIssverständnis. Wenn wir die Hintergründe dieses Gebotes betrachten, werden wir den Zusammenhang sehen;

Der Zusammenhang des Gebots ist dieser:

Die Israeliten wandern als Nomadenvolk 40 Jahre durch die Wüste. Eines Tages bringt Mose die Gebote mit, die dem umherirrenden Volk helfen sollen, eins zu bleiben. Dabei ist die Rückversicherung auf den Zusammenhalt der Familie essenziell - es ging um das Überleben eines jeden, wenn er alt und schwach würde. Es ging um das gemeinsame Durchhalten - der Lohn würde ein Land sein, das Gott denen gibt, deren Eltern sich entschieden hatten, den mühseligen Weg durch die Wüste zu gehen.

Seine Eltern zu ehren, beschreibt für mich das, was wir als Menschen nicht loswerden. Solange Menschen auf Erden leben, wird uns dieses Thema begleiten: der Generationenvertrag. Die Frage: "Wie gehen wir miteinander um?" entscheidet schließlich, ob wir in Krieg oder Frieden miteinander leben.

Über diese Frage entscheiden jedoch Erwachsene. Die Aufforderung, seine Eltern zu ehren, ist deshalb an erwachsene Kinder gerichtet und bedeutet für mich, generell respektvoll miteinander umzugehen. Deshalb dient das Gebot nicht dazu, die kleinen Kinder im Namen einer höheren Autorität zu ermahnen.

Das Elterngebot, dessen Anfänge vermutlich im Sippenrecht der Nomaden anzunehmen sind, hatte ursprünglich zum Ziel, die Altersversorgung der alt gewordenen Eltern zu sichern.

Darauf deuten insbesondere terminologische Verbindungen zu altorientalischen Urkunden im Zusammenhang von Adoptionsregelungen und Erbverträgen hin. Mit dem Begriff כבד kbd Pi., der mit "ehren“ wiedergegeben wird, sollte die praktische Versorgung des alten Vaters und der alten Mutter garantiert werden. Vor allem der nach dem Tod des Ehepartners allein zurückbleibende Elternteil sollte von den Kindern unterstützt werden.

Das setzt freilich voraus, dass die Kinder ihre Eltern achten und wertschätzen, also auch im immateriellen Sinn ehren

 In der Bibel geht es beim Ehren eher um die Würde derer, die schwach sind. Es geht um die Würde der Alten, den Respekt vor ihnen. Nein, das ist kein Gebot, das Angst machen soll, kein drohender Donnergott, der dir sagt: Gehorche gefälligst. Es geht um die Liebe zu denen, die schwach sind, die alt werden. Da, wo die Kräfte nachlassen, ist Nachsicht angesagt. Da, wo das Leben gebrechlich wird, sind Ehre, ja Respekt gefordert. Für mich ist dieses Gebot sehr aktuell in unserem Land. Die Alten werden oft als wertlos angesehen, abgeschoben. Sie zu besuchen, ist dann eher Zeitbelastung. Wenn sie nicht mithalten können, gehen sie auf die Nerven.

Ich finde, das vierte Gebot ist eines auf Gegenseitigkeit. Die Alten sollen geehrt werden. Und sich auch so verhalten, dass es den Jungen leicht fällt, das zu tun. Denn Würde wird nicht nur zugesprochen, sondern auch vorgelebt.

Wenn ich von meinen Kindern geehrt, respektiert oder gar geliebt werden will, dann muss ich die richtige Saat säen und meine Kinder ehren, respektieren und lieben. Ehre gebührt niemandem nur aufgrund des Zufalls, dass er sich biologisch reproduzieren konnte. Es gibt genug Menschen, die einen Grund haben, ihre Eltern irgendwie zu hassen. Auch Eltern machen Fehler - und nicht alles was sie tun, müssen ihre Kinder ihnen hinnehmen, aber mit Gottes Hilfe, können sie vergeben.

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Das ist kein Bibeltext aber eins der schönsten liedtexte, die alles zusammenfassen:

Das Lied heisst" Geborgen in dir Gott"

https://youtu.be/TuGv6_2UtqQ

  1. Geborgen in dir, Gott, atme ich ein, schöpfe ich Hoffnung aus Brot und Wein. Geborgen in dir, Gott, lasse ich los und liege sicher in Mutters Schoß. |: Geborgen in dir, Gott, ruhe ich aus, bin ich zufrieden, bei dir zu Haus. :|
  2. Gerufen von dir, Gott, horche ich hin, frage ich staunend, wer ich wohl bin. Gerufen von dir, Gott, bin ich genannt bei meinem Namen in deiner Hand. |: Gerufen von dir, Gott, sage ich ja, mit dir verbunden, so bin ich da. :|
  3. Gehalten von dir, Gott, wache ich auf, wage ich tastend den Tageslauf. Gehalten von dir, Gott, stehe ich fest, gehe und lebe, weil du mich lässt. |: Gehalten in dir, Gott, schlafe ich ein an jedem Abend, denn ich bin dein.

Das Lied "Wo ich auch stehe"--> hörs dir an:

https://youtu.be/6Tr3h5Sonhc

und "Von guten Mächten wunderbar geborgen":

https://youtu.be/aN7dGz6NH5M?t=81

All diese Texte sind so wahr und haben mir immer wieder Kraft und Zuversicht gegeben.....das wünsch ich dir auch von Herzen.

lg

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Meine Antwort lautet: JA, man kann Liebe antrainieren.......ABER... das ist eben eine antrainierte Liebe und keine die aus dem Herzen kommt und dadurch völlig sinnlos!

Was wäre geschehen, wenn Gott den Menschen ohne die Möglichkeit einer freien Willensentscheidung erschaffen hätte? Jeder müsste automatisch dem Willen Gottes nachkommen, wie ein programmierter Roboter. Könnte so eine «Marionette» wirklich lieben? Die Antwort liegt auf der Hand. Einer Marionette fehlt die Persönlichkeit. So kann sie auch nicht frei entscheiden. Die Voraussetzung für das Wesen der Liebe fehlt.

ZJ  versuchen perfekt zu sein und wollen sich damit Gottes Liebe verdienen. Doch Gott ist Liebe. 

Er möchte, dass wir einfach ein Gefäß für seine Liebe sind und sie als Geschenk in uns aufnehmen, dann werden wir sie von innen heraus und ohne dass wir dies immer und immer wieder gesagt bekommen, auch an unsere Mitmenschen " Nächsten" in der WELT und nicht nur unter Glaubensgeschwistern weitergeben.

Gott ist Liebe, und deshalb liegt es nicht in seinem Wesen, Liebe zu fordern oder zu erzwingen. Schon der Versuch, Liebe zu erzwingen, führt zur Zerstörung der Grundlage der Liebe. Als wirklich Liebender stellt Gott seine Liebe zu uns unter Beweis. Er wird in Jesus – Mensch unter Menschen – Teilhaber unserer Nöte. Jesus hat Liebe vorgelebt. Es war ihm ernst, todernst. «Grössere Liebe hat niemand, als dass er sein Leben lässt für seine Brüder», sagt er in der Bibel.

Alle Liebe geht von Gott aus, und deshalb werden wir mit der Fähigkeit und dem Wunsch, zu lieben und geliebt zu werden, geboren. Das Liebeswerben Gottes kann auf Gleichgültigkeit, Ablehnung und Hass stossen. Wollte Gott Geschöpfe haben, die ihn wahrhaft lieben, dann musste er wirklich freie Persönlichkeiten schaffen, f Denn er ist Liebe und schuf uns zu lieben.

Der Plan Gottes, einen wahrhaft liebenden Menschen zu erschaffen, einen Partner, schloss aber das Risiko mit ein, nicht geliebt zu werden. Gott hat nun freie Partner, welche die Wahl haben, ihn aus freiem Entschluss zu lieben und nicht weil ich antrainiert und immer wieder darauf hingewiesen werde "Gott zu lieben"

In seiner Studie Wachtturm – (Studienartikel 17, Absatz 19 vom April 2022) sehen wir ein gutes Beispiel für "Blasphemie", das darin besteht, Gottes Kardinalsqualität der "Liebe“ zu entfernen.

Mütter – Lernen Sie vom Beispiel von Eunice. 

Im Wachtturm-Artikel unten heißt es in Absatz 19

„Jehova … liebt dich, weil du ihn liebst.“
Im Wachtturm heißt es:
„Jehova … liebt uns, weil wir ihn geliebt haben“

Was sagt die Bibel?

1. Johannes 4:8 (ESV)

8 Wer nicht liebt, kennt Gott nicht, denn Gott ist Liebe.

Ich möchte diese Gelegenheit nutzen um mit nur ein paar Bibelversen,den Wachturm auf seine Lehren aufmerksam zu machen:

1. Johannes 4:10 – Darin liegt die Liebe, nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und seinen Sohn gesandt hat, um die Sühne für unsere Sünden zu sein

1. Johannes 4:19 – Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.

Römer 5,8 – aber Gott zeigt seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns starb, als wir noch Sünder waren.

Matthäus 5:45 – damit ihr Söhne eures Vaters werdet, der im Himmel ist. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.

Johannes 15:9 – Wie der Vater mich geliebt hat, so habe ich euch geliebt. Bleibe in meiner Liebe.

Jeremia 31:3 – Der HERR erschien ihm von ferne. Ich habe dich mit ewiger Liebe geliebt; Deshalb bleibe ich dir weiterhin treu.

Epheser 2:4 – Gott aber, der reich an Barmherzigkeit ist, wegen der großen Liebe, mit der er uns geliebt hat,

Johannes 3:16 – Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.“

1. Johannes 4,9 – Darin ist die Liebe Gottes unter uns offenbar geworden, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben.

1. Johannes 4,11 – Geliebte, wenn Gott uns so geliebt hat, so sollen wir auch einander lieben.

In der Bibel heißt es: "Gott ist Liebe“ , Gott kann nichts anderes als lieben, es hängt nicht davon ab, dass wir ihn lieben.

Etwas anderes zu sagen wäre Blasphemie, Häresie und Abfall vom Glauben.

Gut gemacht, Wachtturm, du zeigst uns allen wieder einmal, dass du weder die Bibel noch viel über Gottes Eigenschaften weißt!!!!!!

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Bei unserer Bekehrung haben wir eine göttliche Wiedergeburt erlebt. Wir wurden Teilhaber der göttlichen Natur. Durch den Empfang des Heiligen Geistes wurden wir befähigt, im Sinne Gottes zu lieben. Paulus belehrt uns dazu im Römerbrief, dass die „Liebe Gottes ausgegossen ist in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist“ (Römer 5,5).

Vor diesem Hintergrund werden wir aufgefordert, einander zu lieben (1. Johannes 3,23: „Und dies ist sein Gebot, dass wir an den Namen seines Sohnes Jesus Christus glauben und einander lieben!“).

Wir haben nun im zwischenmenschlichen Bereich keine Entschuldigung mehr. Gott lässt keine Ausrede zu. Wir besitzen alle Voraussetzungen, ihn und unsere Mitmenschen zu lieben. Vor diesem Hintergrund führt er uns auch unsere Verantwortung vor Augen (1. Johannes 4,11: „Wir sind schuldig, einander zu lieben!“).

Dabei sollten wir es nicht als einen Zwang empfinden, das erste und zweite Gebot auszuleben. 

Wir benötigen auch kein Training, keine besondere Fortbildung. Es entspricht vielmehr der natürlichen Haltung eines geistlichen Menschen im Herrn. Wir tragen Gottes Wesen in uns und Gott ist Liebe.

Gott zu lieben entspricht daher nun unserer neuen Natur (1. Johannes 4,19: „Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat!“).

Zudem wird sie in uns durch einen gelebten Gehorsam sichtbar (1. Johannes 5,3: „Denn dies ist die Liebe Gottes, dass wir seine Gebote halten, und seine Gebote sind nicht schwer“).

Wenn wir im Herrn wandeln und seinen Geist in uns wirken lassen, wird auch die Frucht des Geistes (Galater 5,22: Liebe!) in unserem Leben sichtbar werden.

LG und GS

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Ja. "Gabe Gottes" heißt "Geschenk".

Dieser Vers (23) fasst das Vorhergehende noch einmal mit kurzen Worten zusammen. (Lies den Kontext)

Durch die Sünde empfängst du, was du verdienst. Jeder ohne Ausnahme hat als Lohn der Sünde den Tod verdient. Gott stellt dem etwas gegenüber, was man sich nicht verdienen kann. Es ist eine Gnadengabe, ein Geschenk, worauf man keinerlei Rechtsanspruch hat: das ewige Leben! Gott schenkt es in Jesus Christus, unserem Herrn.

Alles, was Gott zu geben hat, steht mit dem Herrn Jesus in Verbindung. Durch Ihn kommen alle Segnungen zu dir, die im Herzen Gottes sind. Er hat alle Hindernisse für dich weggenommen. Gott sieht dich jetzt in Verbindung mit Ihm. Darum kann Gott dir diesen großen Segen des ewigen Lebens geben.

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Andere Ansicht, bitte erläutern.
Paulus, ein Schreiber von vielen Briefen im sogenannten Neuen Testament, äußert diese Worte über die Heiligen Schriften in der Bibel - wie seht Ihr das?

Wenn wir das ganze Kapitel lesen, sehen wir, das es hier nicht um die heiligen Schriften geht,von denen Paulus spricht sondern

in den Versen 1-6 geht darum, wie Paulus das Evangelium geredet hat

in den Versen 7 - 12, Wie Paulus sich unter ihnen verhalten hat ( den Tessalonichern)

in den Versen 13 - 20 spricht er von dem echten Glauben und die Standhaftigkeit Angesichts von Verfolgungen

spezifisch in den von dir angeführten Vers 13 geht es um die gute Aufnahme des Evangeliums in Thessalonich:

13 Und darum danken auch wir Gott unablässig, dass, als ihr von uns das Wort der Kunde von Gott empfingt, ihr es nicht als Menschenwort aufnahmt, sondern, wie es wahrhaftig ist, als Gottes Wort, das in euch, den Glaubenden, auch wirkt.

V13. Nachdem Paulus die Thessalonicher an seine Arbeit erinnert hat, führt er sie dahin, dass sie an der Grundlage des Wortes festhalten, das sie durch seine Predigt empfangen hatten. Er tritt selbst in den Hintergrund und dankt Gott, dass sie das Wort „nicht als Menschenwort“ aufgenommen hatten, „sondern, wie es wahrhaftig ist, als Gottes Wort“. Ihr Glaube gründete sich also auf das Wort Gottes, obwohl es durch den Dienst eines Menschen zu ihnen gekommen war.

LG +GS

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Hallo,

zuersrt mal nutzt es nichts, wenn du einen Vers aus seinem Zusammenhang reißt...wichtig ist doch, worum es hier gerade geht und zu wem er spricht:

Im Kapitel 9 und da in den Versen 9 - 13 geht es um die Berufung des Matthäus und die Verse zuvor hatte Jesus einen Gelämten geheilt.

Als der Herr weiterzieht, kommt Er an einem Zollhaus vorbei. Dort sitzt Matthäus. Er ist ein Zöllner (Lk 5,27), also ein Steuerbeamter im Dienst der Römer, der Besatzungsmacht. Dass er am Zollhaus sitzt, bedeutet, dass sein Schalter geöffnet ist, damit die Menschen bei ihm ihre Steuern bezahlen können. Wenn wir an Steuerbeamte denken, dann wohl meistens nicht gerade mit besonderer Zuneigung. Für einen Mann wie Matthäus hatten die Menschen auch negative Gefühle, und bei ihm ging es sogar noch weiter. Er war besonders gehasst, weil er für die Besatzer arbeitete. Er wartete nicht auf die Ankunft des Messias, denn er heulte mit dem Feind. In seinem Fall sehen wir, wie der Herr einen Menschen auch aus einer solchen Situation befreien kann.

Er wird aus dieser Lage durch den machtvollen Ruf des Königs Gottes frei. Zwei Worte genügen, um dem Leben von Matthäus eine vollständige Wende und ein völlig neues Ziel zu geben. Die Kraft des Rufes des Herrn ist so groß und die Anziehungskraft der Person des Rufenden so unwiderstehlich, dass der Zauber des Geldes dadurch gebrochen wird. Die Kraft des Wortes des Herrn hatte den Gelähmten aufstehen und nach Hause gehen lassen (Verse 7.8). Dieselbe Kraft seines Wortes lässt Matthäus nun aufstehen und Ihm folgen.

Die erste Folge des Rufes des Herrn in dem Leben von Matthäus ist, dass er den Herrn und seine Jünger in seinem eigenen Haus als Gäste empfängt. Als guter Jünger seines Herrn hat er zugleich viele Zöllnerkollegen und andere Sünder eingeladen. Anstatt Geld von anderen zu vereinnahmen gibt er nun sein eigenes Geld aus, indem er ihnen Gelegenheit gibt, mit dem Herrn Bekanntschaft zu machen. Die Zöllner und Sünder kommen mit dem Verlangen in ihren Herzen, das zu bekommen, was Matthäus auch bekommen hat: Befreiung von ihren Sünden und Ruhe für ihr Gewissen.

Das gefällt aber den Pharisäern nicht. Das Verhalten des Herrn passt nicht zu ihrem Verständnis von Absonderung. Wenn Er wirklich von Gott gekommen sei – dachten sie – dann hätte Er doch wohl darauf geachtet, sich nicht mit solchen Leuten abzugeben. Ihre Kritik äußerten sie aber nicht dem Herrn gegenüber, sondern den Jüngern. So zu handeln gehört sich nicht.

Auch wir müssen aufpassen, dass wir Kritik über jemanden nicht anderen gegenüber äußern, also hinter dem Rücken der betreffenden Person. Kritik beweist häufig, dass keine Barmherzigkeit vorhanden ist. Bei den Pharisäern war das so. Die in Christus anwesende Barmherzigkeit Gottes war ihnen vollkommen fremd.

Der Herr überlässt die Antwort auf die Frage der Pharisäer nicht den Jüngern. Diese waren dadurch vielleicht ziemlich in Verlegenheit gekommen. Auf jeden Fall hatte Er gehört, was die Pharisäer über Ihn zu seinen Jüngern gesagt hatten, und nun gibt Er Antwort. Die Frage der Pharisäer gibt dem Herrn Gelegenheit, das Ziel seines Dienstes zu erklären. Er ist gekommen, um die Kranken – das bedeutet hier: die Sünder – gesund zu machen, das heißt, sie von der Last ihrer Sünden zu befreien.

Dann gibt Er den Pharisäern einen Auftrag. Sie hatten überhaupt noch nicht begriffen, was Gott will. Wenn die Begebenheit in dem Haus des Matthäus ein Examen war, dann waren sie vollständig durchgefallen. Ihre Bemerkung und ihre Haltung hatten offenbar gemacht, dass sie von Gott keine Ahnung hatten. Sie meinten in ihrem Hochmut, dass Gott mit ihrer strengen Lebensweise doch wohl zufrieden sein müsse.

Nun gibt der Herr ihnen gewissermaßen eine neue Chance, indem Er sie auffordert, hinzugehen und zu untersuchen, was Gott wirklich mit dem Wort aus Hosea meint: „Ich will Barmherzigkeit und nicht Opfer“ (Hos. 6,6; vgl. 1.Sam 15,22). Dann würden sie nämlich entdecken, dass sie selbst verlorene Sünder sind, die Gottes Barmherzigkeit nötig haben.

Der Herr schließt in Vers 13 seine Antwort an sie,mit dem Hinweis auf sich selbst als die Erfüllung von Hosea 6,6. Er war nicht gekommen, um von Gerechten Opfer in Empfang zu nehmen, sondern um Sündern seine Barmherzigkeit zu erweisen.

Wenn Er gekommen wäre, um Gerechte zu rufen, wären die Pharisäer in Scharen zu Ihm gekommen. Nun aber ist Er gekommen, um Sünder zu rufen; als Beispiel dafür hatte Er auch Matthäus gerufen.

LG

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Richtig

Für den wahren Christen erfolgt die Erlösung allein durch den Glauben an Christus. Dies ist ein entscheidender Unterschied zwischen der biblischen Theologie und den Lehren der römisch-katholischen und der ostorthodoxen Kirche und auch anderer Gruppen.

Römischer Katholizismus, östliche Orthodoxie, Mormonentum, Zeugen Jehovas usw. Alle leugnen die Rechtfertigung durch den Glauben an Christus allein. Sie geben zu, dass wir Glauben haben müssen, aber wir müssen unseren Glauben durch unsere Werke zeigen.

Die Kombination führt uns zur Erlösung, zur Rechtfertigung. Obwohl es sicherlich wahr ist, dass wir neben unserem Glauben auch gute Werke haben sollten, haben unsere Werke keinen Anteil daran, ihn zu erlangen. Die Rechtfertigung erfolgt allein durch den Glauben an Christus ( Röm. 3:28 ; 4:5 ; Phil. 3:9 ). Dennoch verbinden diese Gruppen Glauben und Werke und sagen, dass beide notwendig sind und Dennoch behaupteten sie, dass wir nicht durch Werke gerechtfertigt seien.

All diese Gruppen werden sagen, dass es nicht die Werke selbst sind, die die Erlösung bringen. Sie werden sagen, dass der Glaube einen rechtfertigt, aber man muss in Verbindung mit dem Glauben gearbeitet haben, um gerettet zu werden.

Anstelle der Rechtfertigung allein durch den Glauben an Christus ( Röm. 3:28 ; 4:1-5 ; 5:1 ; Gal. 2:16 , 21 ) erfolgt die Erlösung durch den Glauben, der durch Werke begleitet werden muss. Vor diesem Hintergrund lehren diese Gruppen, dass das Halten der Gebote für die Erlösung notwendig ist.

Beide verwechseln die Rechtfertigung allein durch den Glauben an Christus mit den Werken, die Gott uns zu tun gibt. Für sie muss eine Person ihre Rechtfertigung durch Werke bewahren oder erarbeiten bzw beweisen.

---> Wir werden nicht durch unsere Werke oder unsere Taten, die zum Opfer Christi hinzugefügt werden, gerettet. Unsere Werke, unsere guten Taten haben absolut keinen Einfluss auf unsere Erlösung. Unsere guten Werke bringen uns weder die Erlösung noch helfen sie uns, unsere Erlösung zu bewahren. Das liegt daran, dass unsere guten Werke vor Gott schmutzige Kleider sind ( Jes. 64:6 ).

Wenn wir außerdem durch Werke gerettet werden könnten, dann würde die Gerechtigkeit auf dem Gesetz basieren und Christus hätte nicht sterben müssen.

Die Frage ist: Wie geht die Heilige Schrift dann mit der Beziehung zwischen Glauben und Werken um? 

Paulus stellt Glauben, Werke, Gesetz, Rechtfertigung und Erlösung vor Gott gegenüber .Er sagt uns, dass die Rechtfertigung durch Glauben erfolgt, nicht durch Glauben und Werke , die den Glauben beweisen.

Jakobus spricht von der Rechtfertigung vor Menschen, nicht vor Gott (Vers 18 von Jakobus 2:14-26 ).

„Da wir nun aus Glauben gerechtfertigt sind, haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus.“ – Röm 5,1

Die erste Entdeckung, die ein Mensch durch den Geist Gottes machen muss, bevor er gerechtfertigt wird, ist, dass es wichtig ist, vor Gott gerechtfertigt zu sein. (nicht vor Menschen)

Viele Menschen wissen das nicht. Viele sagen, aber ich bin doch ein guter Mensch ich halte die Gebote, ich stehle nicht ,ich lüge nicht, ich betrüge nicht, ich hab die Ehe nicht gebrochen usw usw...

kleines Nebenbeispiel:  Vielleicht gibt es einige, die sagen:"„Ich weiß, dass ich mein ganzes Leben lang sehr keusch gewesen bin, denn das Gebot sagt: "Du sollst keinen Ehebruch begehen‘, und ich habe es nie gebrochen; ich bin in der Beziehung rein.“

Ja, gut, aber jetzt lesen wir mal, wie Christus das Gebot erklärt: „Wer eine Frau ansieht, um sie zu begehren, hat bereits in seinem Herzen Ehebruch mit ihr begangen.“ Wer von uns kann nun sagen, dass wir das nicht getan haben? Wer auf der Erde, wenn das die Bedeutung des Befehls ist, kann sagen: „Ich bin unschuldig?“ 

Wenn das Gesetz Gottes, wie uns die Heilige Schrift sagt, sich nicht nur auf unsere äußerlichen Taten, sondern auch auf unsere Worte, unsere Gedanken und unsere Vorstellungen bezieht – wenn es so weit gefasst ist, dass es auf die Menschen zutrifft, wer von uns kann sich dann vor dem Thron auf unschuldig bekennen?

Nein, bevor wir gerechtfertigt werden können, müssen wir verstehen, dass wir voller Sünde sind. Wir sind alle Sünder. Die Vorstellungskraft und der Gedanke unseres Herzens sind böse, und zwar nur böse, und das ständig.

Das ist also eine zweite Entdeckung; dass es wichtig ist, vor Gott gerecht zu sein, aber dass wir aufgrund der Spiritualität des moralischen Gesetzes Gottes und unserer daraus resultierenden Unfähigkeit, es perfekt einzuhalten, sehr weit davon entfernt sind, in dieser Position zu stehen.

Dann kommt noch eine weitere Entdeckung, nämlich dass es für uns folglich völlig unmöglich ist zu hoffen, dass wir jemals auf der Grundlage unseres eigenen Handelns vor Gott gerecht sein können. Wir müssen es jetzt als völlig verlorenen Fall aufgeben. Die Vergangenheit ist Vergangenheit: Das kann von uns niemals ausgelöscht werden, und die Gegenwart ist nicht viel besser als die Vergangenheit, da wir durch das Fleisch schwach sind; und die Zukunft wird trotz all unserer liebevollen Bemühungen auf Besserung wahrscheinlich nicht besser sein, und so wird die Erlösung durch die Werke des Gesetzes für uns zu einer trostlosen Unmöglichkeit. Das Gesetz sagte: „Verflucht ist jeder, der nicht weiterhin ALLES tut, was im Buch des Gesetzes geschrieben steht.“

Es ist wichtig, vor Gott gerecht zu sein: Wir müssen verstehen und sehen, dass wir nicht so sein können. Sehen wir, dass wir es nicht sein können? Sind wir wirklich davon überzeugt, dass es für uns aussichtslos ist, vor dem Allerhöchsten anerkannt zu werden, wenn wir dem Gesetz Gottes gehorchen?

Gott hat nun beschlossen, mit den Menschen barmherzig umzugehen, ihnen alle ihre Sünden zu vergeben, ihnen seine Liebe zu schenken, sie gnädig zu empfangen und sie frei zu lieben. Es hat ihm in seiner unendlichen Weisheit gefallen, einen Weg zu finden, durch den er, ohne seiner Gerechtigkeit zu schaden, dennoch die unverdientesten Menschensöhne in sein Herz aufnehmen und sie zu seinen Kindern machen und sie mit allen Segnungen segnen kann die ihnen gehört hätten, wenn sie Gottes Gesetz vollkommen befolgt hätten, die ihnen nun aber als Geschenk und unverdiente Gnade von ihm zuteil werden.

Ich vertraue darauf, dass es einen Plan der Erlösung durch Gnade gibt, und zwar allein durch Gnade; und es ist etwas Großartiges zu wissen, dass dort, wo Gnade ist, keine Werke sind. Es ist eine gesegnete Sache, niemals im Kopf die Lehre vom Wirken und die Lehre vom Empfangen aus Gnade durcheinander zu bringen, denn zwischen beiden besteht ein wesentlicher und ewiger Unterschied.

Wenn wir aus Gnade gerettet werden, kann dies nicht durch unsere eigenen Verdienste geschehen, aber wenn wir uns auf unsere eigenen Verdienste verlassen, können wir uns nicht auf die Gnade Gottes berufen, da die beiden Dinge niemals miteinander vermischt werden können.

Nun schließt Gottes Heilsplan alle unsere Werke aus. „Nicht aus Werken, damit sich niemand rühme.“

Und das ist Gottes Plan, nämlich dass wir, sofern wir nicht durch unseren eigenen Gehorsam gerettet werden können, durch den Gehorsam Christi gerettet werden sollen. Jesus, der Sohn Gottes, ist im Fleisch erschienen, hat ein Leben im Gehorsam gegenüber dem Gesetz Gottes geführt, und infolge dieses Gehorsams, erniedrigte er sich und wurde gehorsam bis zum Tod, sogar bis zum Tod des Kreuzes und das Leben und Sterben unseres Erlösers stellen eine vollständige Einhaltung und Ehrung dieses Gesetzes dar, das wir gebrochen und entehrt haben, und Gottes Plan ist dieser:

„Ich kann dich nicht um deinetwillen segnen, aber ich werde dich um seines willen segnen.“ Und jetzt, wenn ich dich durch ihn anschaue, kann ich dich segnen, obwohl du es nicht verdienst. Ich kann deine Sünden wie eine Wolke auslöschen und deine Sünden in die Tiefen des Meeres werfen Er hat es getan; du hast keine Verdienste, aber er hat grenzenlose Verdienste; du bist voller Sünde und musst bestraft werden, aber er wurde an deiner Stelle bestraft, und jetzt kann ich mit dir umgehen.“ ---> das ist die Sprache Gottes in menschlichen Worten ausgedrückt: „Durch die Verdienste meines lieben Sohnes kann ich mit dir barmherzig umgehen.“ 

Das ist also die Art und Weise, wie das Evangelium zu uns kommt. Wenn du an Jesus glaubst, das heißt, wenn du ihm vertraust, sind alle Verdienste Jesu deine Verdienste, werden dir zugerechnet: alle Leiden Jesu sind deine Leiden. Jeder seiner Verdienste wird dir zugeschrieben. Du stehst vor Gott, als ob du Christus wärst, denn Christus stand vor Gott, als ob er du wärest.

Und das geschieht, sage ich, durch Vertrauen oder Glauben. Gottes Art und Weise, eine Verbindung zu Christus herzustellen, besteht darin, dass wir uns auf ihn verlassen. „Daher gerechtfertigt sein“ – wie? Nicht durch Werke; Das ist nicht die Verbindung, sondern: „Da wir durch den Glauben gerechtfertigt sind, haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus.“

Wir sollten dieses herrliche Privileg Wort für Wort wahrnehmen „Gerechtfertigt sein.“  Der Text sagt uns, dass jeder gläubige Mensch im gegenwärtigen Moment vor Gott vollkommen gerechtfertigt ist. Das ist der Zustand, in den der Glaube einen armen, verlorenen, schuldigen, hilflosen, nichtsnutzigen Sünder bringt. Der Mensch war vielleicht alles Schlechte, bevor er an Jesus glaubte, aber sobald er Christus vertraute, wurden die Verdienste Christi zu seinen Verdiensten, und er steht vor Gott, als wäre er vollkommen, "ohne Flecken, ohne Runzeln oder …“. irgendetwas dergleichen“, durch die Gerechtigkeit Christi.

Aus Glauben  gerechtfertigt werden.---> Der Weg, diesen Zustand der Rechtfertigung zu erreichen, führt nicht durch Tränen, nicht durch Gebete, nicht durch Demütigungen, nicht durch Arbeit, nicht durch Bibellesen, nicht durch Kirchenbesuche, nicht durch Kapellenbesuche, noch durch Sakramente, noch durch die Absolution des Priesters, nicht durch Werke, sondern einzig durch den Glauben.

Ein Glaube an die Treue Gottes, eine Abhängigkeit von der Verheißung Gottes, weil es Gottes Verheißung ist und der Abhängigkeit würdig ist. Es ist ein Vertrauen mit aller Kraft auf das, was Gott gesagt hat. Das ist Glaube, und jeder, der diesen Glauben besitzt, ist heute vollkommen gerechtfertigt.

Satan wird zu dir sagen: "Du bist ein Sünder!“ Sag ihm, dass du weißt, dass du es bist, aber dass du trotz allem gerechtfertigt bist.Er wird dir von der Größe und Schwere deiner Sünde erzählen. Erzähl ihm von der Größe der Gerechtigkeit Christi.

Er wird dir von all deinen Missgeschicken und deinen Rückschlägen, von deinen Verfehlungen und deinen Irrtümern erzählen. Sage ihm und sag deinem eigenen Gewissen, dass du das alles weißt, aber dass Jesus Christus gekommen ist, um Sünder zu retten, und dass Christus, auch wenn deine Sünde noch so groß ist, durchaus in der Lage ist, sie wegzutun.

Dass "wir durch den Glauben gerechtfertigt sind  durch unseren Herrn Jesus Christus.“  Das ist das Fundament: da ist die Triebfeder. Da ist der Baum, der die Früchte trägt. Wir werden durch den Glauben gerechtfertigt, aber nicht durch den Glauben an sich. Der Glaube an sich ist eine kostbare Gnade, aber er allein kann uns nicht rechtfertigen. Es geschieht „durch unseren Herrn Jesus Christus“.

Durch Christus haben wir Zugang zur Gnade erhalten, zur ungeschaffenen Gnade Gottes die nichts anderes ist als seine Liebe. 

Röm 3,28 Denn wir halten fest: Gerecht wird ein Mensch durch den Glauben, unabhängig von den Taten, die das Gesetz fordert.

Der liebe Gott hat viel Liebe zu verschenken, aber er kann es nicht. Jeder präsentiert ihm seine Verdienste, und das ist so wenig .....

"Abram glaubte dem HERRN, und das rechnete er ihm zur Gerechtigkeit an“ ( 1.Mose 15,6). So zeigt uns die Bibel, dass es für uns alle letztlich nicht darauf ankommt, dass wir ein perfektes Leben führen, sondern dass wir Gott glauben. Gott erwartet nicht, dass wir alle perfekt sind. Aber er erwartet, dass wir ihm glauben und vertrauen und dadurch Schritt für Schritt mehr erkennen, von Jesus Christus lernen und ihm gehorchen, um freie und glückliche Menschen zu werden. Gott weiß, dass wir nicht in der Lage sind, vollkommen sündlos zu leben. Deswegen fordert er uns auf, im Glauben an Jesus, seinen Sohn, zu leben, um durch ihn Befreiung zu erleben und in den Genuss der Erlösung zu kommen. Glauben macht uns gerecht. Diese Nachricht klingt einfach und ist dennoch die eigentliche Kernaussage der Bibel. Und noch eines: Gott verspricht jedem, der an ihn glaubt, ewiges Leben. Weil Jesus die Strafe für unsere Schuld schon getragen hat, ist es Gott möglich, gnädig und vollkommen gerecht zugleich zu sein. Wir müssen es nur annehmen. Das ist, was Gott von uns erwartet - dass wir sein Angebot der Vergebung annehmen, Jesus Christus glauben und vertrauen und dadurch Kinder Gottes werden, wie die Bibel es uns verspricht.

lg

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andere

In Matthäus 19 und dort in den Versen 16-22 geht es um die Frage des ewigen Lebens.

In der dritten Begebenheit des Kapitels 19 sehen wir einen aufrichtigen jungen Mann. Ein aufrichtiger Charakter ist etwas, das wir als eine gute Gabe Gottes würdigen können, auch wenn dieser junge Mann von Natur aus ein Sünder ist. Der junge Mann kommt mit einer Frage zum Herrn, den er als "Lehrer“ anredet, weil er in Ihm jemanden sieht, von dem er erwartet, etwas lernen zu können. Obwohl er aber erkennt, dass der Herr über ihm steht, sieht er doch nur einen Menschen in Ihm. Wenn Er nicht mehr ist als nur ein Lehrer, dann unterschätzt der junge Mann den Herrn. Der Herr ist deshalb durch diese Anrede auch nicht geschmeichelt! Er weist die Anrede ab und sagt ihm, dass nur einer gut ist, nämlich Gott – und das ist Er selbst.

Die Frage des jungen Mannes zeigt, dass er denkt, sich das ewige Leben verdienen zu können, indem er etwas tut. Das ewige Leben ist für ihn das, was im Alten Testament damit gemeint ist: Leben bis in Ewigkeit auf der Erde (Ps. 133,3; Dan. 12,2). Er muss allerdings lernen, dass dies nur durch Glauben möglich ist. Der Herr gibt ihm die passende Antwort, Er verweist ihn auf die Gebote des Alten Testamentes. Danach kann das ewige Leben in der Tat verdient werden, und zwar durch das Halten der Gebote. Die Zusammenfassung des Gesetzes lautet ja: Tu dies und du wirst leben (3.Mos 18,5; Luk. 10,25–28). Wenn der junge Mann das täte, würde er ins Leben eingehen, d. h. in die Sphäre gelangen, wo man das ewige Leben genießt.

Der junge Mann fragt nun, welche Gebote er zu halten habe. Damit lässt er erkennen, dass er das Gesetz nicht richtig versteht, weil er meint, es gebe wichtige und weniger wichtige Gebote. Jakobus sagt aber, dass der, der ein Gebot übertritt, aller Gebote schuldig ist (Jak. 2,10). Um dem jungen Mann entgegenzukommen, zählt der Herr einige Gebote auf. Dabei nennt Er aber gerade die Gebote, die ein Mensch auch von Natur aus halten kann, nämlich solche, die sich auf das Verhältnis zum Nächsten beziehen. Obwohl die Nächstenliebe eigentlich eine Herzenssache sein sollte, kann sie äußerlich doch eingehalten werden, ohne dass das Innere dabei beteiligt ist.

Der junge Mann antwortet aufrichtig, dass er alle vom Herrn genannten Gebote gehalten hat. Allem Anschein nach hat er sich nicht besser dargestellt, als er war, denn der Herr bestreitet es nicht, dass der Jüngling sich an diese Dinge gehalten hat. Trotzdem fragt der junge Mann, was ihm noch fehle. Das Halten dieser Gebote hat ihm wohl noch nicht das gegeben, was er eigentlich sucht.

Der Herr antwortet darauf nicht mit einem weiteren Gebot des Gesetzes, sondern mit einer Probe, die offenbar macht, dass er das Gesetz gar nicht halten kann. Er bezieht sich auf das Gebot: Du sollst nicht begehren. Diese vom Herrn benutzte Probe würde nämlich offenbar machen, was der Jüngling in seinem Herzen wirklich für den Nächsten empfindet. Es geht bei dieser Probe um die Besitztümer des jungen Mannes.

Der Herr fordert ihn nämlich auf, alle seine Besitztümer zu verkaufen, den Erlös dafür aber nicht zu behalten, sondern den Armen zu geben. Dann nämlich würde sein Verhältnis zu den Armen, die Liebe zu seinen Nächsten, so sein, wie Gott sie gemeint hat.

Die Frage ist, ob der junge Mann das ewige Leben um jeden Preis haben will und dabei auch die Nachfolge eines verworfenen Herrn in Kauf nimmt. Der Herr verspricht dafür allerdings auch etwas Großartiges. Er bittet zwar, alles aufzugeben, aber Er gibt dafür unglaublich viel mehr zurück. Wenn der Jüngling tun würde, was der Herr ihm sagt, würde er sogar noch mehr bekommen als ewiges Leben auf der Erde, nämlich einen Schatz in den Himmeln. Was aber die Erde betrifft, lädt der Herr ihn ein, zu Ihm zu kommen und Ihm zu folgen.

Die vom Herrn genannte Bedingung macht nun deutlich offenbar, wie es in dem Herzen des jungen Mannes aussieht. Das Wort des Herrn macht ihn traurig und zeigt, wie sehr sein Herz an seinem Besitz hängt. Ein reicher Mensch kann wohl ehrlich sein, aber dennoch den Dingen dieser Erde verhaftet sein. Auch dieser Jüngling entscheidet sich für seinen Reichtum und damit gegen den Herrn.

So geht er nun vom Herrn weg, nachdem dieser die Selbstsucht in seinem Herzen aufgedeckt hat. Sein Ansinnen, mit dem er zum Herrn gekommen war, bestand nur darin, etwas Besonderes, Großartiges zu vollbringen, im Dienst seiner eigenen Interessen. Alles, was dieser junge Mann natürlicherweise besitzt, wird zu einem Grund, dem Herrn nicht zu folgen. Sein Reichtum ist ihm wichtiger als der Herr.

Nun spricht Jesus zu seinen Jüngern ( Verse 23-26) über den irdischen Reichtum.

Er erklärt ihnen, dass große Besitztümer für viele Reiche ein Hindernis sind, in das Reich der Himmel einzugehen, weil es für sie so furchtbar schwer ist, von dem Reichtum Abstand zu nehmen. Mit einem Vergleich will der Herr dieses große Problem seinen Jüngern überdeutlich vor Augen führen. Dieser Vergleich zeigt, dass es nicht nur sehr schwer, sondern von Natur aus eigentlich unmöglich ist.

Als die Jünger das hören, sind sie sehr bestürzt. Es bedeutet für sie, dass dann ja niemand gerettet werden kann. Für sie war Reichtum bis dahin immer ein Zeichen dafür, dass jemand in Übereinstimmung mit dem Gesetz Gottes lebte, denn sein Reichtum bewies ja, dass die Gunst Gottes auf ihm war.

Reichtum war im Judentum immer ein Beweis göttlichen Segens. Deshalb verstehen die Jünger die Tragweite der Worte des Herrn nicht und können ihr Erstaunen darüber nicht verbergen. Immer wieder kommt in diesem Kapitel ihre Schwierigkeit mit den Worten des Herrn zum Ausdruck (Verse 10.13.25). Diese Schwierigkeit kommt dadurch zustande, dass der Herr die jüdischen Sichtweisen der Jünger über Ehe, über Kinder und jetzt über Reichtum in ein ganz neues Licht stellt, und zwar in das Licht des Reichs, dessen König aber verworfen ist.

Ihre Frage, wer dann gerettet werden kann, beantwortet der Herr nicht damit, dass die Rettung für Menschen schwierig ist, sondern dass es für Menschen sogar unmöglich ist, selbst ihre Rettung zu erwirken. Ihre Lage ist aber trotzdem nicht hoffnungslos, denn bei Gott ist es sehr wohl möglich. Es muss dazu allerdings ein Werk Gottes geschehen. Der Mensch kann immer nur seine natürliche Beschaffenheit offenbaren und kann daran unmöglich etwas verändern, so wie ein Äthiopier nichts daran ändern kann, dass er schwarz ist oder ein Leopard, dass er fleckig ist (Jer. 13,23). Es ist seine Natur. Gott aber ist mächtig, solche Veränderung zu bewirken.

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Guten Morgen Elias194240

Also erst mal solltest du das Kapitel 23 und vielleciht auch noch Kapitel 22 im Kontext lesen.Damit du verstehen kannst. Im ersten Teil von Kap.23 geht es um die Praktiken der Führer Verse 1-4

Die Gegner des Herrn sind am Ende. ( lies Kapitel 22, damit du den Zusammenhang verstehst)

Obwohl aber keine geheuchelten Worte mehr über ihre Lippen kommen, ist ihr Herz immer noch voller Heuchelei. Eben das will der Herr nun offenbar machen. Er kennt alle Überlegungen des menschlichen Herzens, Er ist ja der allwissende Gott. Der Herr Jesus handelt gemäß dem Wort, das Er einst zu Samuel sprach: „Der Mensch sieht auf das Äußere, aber der HERR sieht auf das Herz“ (1.Sam 16,7). Am Ende dieses Kapitels prophezeit Er den Untergang des Volkes – nicht in erster Linie der Gesetzlosen und Zügellosen, selbst nicht der ungläubigen Sadduzäer, sondern den Untergang derer, die wegen ihrer religiösen Kenntnis und Heiligkeit allgemein so hoch geachtet wurden.

Der Herr spricht zu der Volksmenge und zu seinen Jüngern, die hier noch gemeinsam gesehen werden. Erst nach der Gefangennahme des Herrn wird zwischen dem Volk und den Jüngern unterschieden. Beide Gruppen werden gemeinsam vor den Pharisäern gewarnt, und zwar in unmissverständlicher Weise. Beim Lesen dieses Abschnitts müssen wir aufpassen, dass wir nicht denken, der Herr spreche immer nur über andere. Er spricht auch uns an. Auch in uns verbirgt sich etwas von den Pharisäern und Schriftgelehrten. Das merken wir, sobald wir die Worte des Herrn zu den Pharisäern ehrlich auch auf uns selbst anwenden.

Das Erste, was Er über sie sagt, ist ihre Anmaßung, Lehrer zu sein, eine über dem Volk erhabene Stellung einzunehmen. Sie sehen auf das Volk herab und verfluchen es sogar, weil es nach ihrer Meinung das Gesetz nicht kennt (Joh 7,49). So denken sie über das Volk, dessen Ehrerbietung sie so lieben. Die Anwendung auf uns ist offensichtlich. Jeder, der über das Wort Gottes Kenntnis erworben hat, steht in großer Gefahr, sich eine Stellung über dem Volk Gottes anzumaßen.

Trotz der Anmaßung dieser Leute sagt der Herr, dass man ihre Worte befolgen solle – natürlich nur insoweit sie wirklich das Wort Gottes lehren. Der Herr sagt nicht, dass die Überlieferungen dieser Menschen befolgt werden sollen. Ihre Werke aber sollen auf keinen Fall nachgeahmt werden, und zwar aus folgendem Grund: Diese falschen Anführer reden zwar über das Gesetz, handeln selbst aber nicht danach. Das Einhalten des Gesetzes erfüllen sie auf ihre eigene Weise: Sie erzählen anderen, wie sie die Gebote zu halten haben, sie selbst handeln aber nicht entsprechend. Das finden wir immer bei religiösen Eiferern, dass sie anderen Menschen gern sagen, was sie tun müssen, während sie selbst sich ein bequemes Leben machen.

dann geht es in den Versen 5-7darum, sich vor Menschen sehen zu lassen, d.h. wie sich solche vor den Menschen darstellen:

Diese religiösen Führer tun alles, um von den Menschen geachtet zu werden. Sie suchen Ansehen unter den Menschen; wie Gott über sie denkt, interessiert sie nicht. Ihr Gebetsleben, das doch eigentlich im Verborgenen stattfinden soll, pflegen sie besonders auffällig. Ihre Gebetsriemen (wörtlich: Amulette) gestalten sie möglichst breit, damit sie auffallen. Gebetsriemen sind Pergamentbänder, beschrieben mit Textzitaten, die an der Stirn oder der Hand getragen werden (vgl. 2.Mos. 13,9; 5.Mos. 6,8). 

Ihr Gebetsleben trägt also nicht die Kennzeichen eines Lebens vor dem Angesicht Gottes, sondern vor den Augen der Menschen. Eine besonders üble Form ist der Anschein, vor Gott zu treten, während die alleinige Absicht darin besteht, von Menschen um ihrer Frömmigkeit willen geehrt zu werden. Dasselbe gilt für ihre auffälligen Versuche, sichtbar zu machen, dass sie die Gebote Gottes einhalten. Ihre Quasten, das sind Schnüre an den Säumen ihrer Oberbekleidung, machen sie besonders groß. Diese Quasten weisen auf das Beachten und Befolgen der Gebote des HERRN hin (4.Mo 15,37–40).

Darüber hinaus drängeln sie sich um die ersten Plätze, weil sie nach ihrer Meinung ja zu den Vornehmsten gehören. Bei Mahlzeiten in den Häusern sowie bei gottesdienstlichen Veranstaltungen in der Synagoge geht es zuallererst um sie.

Auch in der Öffentlichkeit auf den Märkten sind sie darauf aus, alle Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Ausgiebige und lautstarke Begrüßungen auf den Märkten sollen dazu dienen, den eigenen Namen und Ruf unter allen Anwesenden bekanntzumachen. Was sie auch besonders gern mögen und sie mit geschwellter Brust umherlaufen lässt, ist, wenn die Menschen sie "Rabbi“ nennen. Das fassen sie als Ehrenbeweis und als Bestätigung ihrer Erhabenheit über dem Volk auf.

Und nun komme ich auf den von dir zitierten Text, ab Vers 8:

Es geht um den Hinweis , wer ihr und auch unser Herr bzw ihr und unser Meister ist.

Der Herr ermahnt nun seine Zuhörer, dass dies unter ihnen nicht so sein solle. Sich "Rabbi“ nennen zu lassen, ist für sie unangebracht, weil dieser Titel allein dem Herrn Jesus zukommt. Alle anderen sind Brüder. Sie stehen alle auf gleicher Stufe, keiner ist höher als der andere.

Was der Herr über die Anrede "Rabbi“ gesagt hat, gilt auch für "Vater“ (Vers 9)Es gibt nur einen, der mit Recht so genannt werden kann, und das ist der Vater im Himmel. Eine der Sünden des Papsttums ist, dass der Papst sich so nennen lässt, sogar noch "heiliger Vater“, was eine abscheuliche Anmaßung darstellt.

Wir sollen auch nicht wünschen, von den Menschen "Lehrer“ genannt zu werden, denn das steht allein Christus zu. Alle, denen der Herr eine Aufgabe als Lehrer gegeben hat (Eph 4,11), stehen dadurch nicht höher als andere. Im Gegenteil – sie sind Diener der anderen. Christus ist der einzige Lehrmeister.

Lehrer geben nur weiter, was sie von Christus gelernt haben. Es geht nicht darum, sich über andere zu erheben, sich besser oder wichtiger zu fühlen, sondern sich vor den anderen zu beugen und ihnen zu dienen. Wer das tut, ist wahrlich der Größte. Gott wird mit jedem handeln gemäß der Wahl, die der Mensch selbst trifft. Sich selbst zu erhöhen, ist eine eigene Entscheidung, ebenso wie auch, sich selbst zu erniedrigen. Gottes Antwort hängt von der Entscheidung des Menschen ab. Er wird den erniedrigen, der sich selbst erhöht, und Er wird den erhöhen, der sich selbst erniedrigt. Die Wahl liegt bei uns.

Ich hoffe das hilft dir lg und GS

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Hallo;

Hallo, dazu muss ich sagen, dass die Bibel sinngemäß für jede Religion gleich sein sollte, also dem Sinn nach. Gottes Wort ist an jeden gerichtet und für jeden gültig...wenn du orthodox werden möchtest, ist es völlig egal, welche Bibel du verwendest, denn sie sollten keinen Unterschied aufweisen.

Manche sind einfach besser verständlich oder lesbar als z.B die Lutherbibel, aber solange der Sinn oder das was uns Gott mit bzw in seinem Wort will nicht verändert wird.

Heißt: Egal welche Bibel du zum Lesen benutzt, bitte den heiligen Geist darum, dich verstehen zu lassen, dann wirst du sehen, dass er dir Verständnis gibt.

Du musst dir bewusst machen, dass die Bibel bzw die Texte oder Passagen von den verschiedenen Religionen oder Führern von Religionen immer unterschiedlich ( und somit immer menschlich) ausgelegt werden und deren Bedeutung natürlicherweise auch immer entsprechend der Lehren der jeweiligen Kirche/ Religion oder Glaubensgemeinschaft ausgelegt oder gedeutet werden.

Ein und der selbe Text in der Bibel ,kann also im Schlimmsten Fall sehr unterschiedliche Auslegungen mit sich bringen und es gubt auch falsche Auslegungen, davor wird auch in der Bibel immer wieder gewarnt.

Die Bibel selbst macht darauf aufmerksam, dass zum Umgang mancher Menschen mit dem Wort Gottes auch gehört, dass sie es missverstehen, verdrehen und missbrauchen. 

Ob man nun selber Gottes Wort ausgelegt hat oder hört oder liest, was andere über einen Bibelabschnitt sagen: Nur was in der Bibel steht, das ist Gottes Wort. Die Auslegung kann es nie sein. 

Das Wort Gottes selbst ist nicht widersprüchlich, sondern klar und absolut verlässlich. Egal in welcher Bibel. Unsere Glaubensgewissheit kann sich deswegen auf klare Aussagen gründen.

Fakkt ist aber auch: Es gibt sehr viele verschiedene Bibelübersetzungen, und nicht alle sind zu empfehlen.

Wir können die Bibel in 2 Arten von Übersetzungen gliedern. Einmal die FORMORIENTIERTEN, d.h die sehr nah am Originaltext Übersetzungen (Elberfelder, Schlachter, Luther, Zürcher) und einmal die KOMMUNIKATIVEN Übersetzungen, d.h verständliche und moderne Übersetzungen (NGÜ, HFA, Neues Leben, Gute Nachricht)

Ich persönlich würde dir empfehlen in erster Linie eine Bibel zu wählen, die sich ganz nah an dem Urtext orientiert. Die modernen Übersetzungen gehen oft mit eigenen Auslegungen einher. Die formorientierten Bibeln nicht. Sie versuchen den URTEXT so genau wie möglich wiederzugeben.

Ich persönlich lese immer die Schlachter Übersetzung, weil ich weiß, dass sie nah am Urtext ist. Wenn ich bestimmte Begriffe oder Kontexte nicht verstehe, dann sehe ich auf dem Bibelserver nach und vergleiche die Bibelstellen miteinander, um besser zu verstehen, worum es wirklich geht. ( Du kannst dort aus den verschiedenen Bibelübersetzungen wählen und nebeneinander mehrere miteinander im Text vergleichen)

Wenn der Glaube aus der Verkündigung und die Verkündigung aus DEM Wort Gottes kommt, dann möchte ich wissen, was Gott im GENAUEN sagt und nicht nur oberflächlich.

LG

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Das Gebet, ist meines Erachtens niemals ein MUSS!!

Ein Pflichtgebet macht keinen Sinn und zeugt meiner Meinung nach nur einem strikten Befolgen irgendwelcher Religiösen Regeln. Egal in welcher Religion / Kirche oder Gemeinschaft-

Wenn ich bete, dann tue ich das, weil es mir ein inneres Bedürfnis ist und nicht weil ich muss.

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1.Mose 3:15 Gott der HERR urteilt

In seiner Antwort auf die Verteidigung von Adam und Eva richtet sich Gott zuerst an die Schlange, da sie das Instrument bei der Verführung zur Sünde war. Ohne die Schlange zu hören, verflucht Gott sie. Die Schlange vernimmt sofort das Urteil, ohne die Möglichkeit zu einer Reaktion. Kriechen auf dem Bauch zeigt eine extrem große Demütigung und extrem großes Elend an.

In dem Fluch spricht Gott auch von "dem Samen der Frau“, was ein Hinweis auf den Herrn Jesus ist (Gal. 4,4). Er wird Satan den Kopf zermalmen und Satan wird Ihm die Ferse zermalmen. Wenn die Ferse zermalmt ist, ist es unmöglich zu gehen. Bei dem Herrn Jesus ist das so geschehen, als die Menschen, von Satan geführt, Ihm am Kreuz die Füße durchbohrt und Ihn getötet haben. Aber gerade durch das Kreuz erreicht Er den Sieg und zermalmt Satan den Kopf (Kol 2,15).

Nach dem Fluch über die Schlange und der Aussicht auf den Sieg über den Verführer spricht Gott sein Urteil über die Sünde des Menschen. Erst nennt Er die Folgen der Sünde für die Frau und dann für den Mann. Sie werden nicht verflucht. Die Folgen für sie sind eine Erschwerung der Aufgaben, die Gott jedem von ihnen gegeben hat.

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