es geht darum, dass nach "cum" kein Konjunktiv steht, der das "weil" gerechtfertigt hätte.

cum + Konjunktiv =

a) cum causale = da, weil

b) cum narrativum = als, nachdem

c) cum concessivum = obwohl, obgleich

d) cum adversativum = während dagegen

cum + Indikativ =

a) cum temporale = als, wenn, usw.

b) cum iterativum = immer wenn, jedes Mal wenn, sooft

c) cum inversivum = als plötzlich

d) cum explicativum = indem, dadurch dass

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nun ist klar, es muss eine Bedeutung von "cum" aus den unteren 4 Beispielen ausgewählt werden. Wichtig ist dabei der 2. Teil des Satzes: incipit esse tuus libellus.

Das Verb "incipit" = beginnt

zeigt dir die Lösung: wenn (cum), .... [ergänze: tum] dann beginnt (incipit)

Lösung:

Aber (Sed) wenn (cum) du schlecht (male) vorträgst (recitas), beginnt es (incipt) deins (tuus)/ dein Büchlein (tuus libellus) zu sein (esse).

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Du schreibst, eure Arbeit geht über 16, 17, 18. Mein Tipp: schau dir mal Lektion 19 an. Der Lektionstext "Verschwinde Catilina" enthält all deine Vorgaben, besonders alle Arten der Genitive. Wenn du ihn dir heute anschaust und übersetzt, korrigiere ich gerne deine Übersetzung. Auch die verschiedenen Genitiv-Beispiele schreibe raus, wenn etwas falsch ist, korrigiere ich es dir mit Erklärung.

Auch iste, ista, istud kommen häufig vor; gleichfalls viele Alliterationen und rhetorische Fragen, 2 Hyperbata, Hinwendungen (= Anreden: denke z.B. an "patres conscripti") und sogar 1 Trikolon (hominem scelestum - ducem coniurationis - hostem patriae).

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Für die Deutschexperten ,ist das Komma richtig?

Hi Ich habe vor kurzem eine Schilderung (ja schon wieder) geschrieben und ich würde dich gerne fragen ob du sie vieleicht auf Kommasetzung korrigieren könntest.Es wäre echt lieb ,wenn du die nur kurz Zeit nehmen könntest ,und mir sagst warum Sachen falsch sind und wie sie richtig gehören .

Trotz der Sommerhitze absolviert eine Klassenkameradin eine herausfordernde mündliche Prüfung in Deutsch. Sie verewigt hektisch die Sätze, die sie von unserer fülligen Lehrerin diktiert bekommt, auf die moosgrüne Tafel, und setzt bei diesen nötigen Beistrichen. Meine Adleraugen wandern aus dem viereckigen verdreckten Fenster rüber zu einer Linde so hoch wie eine Giraffe.

Die schmalen Holzzweige des Baumes bewegen sich mit dem Wind, während die braunen Blätter am Fuße des Baumstammes in der Luft tanzen. Als ich dem gleichmäßigen Ticken der falschen Holzuhr lausche, pfeift eine unerwartet starke Windböe durch ein Fenster, woraufhin dieses zufliegt.

Zudem vernehme ich das laute Rütteln der Luftströmung an unserer Balkontüre. Eiskalte Luft kriecht in meinen Nacken. Behutsam schiebe ich den pechschwarzen Ärmel meiner Weste hoch, und sehe, dass mein kompletter Arm, dessen Haut so blass wie Schneewittchens ist, von Gänsehaut bedeckt ist.

Heimlich und bedacht greife ich in die Seitentasche meines neongelben Schulrucksacks ,und hole eine Packung „Airways-zuckerfrei“ heraus. Trotz meines Versuches kein Geräusch zu erzeugen, gelingt es mir nicht, ein leises Klack beim Öffnen der Dose zu verhindern. Während ich genussvoll in den weißen, kleinen Kaugummi herein beiße, entfaltet sich ein erfrischender Geschmack von Minze in meinen Rachenraum.

Zudem verströmt die steril weiße Kaumasse ein starkes, frisches und würziges Aroma. Jener Geruch wird allerdings von dem penetranten und noch intensiveren Gestank von dem Schweiß meiner Mitschüler überschattet.

Dankee an alle die den Text kontrollieren

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Hi! Ich habe vor kurzem eine Schilderung (ja schon wieder) geschrieben und ich würde dich gerne fragen, ob du sie vielleicht auf Kommasetzung korrigieren könntest. Es wäre echt lieb, wenn du dir nur kurz Zeit nehmen könntest und mir sagst, warum Sachen falsch sind und wie sie richtig gehören .

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Im 1. Abschnitt waren 2 Rechtschreibfehler (s. fett markiert). Außerdem achte darauf, dass du das Komma direkt nach dem Wort setzt und dann ein Freizeichen kommt und nicht umgekehrt!!

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Trotz der Sommerhitze absolviert eine Klassenkameradin eine herausfordernde mündliche Prüfung in Deutsch. Sie verewigt hektisch die Sätze, die sie von unserer fülligen Lehrerin diktiert bekommt, auf die moosgrüne Tafel, und setzt bei diesen nötigen Beistrichen. Meine Adleraugen wandern aus dem viereckigen verdreckten Fenster rüber zu einer Linde so hoch wie eine Giraffe.

Die schmalen Holzzweige des Baumes bewegen sich mit dem Wind, während die braunen Blätter am Fuße des Baumstammes in der Luft tanzen. Als ich dem gleichmäßigen Ticken der falschen Holzuhr lausche, pfeift eine unerwartet starke Windböe durch ein Fenster, woraufhin dieses zufliegt.

Zudem vernehme ich das laute Rütteln der Luftströmung an unserer Balkontüre. Eiskalte Luft kriecht in meinen Nacken. Behutsam schiebe ich den pechschwarzen Ärmel meiner Weste hoch [KEIN KOMMA] und sehe, dass mein kompletter Arm, dessen Haut so blass wie die Schneewittchens ist, von Gänsehaut bedeckt ist.

Heimlich und bedacht greife ich in die Seitentasche meines neongelben Schulrucksacks [KEIN KOMMA] und hole eine Packung „Airways-zuckerfrei“ heraus. Trotz meines Versuches kein Geräusch zu erzeugen, gelingt es mir nicht, ein leises Klack beim Öffnen der Dose zu verhindern. Während ich genussvoll in den weißen, kleinen Kaugummi herein beiße, entfaltet sich ein erfrischender Geschmack von Minze in meinen Rachenraum.

Zudem verströmt die steril weiße Kaumasse ein starkes, frisches und würziges Aroma. Jener Geruch wird allerdings von dem penetranten und noch intensiveren Gestank von dem Schweiß meiner Mitschüler überschattet.

Danke an alle, [KOMMA, weil Relativsatz folgt] die den Text kontrollieren

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Ich habe nur die Zeichensetzung korrigiert, den Inhalt allerdings nicht.

Ein kleiner Tipp: nicht jeder verschachtelte Schreibstil ist auch ein guter!

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Ich glaube auch, dass du das schaffst, wenn du in der Art vorgehst, wie du du dir das vorgenommen hast.

Ich habe mal kurz gegoogelt, da mir das österreichische Schulsystem nicht bekannt ist. Wie mir scheint, besteht die Oberstufe bei euch aus 4 Jahren bis zur Matura. Also hast du die ersten beiden Jahre Lektüre-Unterricht verpasst.

Wichtig für dich ist, dass du bei deinem Latein-Lehrer nachfragst, welche Autoren in dieser Zeit überhaupt gelesen wurden. Vielleicht ist es ähnlich wie in Deutschland, dass mit Caesar begonnen wird, um ein Gefühl für verschachtelte Sätze zu bekommen. Allerdings finde ich es wichtiger, den Autor, der zuletzt in deiner Klasse gelesen wurde, gut zu üben. Außerdem lass dir die Klassenarbeiten und Tests der beiden Jahre geben (falls du sie nicht bereits hast) dann siehst du ja am besten, wenn du diese Texte übst, woran es bei dir hapert.

Ich weiß nicht, wie viele Autoren ihr in 2 Jahren gelesen habt. Aber wenn du dir vorstellst: du hast ca. 11 Wochen Zeit und es wären pro Schuljahr 2 Autoren, dann benötigst du ja auch Beispieltexte (und die musst du dir jetzt bereits besorgen, sonst geht das von dieser Zeit ab), dann musst du mindestens 1 Woche einplanen zum Üben von Stilmitteln und Metrik. Daher bleiben noch 10 Wochen.

Nehmen wir an: zuerst Caesar (als Einstieg in die Lektüre), dann Phaedrus (um allgemein die Stilmittel, die Interpretation und den Aufbau von Fabeln im Besonderen kennenzulernen); danach Catull, um zusätzlich die Metrik kennenzulernen und Ovid mit seinen Metamorphosen (möglicherweise habt ihr Ovid auch noch gar nicht gelesen);

Meine Reihenfolge ist aber möglich, weil dann in den letzten beiden Jahren mit Ovids Ars amatoria weitergemacht wird, gefolgt von eventuell Vergil und Seneca, über die dann die Matura-Texte sind.

Dann wirst du wahrscheinlich 1-2 Wochen Caesar, 1 Woche Phaedrus + 1/2 Wo Stilmittel mit Interpretationsübungen = max. 3,5 Wochen

1/2 Woche für die Klassenarbeiten und Tests über die Autoren des 1. Jahres = max. 4 Wochen

2 Wo Catull + Metrik mit Stilmittelwiederholung = ca. 6 Wochen

2-3 Wo Ovid inkl. Metrik- und Stilmittelwiederholung = max 9 Wochen

1 Woche Klassenarbeiten und Tests der Autoren des 2. Oberstufenjahrs = 10 Wochen

in der letzten Woche (11. Woche) Wiederholung dessen, was dir besonders schwer gefallen ist, ansonsten frei.

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Ich glaube eher, dass dieser Brief drankommt:

Alle vorkommenden Vokabeln habe ich dir fett markiert.

Nicht vorkommen lediglich: omnino, ridere, inertia, discedere, sedere, in proximo, meditari, vacuus und excitare (also 9 Vokabeln)

während bei obigem Vorschlag (1,6) fehlen:

tempus, labellum, iucundus, transmittere, quemadmodum, posse, spectaculum, mirari, pueriliter, quo magis, cupere, currus, identidem, velocitas, favere, color, amare, repente, recordari, otium, perdere, occupatio, otiosus = 24 Vokabeln

9, 6

C. PLINIUS CALVISIO SUO S.

1 Omne hoc tempus inter pugillares ac libellos iucundissima quiete transmisi. 'Quemadmodum' inquis 'in urbe potuisti?' Circenses erant, quo genere spectaculi ne levissime quidem teneor. Nihil novum nihil varium, nihil quod non semel spectasse sufficiat. 2 Quo magis miror tot milia virorum tam pueriliter identidem cupere currentes equos, insistentes curribus homines videre. Si tamen aut velocitate equorum aut hominum arte traherentur, esset ratio non nulla; nunc favent panno, pannum amant, et si in ipso cursu medioque certamine hic color illuc ille huc transferatur, studium favorque transibit, et repente agitatores illos equos illos, quos procul noscitant, quorum clamitant nomina relinquent. 3 Tanta gratia tanta auctoritas in una vilissima tunica, mitto apud vulgus, quod vilius tunica, sed apud quosdam graves homines; quos ego cum recordor, in re inani frigida assidua, tam insatiabiliter desidere, capio aliquam voluptatem, quod hac voluptate non capior. 4 Ac per hos dies libentissime otium meum in litteris colloco, quos alii otiosissimis occupationibus perdunt. Vale.

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ein Hiat

ist der Zusammenstoß von 2 Vokalen --> z.B. einer am Wortende und einer am Wortanfang. Er kommt aber auch IM Wort vor - z.B.: "coago" -> was manchmal zu "cogo" wird.

1) Bei der Elision

kommt es zum = Weglassen/Streichen des auslautenden Vokals, wenn dieser Vokal auf ein Wort trifft, das

a) auch mit einem Vokal beginnt oder

b) mit "h" und nachfolgendem Vokal -> denn das "h" als Hochlaut ist stimmlos und wird nicht gelesen

z.B.: accipere ut -> acciper◡ut  

laudate haec -> laudat◡aec         

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2) Beachte: handelt es sich bei dem nachfolgenden Wort um "est" oder "es", wird das "e" dieses (nachfolgenden) Wortes weggenommen/gestrichen

= Aphärese = Wegnahme

z.B.: condicio est -> condicio◡st

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3) Trifft ein Wort mit einer Endsilbe, die auf "-m" endet, auf ein Wort, das mit einem

a) Vokal oder

b) h und einem nachfolgenden Vokal beginnt,

wird die komplette Endsilbe des ersten Wortes gestrichen

= Synaloephe (Verschmelzung)

z.B. obtusum enim -> obtus◡enim

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A B E R B E A C H T E !!! Es gilt

Aphärese vor Synaloephe bzw. Elision

z.B.: obtusum est -> obtusum◡st

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falls (wie du es bereits mehrfach gelesen hast) beide gegensätzlichen Wörter in einem vereint vorkämen, dann hättest du ein Oxymoron

z.B. der lodernde Höllenhimmel

oder

der weiße Rabe

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entweder findest du wie bei Höllenhimmel 2 gegensätzliche Worte in einem vereint oder

ein unsinniges Attribut einem Substantiv zugeordnet (weißer Rabe)

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hóc de-|ús in | ným-pha Pe-|néi-de | -xit, at| íl-lo

[- - | - - | - u u | - - | - u u | - x]

láe-sit A-|pól-li-ne-|ás tra-|jéc-ta per| ó-ssa me|-dúl-las;

láesit Apóllineás | traiécta per | óssa medúllas 

[- u u | - u u | - - | - u u | - u u | - x]

Stilmittel: Hyperbaton bei: "Apollineas...medullas" und "traiecta...ossa"

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Hallo,

ich habe dir die ersten der 43 Verse übersetzt. Vielleicht komme ich noch dazu, dir auch den Rest morgen und übermorgen zu übersetzen.

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Sobald (Ubi) Merkur (Atlantiades) wegen der Worte (verborum) und (-que) der ruchlosen (profanae) Gesinnung (mentis) diese (has) Strafen (poenas) ergriffen hat (cepit),

verlässt er (linquit) das nach (a) Athene (Pallade) benannte (dictas; wörtl: Plural) Land (terras; wörtl: Plural) und (et) betritt (ingreditur) den Himmel (aethera) mit geschwungenen (iactatis) Flügeln (pennis).               

Diesen (hunc) ruft [sein] Vater (genitor) Beiseite (sevocat), aber er hat nicht (nec) den Grund (causam) der Liebe (amoris) zugegeben (fassus; ergänze est) -> besser: ohne Liebe als Grund zuzugeben, sagt er (ait): „Treuer (fide) Diener (minister) meiner (meorum) Befehle (iussorum), Sohn (nate), besiege (pelle) die Verzögerung (moram = zögere nicht länger) und (-que) sinke schnell (celer) herab (delabere) auf gewohnter (solito) Bahn (cusu),

und (-que) suche (pete) dieses (hanc) Land (tellus) auf, das (quae) vom (a) linken (sinistra) Teil (parte; = von links) zu deiner (tuam) Mutter (matrem) hinaufblickt (suspicit) (die Bewohner (indigenae) nennen es (dicunt nomine) Phönizien (Sidonida)),

 und was (quodque) du in der Ferne (procul) auf der Bergwiese (montano gramine) weiden (pasci) siehst (vides), die königliche (regale) Herde (armentum), treibe (verte) sie zur (ad) Küste (litora)!“

Er sagte [es] (dixit), und (et) sofort (iamdudum) eilen (petunt) die vom Berg (monte) getrieben (expulsi) Jungstiere (iuvenci) zur befohlenen (iussa) Küste (litora), wo (ubi) die Tochter (filia) des großen (magni) Königs (regis) begleitet (comitata) von Tyrischen/Phönizischen (Tyriis) Jungfrauen (virginibus) zu spielen (ludere) pflegte (solebat).

Nicht (non) gut (bene) passen zusammen (convenient) noch (nec) verweilen (morantur) an einer (una) Stelle (sede) Hoheit (maiestas) und (et) Liebe (amor);

nachdem das Gewicht (gravitate) der Herrschaft (sceptri; wörtl: des Szepters) zurückgelassen worden war (relicta; besser: nachdem er das Gewicht der Herrschaft abgelegt hat), legt (induitur) jener (ille) Vater (pater) und Herrscher (rectorque) der Götter (deum = deorum), der (cui…est = der…hat) eine rechte Hand (dextra; ergänze: manus), bewaffnet (armata) mit einem dreizackigen (trisulcis) Blitz (ignibus), besitzt (est), der (qui) durch ein Nicken (nutu) den Erdkreis (orbem) erschüttert, die Gestalt (faciem) eines Stiers (tauri) an, und (-que) er brüllt (mugit) unter die Jungstiere (iuvencis) gemischt (mixtus) und (et) er wandelt (obambulat) wohlgestaltet (formosus) in (in) zarten (teneris) Kräutern (herbis) umher.

Freilich (quippe) ist (est) [seine] Farbe (color) [die] des Schnees (nivis), den (quam) weder (nec) Schritte (vestigia) eines harten (duri) Fußes/Hufs (pedis) betreten haben (calcavere = calcaverunt) noch wasserhaltiger (aquaticus) Südwind (auster) aufgelöst hat (solvit).

Der Hals (colla; eigenlich Pl.) mit [seinen] Muskeln/Wülsten (toris) tritt hervor (exstant; Pl. wegen „colla“), von den Flanken (armis) hängen (pendent) die Wammen (palearia; palear, -iaris n. = Wamme), die Hörner (cornua) [sind] zwar (quidem) klein (parva), aber (sed) du könntest (possis) behaupten/von ihnen sagen (contendere), diese (quae) [sind] von [Menschen-]Hand (manu) gemacht (facta = ) und (-que) durchsichtiger (magis perlucida) [als] reine (pura) Edelsteinen (gemma).

[Es gibt] keine (nullae) Drohungen (minae) auf (in) [seiner] Stirn (fronte), und nicht (nec) ein/und kein fürchterliches (formidabile) Auge (lumen)/keinen fürchterlichen Blick: die Miene (vultus) enthält (habet) Frieden (pacem)/ist friedlich.

Die Tochter (nata) des Agenor (Agenore; Agenore = Abl. von Agenor; wegen nata [+ de]) wundert sich (miratur), dass (quod) er so (tam) hübsch (formosus) [ist und] dass (quod) kein (nulla) Kampf (proelium) droht (minetur); zunächst (primo) füchtet sie (metuit), den obgleich (quamvis) harmlosen (mitem) zu berühren (contingere), bald (mox) aber (sed) geht sie hin (adit) und (et) streckt (porrigit) Blumen (flores) an (ad) das weiße (candida) Maul (ora; eigentl. Pl.).

Der Liebende/Verliebte (amans) freut sich (gaudet) und (et), bis (dum) die erhoffte (sperata) Lust (voluptas) kommt (veniat), gibt (dat) er den Händen (manibus) Küsse (oscula); kaum (vix) noch (iam), kaum (vix) verzögert er (differt) das Übrige (cetera; eigentl. Pl.).

 Aber (et) bald (nunc; nunc…nunc = bald…bald) scherzt er (adluvit) und (-que) springt hoch (exsultat) im (in) grünen (viridi) Gras (herba), bald (nunc) legt er (deponit; + Abl.) [seine] schneeweiße (niveum) Seite (latus) in den bräunlichen/gelben (fulvis) Sand (harenis); und (-que) nachdem allmählich (paulatim) die Furcht (metu) genommen worden war (dempto; besser: nachdem er [ihr] allmählich die Furcht genommen hat), bietet er (praebet) bald (modo; modo…modo = bald…bald) die Brust (pectora; eigentl. Pl.) zum Klatschen/Tätscheln (plaudenda; wörtl: die zu tätschelnde Brust) durch die jungfräuliche (virgenea) Hand (manu), bald (modo) die Hörner (cornua) zum Umwickeln (inpedienda; wörtl.: die zu umwickelnden Hörner) mit frischen (novis) Kränzen/Girlanden (sertis).

Auch (quoque) hat die königliche (regia) Jungfrau (virgo) gewagt (ausa est), nicht wissend (nescia), wen (quem) sie belastet (premeret; besser: auf wen sie sich setzt), sich auf dem Rücken (tergo) des Stiers (tauri) niederzulassen/zu setzen (condidere), als (cum) der Gott (deus) vom (a) Land (terra) und (-que) von (a) der trockenen (sicco) Küste (litore) weg allmählich (sensim) hinterlistige (falsa) Spuren (vestigia) der Füße (pedum; besser: Fußspuren) in (in) die ersten (primis) Wellen (undis) setzt (ponit); von dort (inde) geht er weiter (ulterius) weg (abit) und (-que) trägt (fert) [seine] Beute (praedam) durch (per) die Flächen (aequora) des mittleren (medii) Meeres (ponti; besser: mitten durch die Flächen des Meeres).

Diese (haec) hat Angst (pavet) und (-que) die Weggetragene/Entführte (ablata) blickt zurück (respicit) zur zurückgelassenen (relictum) Küste (litus) und (et) sie hält (tenet) mit der rechten [Hand] (dextra) ein Horn (cornum), die anderen (altera) hat sie auf den Rücken (dorso) gelegt (inposita est = imposita est); die zitternden/flatternden (tremulae) Kleider (vestes) werden durch den Wind (flamine) aufgebauscht (sinuantur).

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Ich habe mir zunächst die Arbeit gemacht und deine Vokabeln durchgesehen.

Dabei sind mir 4 Vokabeln aufgefallen, bei denen du wahrscheinlich Buchstaben vergessen hast (bitte kontrolliere das noch einmal) Es handelt sich um:

haurire, sanus, deterior und blanditiae

Dann habe ich die Bedeutung hinter jede einzelne geschrieben und auch hinter deine Metamorphosen (damit man weiß, welche ihr bereits gelesen habt)

Denn ich hatte spontan bei "Federn", "versengen" und "fallen" auf Daedalus und Icarus getippt, wo auch eine Passage vorkommt, wo Vater und Sohn über ein Gebiet fliegen und die Einwohner unter sich sehen. Aber dann habe ich gesehen, diese Metamorphose habt ihr bereits gelesen. Da aber auch bei Phaeton, der mit dem Sonnenwagen der Erde zu nahe kommt, ähnliche Vokabeln vorkommen, werde ich es nochmals überprüfen.

Ich melde mich später nochmals

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Bist du dir sicher, dass ihr 1,10 Daphne komplett gelesen habt (Verse 452–567)?

Denn genau in diesem Teil habe ich die meisten Übereinstimmungen mit deiner Vokabelliste gefunden von den 31 fehlen nur 8.

Die, die fehlten, [volucris, sanus, suadere, deterior, urere, cupido, concipere, taurus]

kommen - was ich bis jetzt gesehen habe - zu Beginn des 7. Buchs vor (Jason und Medea). Dafür fehlen dort wieder andere.

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Ich überprüfe aber nochmals Phaeton und Europa

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Du musst den Vers davor mit betrachten!!!

Aquila in sublime sustulit testudinem:

Ein Adler (aquila) hob (sustulit) eine Schildkröte (testudinem) auf in (in) die Höhe (sublime):

als (cum) diese (quae; bezieht s. auf testudo, -dinis f. Schildkröte) den Körper (corpus; = Akk. neutrum!!!) in [ihrem] harten (cornea; bezieht s. auf "domo") Haus (domo; domus, -us f. Haus) verborgen hatte (abdidisset),

und auf diese Weise (pacto) verborgen (condita) - nicht (nec; = und nicht) durch irgendeinen (ullo)/durch niemand verletzt werden (laedi) konnte (posset),

kam (venit) durch (per) die Lüfte (auras) eine Krähe (cornix) und neben (propter) [ihn] fliegend (volans) [sagte sie]:

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Der Neid, o Kind,

Zählt unsre Küsse:

Drum küss geschwind

Ein Tausend Küsse;

Geschwind du mich,

Geschwind ich dich!

Geschwind, geschwind,

O Laura, küsse

Manch Tausend Küsse:

Damit er sich

Verzählen müsse.

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Carmen 5 von Catull:

Gemeinsamkeiten: (daneben, dass es beides Liebesgedichte sind, in denen es ums Küssen geht)

  • beide Dichter nennen ihre Geliebten (Lessing nennt Laura und Catull Lesbia)
  • es sollen tausend Küsse gegeben werden und zwar mehrfach 1000 Küsse (bei Lessing: "manch tausend"; bei Catull: "tausend Küsse, darauf hundert, dann tausend weitere, dann ein zweites Mal hundert, darauf ununterbrochen weitere tausend, danach hundert.")
  • es wird "Neid" erwähnt

Unterschied:

  • bei Lessing geht es um die die Geschwindigkeit ("geschwind du mich, geschwind ich dich!" Dadurch soll sich der Neid bei der Anzahl der gegebenen Küsse verzählen. Catull setzt auf die Anzahl der gegebenen Küsse, die eventuell einen schlechten Menschen, der auf die Vielzahl der Küsse neidisch sein könnte, verwirren soll.
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haec tibi per totos inacescant omnia sensus,

haec refer, hinc odii semina quaere tui.

= dies (haec) alles (omnia) verdrieße (inacescant; Konjunktiv Präsens 3. Pers. Pl; bezieht sich auf "haec omnia", was aber im Deutschen mit dem Singular übersetzt wird) dich (tibi).

wörtl: Lass dir (tibi) durch (per) diese/dies (haec) alle/alles (omnia) die ganzen (totos) Gefühle (sensus) verbittern (inacescant).

= dies (haec) berichte (refer), dann (hinc) suche (quaere) die Keime (semina) deines (tui) Hasses (odii).

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Curabar propriis aeger Podalirius herbis, et, fateor, medicus turpiter aeger eram

Ich kranker (aeger) Podalirius wurde durch eigene (propriis) Kräuter (herbis) geheilt (curabar),

und (et), ich gestehe (fateor), ich als Arzt (medicus) war (eram) [wie] peinlich (tupiter) krank (aeger).

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Ich versuche, deine Übersetzung mit einzubeziehen. Die Verbesserungen habe ich fett markiert.

Zunächst ist mir auch noch aufgefallen, dass das ein oder andere Wort im Vergleich zum Originaltext fehlt, was aber wichtig ist. Dies habe ich ergänzt.

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Als der Rabe den von einem Fenster geraubten Käse essen [comesse] wollte, während er sich auf einem hohen Baum niederließ, beneidete ihn der Fuchs, anschließend begann er so zu sprechen: ,,Oh welch ein Glanz, Rabe, besitzen/haben deine Federn. Wieviel Anmut trägst du in Körper und Gesicht! Wenn du eine Stimme hättest, wäre kein Vogel dir überlegen." Jener aber, als er seine Stimme zeigen wollte, ließ den Käse aus dem prahlerischen Mund fallen, den der listige Fuchs rasch mit seinen Zähnen raubte. Da schließlich seufzte der getäuschte Rabe über seine Dummheit.

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eher Fernsehsender, denn der Fernsehkanal bezeichnet die Frequenz, wo der Fernsehsender (z.B. ARD, ZDF, RTL usw.) empfangen wird.

daher:

Auf diesem Fernsehsender habe ich viele tolle Serien entdeckt.

Da üblicherweise gesagt wird: die Nachrichten im ZDF oder die Sportschau in der ARD, schlage ich vor, dass du auch das "auf" austauschst.

In diesem Fernsehsender habe ich viele tolle Serien entdeckt.

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Im Grunde steht es auf den beiden Seiten erklärt.

Aber um es dir hier ganz verkürzt zu erklären:

zum Epos --> gehört alles, was typisch für ein Heldenepos/einen Helden ist (hier: Ausdrücke der Jagd und des Wettstreits)

zur Elegie --> gehört alles, was typisch für eine Liebeselegie oder ein Klagegedicht ist (hier: Ausdrücke der Trauer bzw. der Liebe)

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die Ausdrücke selbst stehen jeweils fett markiert auf der 2. Seite

Auf der 1. Seite ist erklärt, dass Ovid den stilistischen Wechsel zwischen Epos und Elegie ganz bewusst einsetzt - zunächst in einem Hin-und-her, genau wie das Jagen und Fliehen in der Geschichte. Dann endet es aber mit dem Epos (Apoll geht "als Sieger" mit dem Lorbeerkranz hervor). D.h. nicht nur die Metamorphose der Daphne zum Lorbeerbaum in der Geschichte ist abgeschlossen, auch die Metamorphose = Entwicklung zum Misch-Epos ist beendet.

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Bei einigen kommen verschiedene Möglichkeiten in Betracht. Da du nicht alle 17 Stilmittel gefunden hast, hier alle 17 und mein Vorschlag, wie du sie zuordnen könntest.

1.      Siehst du die eine [Eisenbahnschiene], siehst du die andere [Eisenbahnschiene]. = PARALLELISMUS (+Anapher + Alliteration)

2.       Es wäre nicht schlecht, wenn du dieses Stilmittel kennen würdest! = LITOTES

3.      Jeder Tölpel, jeder Schwachkopf, jeder Idiot kennt dieses Stilmittel! = KLIMAX (+ Anapher)

4.      Einerseits ekelt es einen, andererseits aber auch nicht. = ANTITHESE (+ Alliteration)

5.      Veni, vidi, vici! = ASYNDETON (+ Alliteration)

6.      Da schleicht sich mal wieder die Faulheit ein = PERSONIFIKATION

7.      Du hast bestimmt schon fleißige Stilmittel gelernt! = ENALLAGE

8.      Das Adonisröschen blüht im Frühjahr, im Herbst blühen die Astern. = CHIASMUS

9.      „Klingglöckchen, klingelingeling!“ = LAUTMALEREI

10.  Das ist doch wohl nicht möglich, dass einer dieses Stilmittel nicht kennt! = ANAPHER

11.  Mit den Stilmitteln ist es wie mit Vokabeln: man muss sie lernen! = ALLITERATION

12.  Es gibt so viel zu tun; gut, dass Du jetzt gerade arbeitest! = APOSTROPHE

13.  „Jetzt ist die Zeit, jetzt ist die Stunde!“ = EMPHASE

14.  Viele haben schon Stilmittel schlecht gelernt; du aber lernst sie gut! = VERGLEICH

15.  Zwischen Scylla muss ich hindurch und Charybdis! = ABBILDENDE WORTSTELLUNG

16.  Ich weiß, dass ich nichts weiß! = PARADOXIE

17.  Ich mag sie und find sie toll und bin begeistert über all diese Stilmittel! = POLYSYNDETON

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1.      Echo Narcissum bestias capentem aspexit. = D

2.      Narcissus virginem accedentem non vidit. = U

3.      Echo amore ardens Narcissum vocare temptavit. = O

4.      Narcissus verba puellae clamantis audivit. = I

5.      Narcissus puellam clamantem vocat. = S

6.      Iuvenis fugiens puellae occurrit. = I

7.      Echo a Narcisso fugiente repulsus est. = V

Lösung: OVIDIUS

3 = O

7 = V

6 = I

1 = D

4 = I

2 = U

5 = S

2.1 currere -> PPA = currens; amicos currentes = Akk. Pl. mas.

2.2 crescere -> PPA = crescens; amoris crescentis = Gen. Sg. mas.

2.3 venire -> PPA = veniens; bestiae venientis = Gen. Sg. fem.; bestiae venienti = Dat. Sg. fem; bestiae venientes = Nom. Pl. fem.

2.4 adire -> PPA = adiens; viris adeuntibus = Dat+Abl. Pl. mask.

2.5 ardere -> PPA = ardens; silva ardens = Nom. Sg. fem.; silva ardente = Abl. Sg. fem.

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Vers 2 (den Pentameter habe ich auch so, aber bei Vers 1 in Alternative A, dem Hexameter, denke ich, dass "pharetra" aufgrund seines Kasus auf der letzten Silbe betont werden sollte; Alternative B stimmt auf jeden Fall nicht, denn die Betonung liegt bei "eram" auf der 2. Silbe!!). Ich habe dir die Betonungen fett markiert und das Reimschema unter die jeweilige Zeile geschrieben.

Que-stus e-ram, pha-re-tra cum pro-ti-nus i-lle so-lu-ta

[- u u | - u u | - - | - u u | - u u | - x]

    le-git in e-xi-ti-um || spi-cu-la fac-ta me-um,

[- u u | - u u | - || - u u | - u u | -]

lu-na-vit-que ge-nu si-nu-o-sum for-ti-ter ar-cum,

[- - | - u u | - u u | - - | - u u | - x]

    'quod' que 'ca-nas, vates, ||a-cci-pe' di-xit 'o-pus!'

[- u u | - - | - || - u u | - u u | -] 

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zu "B e e t h o v e n" fallen mir folgende Wörter ein:

1) Beet, 2) Beete, 3) beten, 4) Bote, 5) Boten, 6) Tee, 7) Teen, 8) von, 9) heben, 10) Beton, 11) Ton, 12) Töne (=Toene), 13) ob, 14) oben, 15) eben, 16) Ebene, 17) Ente, 18) toben, 19) Bohne, 20) ohne, 21) Note, 22) Veto, 23) voten, 24) Event, 25) Vene, 26) Not

und wenn du noch die Imperative zulässt wie:

betone, enthebe, vote, tobe, bete, hebe, ebne, benote

dann hast du 34 Wörter. Also ja, ich glaube, dass es möglich ist.

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