FRAGE AN HETEROS: Unterstützt ihr LGBTQ?

Das Ergebnis basiert auf 60 Abstimmungen

Nein 48%
Ja 30%
Ich bin sogar dagegen 22%

21 Antworten

Ich bin sogar dagegen

Seit LGBTQ von einer Bewegung zur Befreiung von gesellschaftlichen Klischees zu einer woken Bevormundungsideologie verkommen ist, nehme ich da Abstand.
Um das aber klarzustellen, ich möchte, dass alle ihre sexuellen Vorlieben ausleben können, die damit niemandem schaden, nicht andere damit unnötig belästigen und keine strafbaren Handlungen propagieren.

Aber da gibt es kaum noch Menschen in Deutschland, die das anders sehen. Sollen die LGBTQler sich lieber auf die Länder konzentrieren, in denen das nicht selbstverständlich ist, statt liberal denkende Menschen hierzulande mit ihren sexuellen Präferenzen zu nerven.


orangade  14.04.2024, 11:17
 statt liberal denkende Menschen hierzulande mit ihren sexuellen Präferenzen zu nerven.

Und mit ihrer Geschlechtsidentität zu nerven.

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RonaId  14.04.2024, 11:25
@orangade

Ja, das ist wohl auch nur ein Hype von all den Leuten, die es einfach cool finden, mal was anderes zu sein. Das ist sehr zum Schaden all der wenigen Menschen, deren Geschlecht bei der Geburt tatsächlich falsch eingeordnet wurde, weil es nun mal uneindeutige Zwischenformen gibt.

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kurznachgehakt  14.04.2024, 11:24

Sich für Gleichberechtigung und Akzeptanz in Deutschland einzusetzen, heißt ja nicht, dass man die Situation in anderen Ländern ausblendet. Darauf macht die LGBTIQ Bewegung ja oft genug aufmerksam.

Dennoch gibt es auch hierzulande jede Menge Hass und Gewalt:

Veranstalter vermelden Rekord bei CSDs - gleichzeitig mehr Hass und Gewalt | tagesschau.de

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RonaId  14.04.2024, 11:31
@kurznachgehakt

Diese Radaubrüder sind aber eine seltene Minderheit, die sich von der Zurschaustellung sexueller Andersartigkeit zu Gewalt provozieren ließen.
Ohne Täter-Opfer-Umkehr betreiben zu wollen, frage ich mich aber, ob solche Events intolerante Menschen wirklich zu mehr Toleranz bewegen. Der Rest ignoriert das einfach.

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kurznachgehakt  14.04.2024, 11:37
@RonaId

Naja, in der Radikalität sind sie glücklicherweise eine Minderheit. Dennoch schwappen über social Media beunruhigende Trends, beispielsweise durch radikale Christ:innen aus den USA, oder durch "Vorbilder" wie Andrew Tate und Politier:innen wie Orban und Putin auch nach Deutschland über. Viele beschränken sich darauf, ihrem Hass im Internet freien Lauf zu lassen, wovon die Mehrheit der Bevölkerung wenig bis nichts mitbekommt. Ich finde es daher enorm wichtig darauf aufmerksam zu machen und nicht zu warten, bis wieder Menschen ihre kruden Ideen in die Tat umsetzen.

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RonaId  14.04.2024, 11:53
@kurznachgehakt

Daher finde ich es kontraproduktiv, eine fast durchweg liberal denkende Gesellschaft unnötig zu polarisieren.
Wenn ich z.B. einen Kerl mit Lippenstift und blonder Perücke sehe, ordne ich den rein emotional als eine peinliche Gestalt ein, bin aber gut in der Lage, mit meinem Verstand gegenzusteuern mit: "Das muss er aber dürfen."
Ich denke, wirklich von Fehleinschätzungen des Geschlechts Betroffene (ich vermeide das Wort "Transsexuelle") wollen einfach nur in Ruhe ihre naturgegebene Rolle ausleben, ohne sich durch Travestie öffentlich auszustellen.
Was ich hier and Gedanken bewusst korrigiere, funktioniert nicht bei allen Leuten so. Das ist nun mal leider ein Fakt. Was haben da polarisierende Aktionen für einen Sinn?

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kurznachgehakt  14.04.2024, 12:06
@RonaId

Ich finde es sehr gut, dass du deine Vorurteile so gut reflektierst. Ich würde mir wünschen, dass das mehr Leute so hinbekommen würden.

Für mich stellt sich jedoch die Frage, welche Aktionen aus welchen Gründen als polarisierend wahrgenommen werden und von wo diese ausgeht. Wenn ich mich an meine Kindheit und Jugend auf dem Land erinnere, kam es regelmäßig vor, dass ich als Schw***tel beschimpft wurde (obwohl ich heterosexuell bin) und andere an meiner Schule wegen der entsprechenden Kategorisierungen Gewalt erfahren haben.

Am Ende hat jede:r seine/ihre eigene Wahrnehmung. Für mich sind jedenfalls die alltäglichen Vorurteile und unterschwelligen Beleidigungen/Gewaltverherrlichungen gegenüber Minderheiten deutlich gefährlicher und polarisierender als verschiedenste LGBTIQ Bewegungen.

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RonaId  14.04.2024, 12:22
@kurznachgehakt

Das Wort "Schᴡuchtel" existiert auch in meinem Wortschatz, allerdings nicht für Schwule an sich, sondern für Männer, die unabhängig ihrer sexuellen Vorliebe in affektierter Manier weibliche Verhaltensmuster überspitzen. Das fällt für mich auch in die Kategorie unnötig polarisierender Aktionen.
Bei Frauen mag ich so eine affektierte Art übrigens auch nicht.

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DobriNarod  14.04.2024, 12:31
@kurznachgehakt

In 2024 zu sagen man müsste in Deutschland für die Gleichberechtigung kämpfen ist wie als würde man allen Frauenrechtlern der letzten 30 Jahre ins Gesicht spucken.

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kurznachgehakt  14.04.2024, 12:35
@RonaId

Hast du schon darüber nachgedacht, dass der Gebrauch dieses Wortes polarisieren könnte?

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DobriNarod  14.04.2024, 12:42
@kurznachgehakt
Nein. Es zeigt nur, dass es immer noch viel zu tun gibt.

Nein. Sonst könntest du mir eine einzige Sache nennen.

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RonaId  14.04.2024, 15:02
@kurznachgehakt

Ja das kann polarisieren, wenn er nicht für die weibliche Affektiertheit von Männern steht, sondern für Schwule an sich. Es ist so ein dummes Klischee, dass Schwule hüftwackelnd in Tippelschritten laufen, ihren kleinen Finger abspreizen und Gesten a la Bully Herbig aus Traumschiff Surprise machen. Es ist dieses Narrativ, was polarisiert.
Falscher Gebrauch von Begriffen polarisiert oft mehr, als die Worte an sich.
"Fidschi" oder "Kanake" darf man bei korrekter Verwendung ja selbst in ultrawoken Kreisen sagen.

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vanOoijen  14.04.2024, 11:50

Perfekt auf den Punkt gebracht.

Das unterschreibe ich.

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Ich bin sogar dagegen

Ich bin heterosexist. Für mich bleibt Heterosexualität die Norm. Ich lasse sie in ruhe nur ich möchte in meinen privaten Umfeld damit nichts zutun haben. Es steht jedem frei was man persönlich/ablehnt..

Ich bin sogar dagegen

Das, was draus geworden ist, unterstütze ich in keiner Weise.

Gegen normale Schwule habe ich nichts.

Das "LGBT-Label" wird allzu oft für Marketingzwecke von Firmen oder Politikern missbraucht, oder es dient als Feigenblatt für Menschen, die sich nicht eingestehen können oder wollen, dass sie psychisch krank sind und professionelle Hilfe bräuchten.


kurznachgehakt  14.04.2024, 11:09

und was ist mit dem Hass, der gegen LGBTIQ geschürt wird? Beispielsweise durch evangelikale Christ:innen und rechtsextreme Bewegungen?

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orangade  14.04.2024, 11:14
@kurznachgehakt

Ich bin gegen jede Art verblendeter Spinner und Spinnerinnen, ganz gleich ob politisch oder religiös extremistisch.

Das bezieht sich aber auch auf andere Arten von Extremisten, wie z.B. LGBT-Extremisten, oder Ernährungsextremisten (siehe z.B. Veganismus).

Ich wähle die AfD nicht, falls du das wissen wolltest!

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kurznachgehakt  14.04.2024, 11:16
@orangade

Findest du denn, dass Menschen, die für Gleichberechtigung und gegen Hass demonstrieren mit Menschen vergleichbar sind, die Hass propagieren und gegen Gleichberechtigung demonstrieren?

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orangade  14.04.2024, 11:19
@kurznachgehakt
Menschen, die für Gleichberechtigung und gegen Hass demonstrieren 

Darum geht es bei der LGBT-Bewegung aber schon seit Jahren nicht mehr...

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orangade  14.04.2024, 11:21
@kurznachgehakt

Nein, der CSD ist keine politische Demo (mehr), sondern eine widerwärtige Fetischveranstaltung für notgeile Teilnehmer/-innen und Teildiverse...

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kurznachgehakt  14.04.2024, 11:27
@orangade

Und woher kommt deine Erkenntnis? Aus offenen Gesprächen mit Teilnehmer:innen, repräsentativen Umfragen oder Studien? Aus seriösen Medienbeiträgen? Wie hast du deine Behauptung geprüft?

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kurznachgehakt  14.04.2024, 11:57
@orangade

Naja, du hast jetzt halt Fotos von der BDSM Szene ausgewählt, die auch auf Regenbogenparaden vertreten sind. Ob die Akzeptanz von Fetischen ein politisches Thema ist, sei dahingestellt. Es ist aber keinesfalls so, dass diese Gruppen auch nur annähernd die Mehrheit der großen Veranstaltungen, oder gar der Szene ausmachen würden.

Hier mal ein Video von einer Regenbogenparade in Wien. Da bekommt man schon eher einen Eindruck davon, wie viele verschiedene Menschen, Gruppen, Firmen, etc. dort vertreten sind. Das heißt nicht, dass alle, die da mitmachen besonders gut sind, zeigt aber, dass es nicht in erster Linie um Fetische geht:

https://www.youtube.com/watch?v=LC59zQW6Wks

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orangade  14.04.2024, 12:00
@kurznachgehakt
Naja, du hast jetzt halt Fotos von der BDSM Szene ausgewählt

Nein, das waren "normale" CSD-Teilnehmer... Siehe Quelle.

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kurznachgehakt  14.04.2024, 12:08
@orangade

Naja, du hast eben die Fotos ausgewählt, die dein Bild bestätigen. Diese sagen aber nichts über die Mehrheit der Teilnehmer:innen aus. Ich war schon oft auf Regenbogenparaden und mir sind die BDSMler auch schon öfter aufgefallen. Sie sind aber nur ein kleiner Teil dieser Großveranstaltungen.

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aamauro  14.04.2024, 11:50

Stimmt genau, aus jedem berechtigten Interesse wir eine gutmebschenideologie gezittert, die jedes Maßstab verliert.

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Nein

Ich unterstütze es nicht direkt, aber ich akzeptiere jeden Menschen.

Mein Motto ist :Leben und leben lassen

Nein

Warum sollte ich Leute unterstützen, von deren Leben und Problemen ich keine Ahnung habe? Die Leutchen sollen auf ihre Weise glücklich werden und gut!