Mobilitäts Alternative? Ältere Menschen?

3 Antworten

Hallo!

Du hast es angeboten, das ältere Familienmitglied ist zu stolz, sich in einen Rollstuhl zu setzen, also bleibt es zu Hause. Ist ganz einfach. Der Mann meiner Patentante hatte einen Rollstuhl im Haus stehen. Auch er war zu stolz, um ihn zu benutzen. Also blieb er als er nicht mehr laufen konnte, nur noch im Haus. Seine Entscheidung.

Nun, viele Alternativen hast du nicht. Einiges wurde ja schon genannt wie Aufteilung eines Zoobesuchs z.B.

Wenn die Person nicht gut nicht lange oder schlecht laufen kann, würde sich ein Rollstuhl( auch wenn die Person das nicht will) eine Idee. Entweder man überzeugt die Person oder man läßt die Aktivitäten klein ausfallen.

Ich weiß nicht, ob ich das richtig verstehe.

Man kann Rollstühle kaufen. Kosten liegen zwischen 200 und 400€, manchmal gibt es günstigere.

Dann könnte man dem älteren Familienmitglied vermitteln, dass es keine Schande ist, hin und wieder mal auszuruhen und geschoben zu werden und zu den Zeiten können dann alle auch schneller gehen.

Je nach Sicherheit beim Laufen kann man den Rollstuhl auch als Rollator verwenden und als Betroffener halt selbst schieben.

Ansonsten wäre es besser, ihr würdet euch aufteilen: Man macht einige Sachen gemeinsam, dann trennt man sich, einer läuft schneller mit den Kindern, der andere langsamer mit dem älteren Familienmitglied.

Wir hatten einen Rollstuhl für jemanden, der eine (längere) Zeit lang nicht gut laufen konnte und nur geringe Strecken alleine schaffte (manchmal nur 300 m am Stück). Der bekam dann einen Rollstuhl im jungen Erwachsenenalter und konnte damit auch längere Ausflüge mitmachen. Hin und wieder hat er den Rollstuhl selbst über längere Strecken geschoben und konnte damit besser/ länger laufen als komplett ohne Hilfe. Wenn er nicht mehr konnte, hat er sich reingesetzt und jemand hat ihn geschoben. Er hatte starkes Übergewicht, so dass selbst schieben, also selbst die Räder mit den Händen zu bewegen, ihn auch schnell überfordert hätte.

Das war jedenfalls dann für gar keinen eine Schande, man konnte so viel mehr gemeinsam unternehmen und nach einiger Zeit brauchte er den Rollstuhl auch nicht mehr bei jedem Ausflug.