Psychiatrie abgebrochen nach einem Tag, ich weiß nicht mehr ob das richtig war?
Es ist alles schief gelaufen was nur ging.Viele falsche Informationen die mir gegeben wurden zb Handyzeit, man durfte niemanden anrufen sondern man muss auf einen Anruf warten. Bekommt man keinen hat man Pech gehabt… Ich habe eine Starke Soziale Angst.
Die meiste Zeit wurde ich alleine in meinem Zimmer gelassen während die anderen sich zusammen unterhalten. Als ich geweint habe oder eine sichtliche Panik / Heulattacke hatte am gemeinsamen Essenstisch, hat auch niemand eingegriffen. Ich wurde nicht getröstet oder mitgenommen zb mit einem Pfleger zu puzzlen. Darauf kam niemand.
Ich hatte eine Therapie wo ich die ganze Therapie durchgehen am weinen war und wurde dann irgendwann in einer anderen Gruppe ( wurde aufgeteilt, jeweils 4 Personen) gesteckt. Ich saß dann auch nur herrum und musste zugucken was die anderen machten. Ich war öfters mal an Dienstzimmer, am Anfang freundlich und dann am Ende Pissig wenn man öfters hin geht…
Danach gings wieder ins Zimmer mit selbstbeschäftigung wo ich nur im Zimmer Wort wörtlich mehrere Stunden Saß und etwas ausmalen musste - was anderes blieb mir nicht übrig im Zimmer zu machen. Bei Selbtbeschäftigung mussten wir im Zimmer bleiben. Ich wurde zwar auch mal mit raus genommen für 10 Minuten auf den Hof aber wurde wieder schnell ins Zimmer gebracht… dann fing das gleiche wieder an.
Ich weiß einfach nicht ob das wirklich gut war abzubrechen. Ich könnte noch mehr schreiben, alleine am ersten Tag habe ich 15 Seiten Tagebuch voll geschrieben weil ich so am Ende war mit der ganzen Situation. Ich weiß aber auch ganz genau das es keine Anfangs Angst war. Es kam auch zum mehrmaligen erbrechen und das ich mich nicht mal getraut habe auf Toilette zu gehen. Ich hatte auch starke Selbstmxrd Gedanken gehabt die ich vorher noch nie hatte, wenn ich morgen nicht nachhause komme.
jetzt liege ich im Bett und es fühlt sich so surreal an wieder aufzuwachen in der „normalen“ Umgebung. Ich wollte aber nicht weiter in der Psychiatrie bleiben, es gab kein Moment wo ich mich wohl fühlte. Auch nicht Willkommen. Trotzdem grübel ich mich vor mich hin…
Wie lange genau warst du in der Psychiatrie
Einen Tag komplett, dann noch einen halben Tag der aber nur mit Gesprächen für den Abbruch war..
5 Antworten
Hi,
Gib nicht so schnell auf. Vielleicht war das einfach nicht die richtige Klinik für dich. Es gibt andere, mit verschiedensten Konzepten. Natürlich ist es nirgendwo wie zu Hause. Egal wo du hingehst, es gibt immer irgendwelche Regeln, an die du dich halten musst und irgendwelche Therapien oder Aktivitäten, die du mitmachen musst, auch wenn du gerade keinen Bock hast. Da werden immer irgendwelche anderen Menschen sein, mit denen du Schlaf- und Waschräume teilen musst. Am Anfang ist das natürlich schwer, weil es eine riesen Umstellung ist und es dir gerade eh nicht gut geht. Aber vielleicht lohnt es sich, wenn du es woanders nochmal probierst. Oder vielleicht gibt's ja auch ambulante Angebote oder Tagesklinik in deiner Nähe? Da kannst du dann tagsüber an den Therapien teilnehmen und trotzdem abends in deinem eigenen Bett schlafen.
Das tut mir leid für dich.
Wenn du denkst, dass es falsch war, geh wieder hin und sag, dass du es nochmal versuchen möchtest, dass sich aber einiges ändern muss.
Aller Anfang ist schwer, schade dass du so schnell abgebrochen hast.
Es ist eben eine ganz neue Umgebung und Situation, daran muss man sich erstmal gewöhnen.
Warum und von wem wurdest du denn falsch informiert? Und es hört sich auch so an als hätte man nicht viel mit dir gesprochen und die Abläufe erklärt, da ist es kein Wunder, dass du dich unwohl gefühlt hast.
Du hast dich jetzt eben zum Abbruch entschieden und wirst so schnell keinen neuen Platz bekommen. Du musst dir also keine Sorgen machen, sondern die Situation akzeptieren.
Was hat man dir denn bei den Gesprächen zum Schluss gesagt und zu welchen nächsten Schritten geraten?
Die Gründe für deinen Klinikaufenthalt bestehen ja weiterhin.
Ich würde dich aber ermutigen es in Zukunft noch einmal zu probieren. Vielleicht in einer anderen Klinik.
Der Aufenthalt in einer psychiatrischen Einrichtung ist nicht als Wohlfuehloase gedacht. Du haettest nicht so schnell aufgeben sollen. Damit entaeuscht du nur dich selbst. Warum hast du dir nichts zu lesen mitgenommen, oder ein Kartenspiel, dass man auch alleine spielen kann? Wenn du dich hoffentlich dazu entschliessen solltest, ie stationaere Therapie weiterzufuehren, ueberlege, was du mitnehmen kannst, um dich alleine zu unterhalten/zu beschaeftigen.
Wenn du schon nicht daran denkst, denkt denn deine Mutter nicht so weit?
"Die meiste Zeit wurde ich alleine in meinem Zimmer gelassen während die anderen sich zusammen unterhalten."
Naja du warst ja auch erst den ersten Tag dort.
So sieht es aus, wenn man die leute kennengelernt hätte, wäre das sicher anders