Warum haben viele Leute was gegen doodles?

5 Antworten

Die Frage ist doch: Was gefällt dir nicht an einem Golden Retriever bzw. an einem Pudel?

Natürlich sind viele Rassen aus "Vermischungen" entstanden, die sind ja auch nicht grundlegend alle schlecht. Mich stört dabei einfach:

1. Der Pudel ist eine alte und vor allem im Verhältnis zu anderen Rassen gesunde Zucht. Es gibt wenige Erbkrankheiten. Der Hund ist intelligent, es gibt 4 verschiedene Größen, so dass wirklich für JEDEN eine Größe dabei ist. Farblich gibt es ebenfalls - anders als beim Goldie - eine große Varianz. Pudel sind sehr anpassungsfähig, ursprünglich zur Vogeljagd genutzte Hunde, die regelmäßig eine Schur benötigen und entsprechende Fellpflege. Warum also kein Pudel???

2. Der Golden Retriever ist durch seine Modeerscheinung heute zum Teil häufig überzüchtet. HD, ED sind nur zwei von vielen Erkrankungen. Goldies sind ruhige Familienhunde, die zum Apportieren gezüchtet wurden.

3. Der VDH ist nicht immer gut, hält aber seine Hund streng über Zuchten. Doch wie bei jedem anderen Zuchtverband gibt es auch hier Schwarze Schafe, die lassen sich leider nie ganz verhindern. Ohne eine Regulierung aus einem Verband ist es quasi ein "Freifahrtschein", alles und jeden Hund zur Vermehrung zu nutzen.

4. Hunde, die einer VDH-Zucht angehören, müssen nicht nur entsprechend untersucht sein, sondern zuchttauglich geschrieben werden, laufen z.T. häufig auf Shows. Ein VDH-Züchter käme nie auf die Idee, seinen Hund für einen Mischlingswurf - und das sind es eben, Mischline - zur Verfügung zu stellen. Auch wenn sie mit den "Designerhunden" deutlich mehr Geld verdienen würden.

5. Frau Müller hat einen netten Pudel, Herr Mayer einen schönen Goldi. "Die beiden  mögen sich doch sooo gerne!". Also lassen die beiden die Hunde unkontrolliert vermehren, ein Wurf entsteht. Doch weder Frau Müller noch Herr Mayer haben Kenntnisse über den Stammbaum von den Hunden. Manche Erkrankungen überspringen Generationen, also können sie bei diesem Wurf auftreten. Eine Zuchtabnahme gibt es nicht (sind ja auch Mischlinge) und so werden die Hunde in die Welt verkauft. Familie Schmidt findet die Hunde ja "sooooo süß!" und holt sich einen ins Haus. Nach nur wenigen Wochen stellen sie fest, dass der Hund nicht gesund ist. Der Tierarzt redet etwas von "Krankheit", aber weder Herr Mayer noch Frau Müller interessiert das. Es gibt keine Entschädigung. Dass der süße Hund von Familie Schmidt nur 2 Jahre alt wurde haben sie sowieso nicht mehr mitbekommen. Zucht gehört in verantwortungsvolle (!!!!) Hände!

6. Auch wenn die "Züchter" (Vermehrer) seriös erscheinen und schauen, dass die Hunde gesund sind: Kein seriöser Züchter einer VDH-Zucht gibt sein Zuchttier dafür ab! Die Hunde kommen also aus keiner kontrollierten Zucht. Zudem wollen die meisten "Züchter" einfach nur schnell und viel Geld verdienen. Wieso soll ein Mischling bitte mehr kosten, als ein Rassehund?

Man könnte die Liste noch lange fortsetzen. Auch Mischlingshundehalter können verantwortungsvoll sein. Aber ich finde, dass man nicht - nur weil es eben hip ist - eine solche Vermehrerei unterstützen sollte. Jeder, der sich mit Zucht und Genetik und einem verantwortungsvollen Umgang mit Hunden beschäftigt, wird diese Mischung nicht gutheißen.

Es sind eben unseriöse Vermehrer die von Zucht keine Ahnung haben und keine Züchter die sich für eine neue Rasse interessieren.

Entstanden ist die Idee zwei Rassen zu mischen um einen idealen Blindenhund zu bekommen.

Man hat rein zum Zweck einen idealen Blindenhund zu bekommen einen Labrador Retriever der ein draufgängerischer Hund ist und einen sanften Golden Retriever vereint und gehofft dass die gewünschten Eigenschaften optimal vereinen.

Zugelassen sind aber nur  Erstpaarungen 1x Labrador + 1x Golden und eben nur zu diesem Zweck darf mit Erlaubnis der Zuchtkommission so eine Verpaarung  einmalig stattfinden. Eine neue Rasse will man damit aber nicht herausbringen.

Daraus ist dann eben auch die Idee gewachsen "Allergikerhunde" und was auch immer zu produzieren.

Dabei kann man sich vorstellen, dass da ein Zuchtverband nicht mit macht.

 Ein Züchter darf mit seiner Hündin zwischen 3 und 8 Jahren maximal 5 Würfe haben, wobei auch die Wurfgrösse eine Rolle spielt. 

Welcher Züchter will aber das auf sich nehmen für einen Designerhund für den er keinen Stammbaum bekommt und rein gar nichts für seine Zucht tut auf sich nehmen um Mischlinge zu produzieren? Er darf es auch nicht, ohne aus dem Zuchtverband ausgeschlossen zu werden.

Folglich kann man nur mit Zucht untauglichen Hunden Labradoodles produzieren. Da werden dann aber auch schon längst nicht mehr Einmalpaarungen Pudel x Golden produziert.

Dafür aber soll der geblendete Käufer den gleichen Preis wie für einen Hund mit FCI anerkannten Hund bezahlen.

Weil es schlichtweg überteuert verkaufte Mischlinge sind und Du nie weisst, wie sie erwachsen aussehen und wie sie sich auch im Wesen entwickeln: Wie viel Anteil Pudel , wie viel Anteil Labi oder Golden...

Würde gerne eure meine zu Doodles hören

die Hunde können ja nichts dafür, das sie nur des Geldes wegen von unseriösen Menschen in die Welt gesetzt werden. 

Es sind und bleiben nunmal Mischlinge die zu überteuerten Preisen angeboten und beworben werden. 

Naive Menschen unterstützen diese Vermehrer indem sie auf die unwahren Angaben und Argumente hereinfallen oder diese auch bewusst unterstützen, sogar ohne die geringste Ahnung von Hunden und Zucht zu haben. 

früher bekam man Mischlinge jeder und auch dieser Art kostenlos nachgeschmissen oder auch bei jedem Bauern um die Ecke. Heutzutage werden solche Hunde überteuert verkauft nur weil sie mit einem hübsch oder interessant klingenden Namen versehen sind/wurden.

Für einen einfachen Pudelmix würde sicherlich niemand 1000 EUR bezahlen, für einen Doodle dagegen aber sehr gerne!


emysfrage 
Fragesteller
 05.04.2016, 23:07

Warum sollte ich mir eine andere Rasse kaufen wenn diese wir total zusagt? Natürlich sind sie Teuer wenn ich sie aus ner zucht hohle, das ist aber auch ein Goldenretriver. Klar könnte ich auch einen einfachen Pudelmix nehmen aber dann weiss ich nicht mit was er gemixt wurde. Dann hab ich später einen mit zb. einer sehr schwerern Rasse mit der ich dann nicht zurecht komme. Klar verstehe ich aber auch deine Ansicht das manche dann nur sich ein Hund kaufen weil es ein Designer Hund ist und keine Ahnung von Hunden haben.

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Goodnight  05.04.2016, 23:38
@emysfrage

Ein Doodle ist immer eine ganz einfache Strassenkreuzung und hat mit einer seriösen FCI Zucht gar nichts zu tun. So einen Hund kannst du überall billig bekommen wo einer seinen Pudel auf einen Golden  oder Labrador lässt.

Das wollte dir @dogmama erklären, hast du leider nicht verstanden.

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brandon  06.04.2016, 14:04
@Goodnight
Ein Doodle ist immer eine ganz einfache Strassenkreuzung und hat mit einer seriösen FCI Zucht gar nichts zu tun. 

Genauso wie der Kromfohrländer dessen Züchterin hier und heute als verantwortungslose Vermehrerin beschimpft werden würde. Zumal schon der Urvater dieser Rasse ein Mischling unbekannter Abstammung war.

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Hallo,

du schreibst:

Wir sind in sofern verwirrt das wir keine Vermehrer unterstützen möchten

Aber eben genau DAS würdest du machen, wenn du dir so einen Mischling kaufst. Denn es gibt keine Rasse "Doodle" - sondern diese Hunde entstammen immer einer Verpaarung von zwei rassefremden Hunden oder eben einer Verpaarung aus Mischlingen.

Nur Hunde aus einer seriösen Zucht, bei deren Rasse es strenge Zuchtrichtlinien gibt, werden kontrolliert (z.B. auf Gesundheitsprobleme etc.) gezüchtet. Auch die Züchter und die Zuchtstätte wird kontrolliert und überwacht. So hat man die größtmögliche Sicherheit, einen gesunden und bestens aufgezogenen Welpen zu erhalten (Ausnahmen gibt es immer und überall im Leben).

Es ist bei einer Zucht ja nun nicht auch so, dass man eine Hündin und einen Rüden nimmt - und die Welpen dann zu jeweils 50 % die Gene beider Eltern enthalten - das wäre schön, wenn es so einfach wäre.

Bei solchen "Designerhunden" kann man nie sagen, wie viel vom Pudel und wie viel vom Labrador die Welpen genetisch mitbekommen - selbst die Welpen eines Wurfes können völlig unterschiedlich sein, sowohl im Aussehen, als auch im Wesen und vom Charakter. Und das bleibt auch so, wenn zwei Doodle miteinander verpaart werden, denn die Gene haben die Eigenschaft, oft viele viele Generationen zu "überspringen".

Also ist es eigentlich gar nicht möglich, sich so einen Hund auszusuchen, weil er "einem gefällt", denn im Grunde weiß man ja gar nicht, was man bekommt.

Und warum manche Leute bereit sind, für solch einen Mischling mit nur angeblichen besonderen "Eigenschaften", z.B. geeignet für Menschen mit Hundehaarallergie, mehr zu bezahlen als für einen seriös und verantwortungsvoll gezüchteten Rassehund - ist und bleibt mir ein Rätsel.

Gutes Gelingen

Daniela


friesennarr  06.04.2016, 08:41

Das Rätzel ist leicht gelöst: Man will immer das "Besondere" ich sehe das nicht nur in der Designerhundnachproduktion, ich sehe das auch bei den Datschnasenhunden und den Listenhunden.

Die Listenhunde wurden viel Attraktiver in dem Moment wo sie "verbotene Früchte" wurden.

Die Designerhunde sind im Moment so "in" wie früher die Werbehunde.

Und um Stolz sagen zu können: "Das ist kein Mischling, das ist ein reinrassiger Labradoodel". So wurde es mir gegenüber schon behauptet.

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dsupper  06.04.2016, 14:46
@friesennarr

Ja, leider ist den meisten Leuten der Unterschied von "Zucht" und "Vermehrung" überhaupt nicht klar - das wird alles in einen Topf geworfen.

Und leider glauben daher auch viele Leute die tollen Versprechen, die mit diesen Designerhunden einhergehen: sie würden nicht haaren, sie wären für Allergiker geeignet und und und. Ansonsten ist es nicht erklärbar, dass für solche Hunde so viel Geld bezahlt wird - Werbung machts möglich!

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brandon  07.04.2016, 00:12
@friesennarr

@ friesennarr

Meine Hunde sind auch keine Mischlinge sondern “Europäische Vierpfotenhunde“. 😎

Na und? 😮

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brandon  06.04.2016, 12:25

@ dsupper

Hast Du schon mal was über die Entstehung der Hunderasse Kromfohrländer gehört?

Welche und wieviel Hunderassen darin stecken weiß keiner da der Urvater schon ein Mischling von unbekannten Rassen war.

Außerdem kann man es nur immer wieder sagen: “Es gibt keine einzige Hunderasse  die nicht von Mischlingen abstammt.“

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friesennarr  06.04.2016, 14:17
@brandon

Um "Mischling" sein zu können, müssten aber erst mal rassenreine existiert haben.

Was war erste Huhn oder Ei?

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dsupper  06.04.2016, 14:41
@brandon

@brandon - da liegst du leider ziemlich falsch. Natürlich haben sich viele Rassen so nach und nach "entwickelt", bzw. sind herausgezüchtet worden. Das passiert auch heute noch, dass man neue Rassen "erfindet". Aber bis diese als rasserein anerkannt werden, braucht es einen langen Entwicklungsprozess, der viele viele nicht-rassereine Hunde hervorbringt und ca. 10 Jahre dauert.

Solche neuen Rassen werden aber nicht aus "Mischlingen" kreiiert, sondern es werden dazu ganz besondere Rassen - und genreine Rassen! - miteinander verpaart. Immer mit dem Blick darauf, Welpen zu erhalten, die der angestrebten Rasse nahe kommen. Mit einer breiten Zuchtbasis entstehen so Hunde, die man miteinander verpaaren kann und irgendwann hat man eine "saubere" Basis, mit der dann gezielt gezüchtet werden kann.

Würde man irgendwelche Mischlinge ständig miteinander verpaaren, kämen sicher viele tolle Hunde heraus - aber kein einheitliches Erscheinungsbild.

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brandon  06.04.2016, 23:29
@dsupper
Solche neuen Rassen werden aber nicht aus "Mischlingen" kreiiert, sondern es werden dazu ganz besondere Rassen - und genreine Rassen! - miteinander verpaart. Immer mit dem Blick darauf, Welpen zu erhalten, 

Da irrst Du Dich aber gewaltig. 

Informiere Dich mal über die Entstehung des Kromfohrländers.

Keiner der Ureltern aus der diese Rasse entstand hatten einen Stammbaum der Urvater war sogar ein Streuner und damit liege ich ganz und gar nicht falsch. Du dagegen schon.

Ganz bestimmt würdest Du heute  Ilse Schleifenbaum (die Züchterin) als verantwortungslose Vermehrerin bezeichnen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kromfohrl%C3%A4nder

In dem Buch “Du armer Hund“ von Heiko Gebhardt gibt es auch ein Kapitel über diese Hunderasse mit dem Titel “Peter und Fiffi machten eine neue Rasse“.

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brandon  07.04.2016, 00:19
@dsupper
Solche neuen Rassen werden aber nicht aus "Mischlingen" kreiiert, sondern es werden dazu ganz besondere Rassen - und genreine Rassen! - miteinander verpaart. Immer mit dem Blick darauf, Welpen zu erhalten, 

Schlimm das es wieder drei Ahnungslose gibt die Dir das glauben.

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dsupper  07.04.2016, 05:48
@brandon

@brandon - aber du musst dich schon richtig informieren, denn auch die Kromfohrländer sind NICHT aus Mischlingen entstanden.

Richtig ist, dass der erste "Versuch" aus nicht rassereinen Hunden entstand: "vermutlich einen Griffon-Vendéen-Rüden aufnahm, der durchziehenden GIs entlaufen war. Bei der Verpaarung mit einer Foxterrierhündin entstand ein sehr homogener Wurf, der dazu ermutigte, weitere Verpaarungen zu versuchen."

ABER: So wurden ab 1946 gezielt die Tiere dieser
zwei Rassen miteinander verpaart - Griffon und Foxterrier

Nach fast 60 Jahren gezielter Verpaarung von zuerst Rassehunden und später, bei breiter Basis auch untereinander, wurde diese Rasse dann endlich anerkannt.

Bestätigt doch genau das, was ich geschrieben habe, du aber abstreitest. Es wurden keine Mischlinge verpaart, die Zuchtbasis wurde über Jahrzehnte aus Griffon und Foxterrier herausgezüchtet.



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dsupper  07.04.2016, 05:50
@brandon

Schlimm, dass du etwas behauptest, was gar nicht stimmt.

Lies meinen obigen Kommentar zu deiner Rasse, die "angeblich" aus Mischlingen entstanden ist.

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brandon  07.04.2016, 16:57
@dsupper

Ich habe keine Ahnung woher Du diese Unwahrheiten nimmst.

Meine Informationen habe ich vom Rassezuchtverein der Kromfohränder e.V. über die Geschichte und Entstehung der Rasse.



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brandon  07.04.2016, 17:14
@dsupper

Was Du behauptest stimmt nicht.

Lies mal was der Rassezuchtverein der Kromfohrländer über die Geschichte dieser Rasse schreibt.

“beeindruckt von dem homogenen Bastardwurf war auch der Tierarzt Dr. Pollmächer in Siegen. Er ermunterte Frau Schleifenbaum, die Kreuzung „Peter“ x „Fiffi“ zu wiederholen.

Es blieb nicht bei einer Wiederholung. Nach den Eintragungen im Sammelzuchtbuch des VDH wurden mit dem Paar „Peter-Fiffi“ insgesamt 7 Würfe gezüchtet, aus denen später, nach der Anerkennung der Rasse durch den VDH, insgesamt 9 Hunde ins Zuchtbuch übernommen wurden. Es sind dies offenbar die Hunde, mit denen weitergezüchtet worden ist. Es wurde offensichtlich von Anfang an eine scharfe Selektion betrieben, und nur die besten Hunde aus den Würfen kamen zur Weiterzucht.

Nach „Fiffis“ Tod wurde Peter mit seiner Tochter „Hexe“ aus dem ersten Wurf gepaart, aus dem Wurf „Peter/Hexe“ wurde der Rüde „Muck“ 56/016 später wieder zur Weiterzucht eingesetzt. Aus einer weiteren Paarung „Peters“ mit seine Tochter „Zottel“ , ebenfalls aus dem ersten Wurf, wurden die beiden Rüden „Dago“ 56/017 und „Dux“ 56/018 ins Zuchtbuch eingetragen und später zur Zucht verwendet.

Der Rüde „Bento“ 55/009 aus dem Wurf „Peter/Zottel“ wurde mit seiner Mutter „Zottel“ gepaart; aus diesem Wurfe wurden die Rüden „Bautz“ „Benno“ und „Bimbo“ und die Hündin „Bazi“ ins Zuchtbuch eingetragen. Der Rüde „Benno“ aus diesem Wurf wurde mit seiner Großmutter „Zottel“ gepaart, aus dieser Verbindung stammen der Rüder „Eiko“ 57/019 und die Hündin „Esta“ 57/020.

Die wenigen Beispiele mögen aufzeigen, wie konsequent Inzucht betrieben wurde und wie eng die Zuchtbasis schließlich werden musste. Bis auf eine einzige Ausnahme wurden nur Nachkommen der Stammeltern „Peter“ und „Fiffi“ zur Zucht verwendet. Diese Ausnahme ist die Hündin „Elfe“, genannt „Esta“ 60/023. Mit der Zeit trat, sicher inzuchtbedingt, eine starke Verblassung der braunroten Abzeichen auf. Die Züchterin hatte ja, bis auf wenige Ausnahmen, nur weiß-braune Hunde in der Zucht eingesetzt, die schwarz-weißen sollten eliminiert werden. Die Platten wiesen nun anstelle des gewünschten Brauntons allmählich ein etwas verwaschenes Gelb auf.

Auf Anraten von Otto Borner entschloss sich Frau Schleifenbaum, die stammbaumlose Foxterrier-Hündin „Elfe“ („Esta“) mit dem Rüden „Benno“ 56/012 zu decken. „Benno“ war, wie seine Großmutter „Fiffi“, schwarz-weiß, „Elfe“ („Esta“) dagegen braun-weiß, vermutlich war bereits ein Kromfohrländer unter ihren Ahnen. Aus dem Wurfe „Benno“ x „Elfe“ („Esta“) wurde der Rüde „Fax vom Wellersberg“ von Frau Schleifenbaum zur Weiterzucht verwendet.. Die letzten von ihr gezüchteten Würfe (O-, P- und Q-Wurf) entstammen der Verbindung „Fax vom Wellersberg“ – „Dina vom Lenneberg“.

Hunde mit schwarzen Platten traten auch später immer wieder auf, so etwa 1975 im Zwinger „vom Weddern“ in einem Wurf von „Ares vom Weddern x Alta vom Weddern“, zwei Wurfgeschwister aus einem Wurf „Quant vom Wellersberg x Anka vom Hasslrain“.

Von 1955 bis Ende 1986 wurden in Deutschland insgesamt 645 Kromfohrländer ins Zuchtbuch eingetragen. Das sind nicht alle seit Beginn der Zucht geborenen Hunde, denn von den ersten von Frau Schleifenbaum gezüchteten Würfe wurden nach der Anerkennung durch den VDH im Jahre 1955 nur die zur Weiterzucht verwendeten Hunde in das Zuchtbuch aufgenommen. Insgesamt hat allein Frau Ilse Schleifenbaum an die 400 Hunde gezüchtet.“

Aber Du weisst es natürlich besser. 😉😊  Stimmt's ?

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dsupper  07.04.2016, 17:33
@brandon

"Denn so wie die Herkunft und Rasse des Ur-Peter (Zuchtbuch Nr. 55/001) viele Fragen aufwirft, so ist auch manches zur Stammmutter Fiffi (Zuchtbuch Nr. 55/002) im Schutt und der Asche der unruhigen Nachkriegszeit nicht eindeutig belegt."

Lol - wie willst du denn eine ganze Rasse alleine auf Nachkommen
zweier Hunde aufbauen. Noch nie etwas von Inzucht und einem so überaus wichtigen breiten Genpool gehört?

Was meinst du, woher die Problematik mit dem MDR1-Gendefekt bei vielen Collies kommt - weil die viel zu eng gezüchtet haben und besagter Genpool viel zu klein war.

Und genau aus diesem Grunde ist diese Rasse der Kromfohrländer auch heute noch sehr umstritten ist, weil es kein einheitliches Erscheinungsbild gibt, dies sollte nicht unerwähnt bleiben.

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dsupper  07.04.2016, 20:22
@brandon

Ja klar - nur, dass sich um die Entstehung dieser Rassen und der Beteiligten mittlerweile viele Gerüchte und Zweifel ranken. Man bedenke, es war kurz nach dem 2. Weltkrieg ...

So kannst du z.B. auf der Seite

http://www.kromfohrlaender.de/die-geschichte-der-rasse/

lesen:

"Bestanden an „Peters“ Vaterschaft keine Zweifel, so bestehen solche jedoch in Bezug auf „Fiffis“ Alter. Zur Zeit ihres ersten Wurfes soll sie bereits 18 Jahre alt gewesen sein, und sie soll noch mit 24 Jahren ihren letzten Wurf geboren haben. "

Na klar, total glaubwürdig!

und weiter

"Denn so wie die Herkunft und Rasse des Ur-Peter (Zuchtbuch Nr. 55/001) viele Fragen aufwirft, so ist auch manches zur Stammmutter Fiffi (Zuchtbuch Nr. 55/002) im Schutt und der Asche der unruhigen Nachkriegszeit nicht eindeutig belegt."

Ah ja - auch total belegbar und glaubwürdig ...

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brandon  08.04.2016, 10:37
@dsupper

Das Du immer noch glaubst das Du mehr über die Entstehung dieser Hunderasse weisst als der Rassezuchtverein der Kromfohrländer ist wirklich unglaublich.  

***So wurden ab 1946 gezielt die Tiere dieser 
zwei Rassen miteinander verpaart - Griffon und Foxterrier

Nach fast 60 Jahren gezielter Verpaarung von zuerst Rassehunden und später, bei breiter Basis auch untereinander, wurde diese Rasse dann endlich anerkannt.***

Peter kam 1945 zur Züchterin, die Rasse wurde 1955 international anerkannt das ist eine beweisbare Tatsache und nun behauptest Du nach 60 Jahren gezielter Verpaarung wäre die Rasse anerkannt worden? 😊

Woher hast Du denn Dein Wissen darüber das der Kromfohrländer nur von rassereinen Tieren abstammt?

Von der Züchterin dieser Rasse ganz bestimmt nicht. Aber was weiss die denn? Wo Du doch alles viel besser weisst. Nicht wahr?

Es tut mir nur leid das es scheinbar Menschen gibt die Dir vertrauen und Dir alles abkaufen ohne etwas zu hinterfragen.

Für mich ist dieses Thema beendet.

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