Warum schicken Politiker der Grünen und SPD ihre Kinder auf Privatschulen?

35 Antworten

Weil sie wissen, dass wir in Deutschland ein mangelhaftes Schulsystem haben. Sie wollen für ihre Kinder wie alle Eltern das Beste.

Natürlich wollen diese Parteien die soziale Diskriminierung durch unser Schulsystem verringern. Dennoch verhalten sie sich in Bezug auf ihre eigenen Kinder rational. Da ist für mich auch keine Doppelmoral vorhanden.

Warum schicken Politiker der Grünen und SPD ihre Kinder auf Privatschulen?

Unterstellung, Pauschalisierung, keine Quellenangabe - so wie man die Fake-News von AfDlern gewohnt ist. Für die neuen hier auf Gutefrage.net muss man erwähnen, dass der Fragesteller überzeugter AfD-Anhänger ist, was im Prinzip schon alles aussagt.

Deine Verschwörung kommentiere ich nicht weiter.

Neben deiner Hetzerei gegen die progressiven Parteien, ist es jenseits dessen durchaus eine interessante Bildungsdebatte. Staatliche Schulen sind meistens besser gestellt, als Privatschulen. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Die staatlichen Schulen haben einfach mehr Geld zur Verfügung und damit lässt sich natürlich mehr machen. Die staatlichen Schulen haben zwar trotzdem immer noch zu wenig finanzielle Mittel und gebäudetechnisch Renovierungsbedarf, aber die Privatschulen leben am Existenzminimum.

Ein Beispiel von einer mir bekannten Privatschule war, dass ein normaler Pfosten im Sportunterricht zerbrochen ist. Da kein Geld vorhanden war, diskutierte die Privatschule, ob man ihn notdürftig in ein paar Jahren mit Klebeband zusammenflickt.

Sowas ist traurig und die Folge der schwarzen Null von Schwarz-Gelb: Schuldenabbau um jeden Preis, selbst dann, wenn die Schulen im Zerfallsprozess liegen.

sogar fordern sie Einheitsschulen von der 1. bis zur 10. Klasse. Deren Kinder jedoch, schicken sie auf Privatschulen mit vorwiegend deutschen Schülern.

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Es sind zwei Debatten, die du hier wild miteinander vermischst. Der fortgeführte Unterricht bis zur 10. Klasse ist an das Modell von Skandinavien angelehnt, die laut PISA die besten Ergebnisse erzielten. Das ist der Gedanke dahinter.

Für Deutschland sehe ich das aber ähnlich skeptisch. Es sind teilweise erhebliche Lern- und Leistungsunterschiede schon an Gymnasien vorhanden, sodass die Lehrkräfte überfordert sind. Eine Vermischung der Schularten würde lediglich dazu führen, dass die Leistungsunterschiede noch weiter zunehmen.

Jeder sollte nach seinem individuellen Leistungsstand gefördert werden und dafür benötigt es auch die großen drei Schularten: Gymnasien, Realschulen und Hauptschulen. Meinetwegen noch Gesamtschulen, aber darüber hinaus rate ich von einer Zusammenmischung definitiv ab.


MickyFinn 
Fragesteller
 06.11.2018, 12:19
Für die neuen hier auf Gutefrage.net muss man erwähnen, dass der Fragesteller überzeugter AfD-Anhänger ist, was im Prinzip schon alles aussagt.

Das ich gern politische Sachverhalte kritisch hinterfrage?

Staatliche Schulen sind meistens besser gestellt, als Privatschulen.

Und warum schicken Politiker von der SPD und Grünen dann ihre Kinder auf Privatschulen :D ?

Ich lehne mich jetzt aus dem Fenster... aber wäre es vielleicht möglich, das sie ihren eigenen Kindern die von ihnen angestrebten "Multi-Kulti-Schulen" nicht zumuten wollen?

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latricolore, UserMod Light  06.11.2018, 13:02
@MickyFinn

Das ich gern politische Sachverhalte kritisch hinterfrage?

Auch nicht ganz korrekt.

So wie wir dich hier kennen, hinterfragst du pol. Sachverhalte nur ganz bestimmter Parteien.

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Menuett  07.10.2019, 19:34
@MickyFinn

Die Grünen und SPDler schicken ihre Kinder auf Multikulti-Privatschulen.

CDU und FDP Kinder findet man z.B. auf den christlichen Schulenj wie die St. Angela Schulen, Bischof Neumann Schulen und vor allem auf die Ursulinen Schulen.

Da ist aber nix mit Multikulti.

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Warum wohl? Vermutlich weil sie die staatliche Schulen als minderwertig ansehen.

Der Lehrermangel ist so gravierend wie seit 30 Jahren nicht mehr. Es fehlen schon jetzt 40000 Lehrer, (vorausgesetzt man bleibt bei den großen Klassen) und täglich wird die Lage brisanter. Da der Zuzug von Fremden ohne Deutschkenntnissen weitergeht sollten dafür eigentlich Lehrer zur Verfügung stehen, aber das ist nicht der Fall. Realistisch gesehen bräuchten wir 60 000 Lehrkräfte.

Da die Arbeitssituation an Privatschulen etwas günstiger ist, gehen die Lehrer dorthin. Aber an Privatschulen gibt es inzwischen viele Schüler die nicht muttersprachlich deutsch sind, und das Niveau ist auch dort nicht berauschend.

Dennoch sind solche Schulen etwas besser als die staatliche, und das ist die Antwort auf deine Frage.

Ganz unabhängig davon, ob die Behauptug stimmt: Privatschulen haben meist kleine Klassen und die Lehrer können den Schülern individuell so viel besser helfen. Eine Entscheidung für eine Privatschule muss nichts mit der restlichen Schülerschaft zu tun haben, sondern kann in individueller Förderung der Stärken und Berücksichtung der Schwächen des eigenen Kindes liegen. Oft können auch mehr oder andere Fächer oder AGs als auf Regelschulen bzw. andere Schwerpunkte angeboten werden. Die meisten Eltern wollen mit der Entscheidung für die Privatschule eher den Bedigungen auf der öffentlichen Schule entgehen als der Schülerschaft dort, die sich ja jedes Jahr ändern kann.


MickyFinn 
Fragesteller
 06.11.2018, 11:19
Privatschulen haben meist kleine Klassen und die Lehrer können den Schülern individuell so viel besser helfen

Hmm... ne, die Grünen vertreten den pädagogischen Ansatz, dass Kinder verschiedener Leistungsfähigkeit gemeinsam lernen sollen (siehe Grünen Chefin NRW Schneckenburger).

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claubro  06.11.2018, 11:33
@MickyFinn

Genau, und das geht am nur, wenn die Klassen klein sind

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