Themenspecial 08. Mai 2023
Veganismus - ein Thema, zwei Meinungen!
Alles zum Themenspecial

Was halten Sie von der Jagd?

3 Antworten


alexx5678  25.07.2023, 13:34

Das große Problem bei verunfalltem Wild ist, dass das Wildtier nicht vor dem Tod von einer kundigen Person, in diesem Fall einem Jäger, begutachtet werden kann. Dadurch lässt sich nicht gewährleisten, dass es für den menschlichen Verzehr geeignet ist und darf deswegen nicht in Umlauf gebraucht werden.

Mvg

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Brozi69  29.05.2024, 11:24
@alexx5678

Eine kundige Person ist nicht gleich ein Jäger. Ein Jäger kann sich zu einer Kundigen Person weiterbilden. Aber die beiden sind nicht gleich anzusehen

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Bodhgaya  08.05.2023, 17:20

Ich möchte noch etwas hinzufügen, was ich als wichtig erachte: Nicht nur Tiere, sondern auch Menschen sollten (sofern von sich aus gewünscht) das Recht auf Erlösung haben, wenn das Leben zu unerträglich wird.

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Unforgiven261  09.05.2023, 19:47

Hormonspritzen? Ist das dein Ernst???? Das ist sowas von unnatürlich... der Mensch gehört genau so in die Nahrungskette, wie die anderen Tiere auch. Und wenn man ein Tier auf die richtige Art und Weise tötet, spürt es keine Schmerzen, und leidet nicht. Und das ist nicht halb so krank, wie wenn man den Tieren irgendwelche Hormone rein spritzt!

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Achwasweissich  11.05.2023, 17:33

Also sollte man erstmal die Menschen zwangssterilisieren statt der Tiere, keine Menschen, kein Problem?

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Pomophilus  16.05.2023, 17:04

Das Positive: du erkennst an, dass in unserer Kulturlandschaft eine Regulierung von Wildtierbeständen nötig ist.

Das Wie dieser Regulierung scheint mir aber schlicht und einfach Quatsch! Frei lebende Populationen auf ganzer Fläche über Hormongaben zu regulieren, ich meine, das ist so hanebüchener Unfug, da erübrigt sich jede Diskussion!

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ichbinich2000  17.05.2023, 00:39
@Pomophilus

Eine Diskussion, die auch gar nicht gewollt ist, wenn wir ehrlich sind. Denn wer keine Ahnung von Wald und Wild hat, wird sich auch nicht in eine ernsthafte Diskussion wagen - es geht schließlich um Emotion, nicht um Wissen.
Über die genetischen Folgen einer Populationssterilisation durch Hormonköder etc. hat man ebensowenig nachgedacht - denn wenn das dann auf einmal Tierschutz ist, weiß ich auch nicht mehr...

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Pomophilus  17.05.2023, 06:47
@ichbinich2000
Denn wer keine Ahnung von Wald und Wild hat, wird sich auch nicht in eine ernsthafte Diskussion wagen -

Oh, doch!

Diese Erfahrung mache ich seit Jahrzehnten. Und kürzlich wieder hatte ich eine Diskussion mit einer Kommentierenden hier auf dieser Seite, die mich nicht ernst nimmt, weil ich vom Fach und daher voreingenommen bin. Leider macht sich eine solche Einstellung mehr und mehr breit, beflügelt von einigen Bücherschreiberlingen wird die öffentliche Meinung zu den Themen Natur, Wald und Wild von rosaroten Wunschvorstellungen beherrscht. Wir leben wohl in postfaktischen Zeiten.

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ichbinich2000  18.05.2023, 14:51
@Pomophilus

Ich meinte nicht umsonst "ernsthafte" Diskussion :)

Ich kenne diese Diskussionen auch, wenngleich natürlich noch nicht ansatzweise so lange. Aber wir beide argumentieren ja von der gleichen Seite 😅

Hier stehen reine Emotionen gegen Fakten - das kann nicht gut gehen. Da werden die Fakten gern mal verdrängt. Dass dann so irrsinnige Lösungsvorschläge herauskommen, ist vorprogrammiert.
Und auch die Auswirkungen gewisser Buchautoren sieht man, das stimmt. Nicht alles, was auf Papier steht, ist ein Fakt, auch wenn viele das so wahrnehmen.

Auch wenn die Diskussionen dann im Endeffekt sinnlos sind, muss man sie leider führen, um nicht ganz unsichtbar zu werden... auch wenn mir manchmal wirklich die Zeit zu schade dafür ist.

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Vertolo  20.05.2023, 15:23

Oh Gott jetzt was für ein ideologischer Mumpitz jetzt weiß ich warum die so gehasst wird

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EinNordlicht47  08.06.2023, 09:41

Junge schreib deine verdammte Antwort hier rein und hör auf die ganze Zeit hallo hier ist meine Antwort: und dann wieder gehen das ist naja du verkörperst ja vegan und zwar scheiße.

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Hubert5716  25.11.2023, 23:55

Wenn es die Jagd nicht gäbe hätten wir fiel zu fiel Wild und weil die millitante Veganerin meint. Das wir kein Recht haben ein Stück Wild zu erlegen, denn einen Menschen würdest du auch nicht erschießen. Ein Wolf würde auch ein Schaf reißen und keinen anderen Wolf

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Brozi69  29.05.2024, 11:28

Die Wildstandsregelirung ist nicht nur für den gesunden Waldbestand da, sondern schützt auch vor Überpopulation und seuchen. Das wird oft vergessen. Jagd ist nicht nur schlecht.

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Ich habe persönlich den Jagdschein und auch den Fischereischein. Und ich weiß dass die grundsätze der Jagd- ; Fischerei - und Forstwirtschaft eigentlich auf dem Erhalt und Verbesserung der natürlichen Ressourcen beruht.

Leider sieht man aber immer wieder wie die Grundsätze gegen hohen Profit getauscht werden. Hier ein paar Beispiele:

1. In alten Monokulturen von Fichten, die durchwegs von dürre und Käfern zerfressen wurden, werden nun neue Bäume angepflanzt: Fichten Monokultur. Sie wachsen schnell und bringen mehr Geld als ein gesunder Mischbestand.

2. Gesetz zur Erbauung neuer Windräder. Ein neues Gesetz besagt, dass in Zukunft auf geschützte und streng geschützte Vogelarten keine Rücksicht mehr beim bauen von Windrädern genommen wird.

3. Tiere die nur wegen ihrer Trophäen gejagt werden

Ich schweife ab- sorry

Aber auch in der jagd sieht man diesen Trend. Die abschusspläne werden immer weiter erhöht, weil das Wild ja den Wald und die Felder kaputt macht. Oder ein Einzelabschluss wird für viel Geld verkauft. Und so erreicht man oft das genaue Gegenteil. Wenn die Leitbache einer Rotte plötzlich fehlt, kommt es zu kämpfen untereinander und die Rotte teilt sich auf. So ist aus der geordneten Rotte, mehrere geworden, die oft wenig Erfahrung haben und sehr viel Schaden machen. Dieses Phänomen oder ähnliche, gibt es auch bei anderen Wildtieren.

Aber das ist für mich kein Grund nicht zu Jagen. Wer weiß wie sich die Natur verhält und nicht zu seinen Gunsten Jagd, kann dem wild nämlich auch helfen.

Es gibt unzählige Virus- und Bakterienerkrankungen. Hunderte Endo- und Ektoparasiten. Die Aufgabe des Jägers ist auch das Wild davor zu schützen. Leidende Stücke zu erlösen und Seuchen einzudämmen. Ein großer Teil der Jagd dreht sich um das erkennen und zuordnen von Krankheiten.

Zudem kommen immer mehr Tiere nach Deutschland, die gar nicht hier her gehören. Diese invasive Arten verdrängen unsere Heimischen und bedrohen das Gleichgewicht. Nutria, Waschbär, aber auch viele andere Tiere und Pflanzen sollten vor der Verbreitung geschützt werden. Das mag zwar hart klingen aber die gehören hier nicht hin und richten teilweise irreparabele schäden in der Natur an.

Andererseits bin ich auch gegen due Wiedereinführung von Wolf, Lucs und Co. Die von Menschen mittlerweile so verränderte Kulturlandschaft ist mittlerweile nur noch schwer als Zuhause für solche Arten anzusehen.

Ich glaube auch nicht, dass das Wild in der Kulturlandschaft so zurecht kommen würde. Klar ist der mensch der Grund für das Problem, aber es gibt ja auch noch Menschen die sich darum kümmern.

Zusammengefasst,

finde ich Jagd gut, solange sie sich nach dem Erhalt der Natur richtet und nicht auf den eigenen Vorteil abgerichtet ist.

Zudem finde ich, dass jeder Jäger das Wild selbständig zerwirken sollte, da nur er die Symptome vor dem schuss gesehen hat. Und die Fleischverarbeitung auch zur Jagd gehören.

Jagen gedeutet nämlich nicht nur Schießen!

Ps. Wer sich für die Jagd interessiert und sich eine wirkliche Meinung bilden will. Sollte sich mit dem Thema intensiv beschäftigen wie zum Beispiel den Jagdschein (sehr teuer - aber empfehlenswert) machen oder öfters mit Jägern raus gehen und Wild beobachten.

Ich weiß das war jetzt sehr lang und ich könnte noch so viel mehr erzählen. Ich hoffe, ich konnte helfen.