wie befreit man sich von ungerechtigkeit?

8 Antworten

Ich kann gut verstehen, dass du so einen Hass darauf hast, denn hätte ich an deiner Stelle auch. Auch mich wirkt dein Freiheits- "Drang" ziemlich stark. Die aus meiner Sicht beste Möglichkeit wäre, sich (anfangs eher heimlich) über die Zeit immer unabhängiger aufzustellen: Sowohl finanziell, als auch bezüglich sozialen Kontakten, so dass ein möglicher bruch mit der Familie dein leben nicht zerstören würde - ich schätze deine Familie von ihren überzeugen anzubringen wird ziemlich schwer werden. Dabei wäre so ein bruch natürlich keine leichtfertige Entscheidung, da an der eigenen Familie immer einiges hängt und in solchen Fällen gesagtes/getanes auch nicht leicht zurückgenommen werden kann.

Ich wünsche dir viel Erfolg.

Was soll ich tun, um mich emanzipieren zu können?

Am Wichtigsten dabei wäre, dass du es dir selbst erlaubst.

Ich finde, dass du alles richtig beschrieben hast und einen gesunden Menschenverstand hast. Es ist völlig menschlich und verständlich, wie du das alles siehst.

Hier in Europa erging es vor allem Frauen ebenso. Wir teilen das. In Europa kämpften generell alle Menschen viele Jahrhunderte für mehr Rechte, Gleichberechtigung und Menschlichkeit. Viele Menschen ließen dafür ihr Leben. Ein Leben aber ohne war offensichtlich keine Option für sie, so wichtig ist das alles bzw. diese Freiheit und Menschlichkeit.

Entscheidend ist nie im Leben, was dir begegnet, sondern immer, was du daraus machst.
Wirst du ausreichend Mut haben?
Wirst du ausreichend Erlaubnis für alles von dir selbst erhalten?
Wirst du ausreichend Bereitschaft zu allem haben?
Wirst du ausreichend auf Gewisses verzichten können, um an Bestimmtes zu kommen?
Wie sehr wirst du dich selbst für alles lieben können?

In Wirklichkeit sind das die entscheidenden Fragen und Aspekte für dein Vorhaben. Nichts anderes.
Es geht in Wirklichkeit nicht darum, was andere sagen, sondern was du selbst sagst und entscheidest. Viele Frauen schafften dies, zu viele leider nicht.

Alle Macht liegt bei dir. Nicht etwa wie oft angenommen bei anderen.

Wie gut vorbereitet wirst du in deinen Befreiuungsschlag starten?
Kannst du dich mit anderen zusammenschließen?
Wirst du eher an die Verbote durch andere glauben oder an deine Rechte?
Wer alles kann dir bei deinem Vorhaben helfen?

Problem: immer wenn ich meine österreichischen Mitschülerinnen und Mitschüler sehe und ihre Eltern, dann frage ich mich oft im kopf: "wie viel freiheit besitzen sie im gegensatz zu Mädchen die in muslimisch geprägten Ländern aufgewachsen sind?"

Der Unterschied ist enorm, da hast du natürlich recht, aber musst du es wirklich zu einem Problem machen und dabei belassen?
Oder könntest du auch anders darüber denken und alles als gesunde Herausforderung (zu was?) sehen?

Auch das Leben im Westen hat seine Härten, so ist es mal nicht. Wir alle haben Herausforderungen zu meistern.
Und immer wieder sollten wir uns mutig von Problemen selbst lösen, genau.

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Es war einmal ein Problem, das sehr unglücklich und traurig war, weil alle Menschen darüber schimpften und es verfluchten. Dabei fing alles so spannend an …

In der Problementstehungsfabrik hatte man ihm in der Endkontrolle gesagt, dass es eine großartige Bestimmung habe und den Menschen ganz besondere Momente in ihrem Leben bringen würde. Voller Freude und Tatendrang machte sich das Problem daran, die Menschenwelt zu besuchen.

Doch anfangs wollte es niemand beachten – es war noch zu klein, ein kleines Problemchen.

Genährt durch das Verdrängen und Wegschieben der Menschen, wuchs es zu einem beachtlichen Problem heran. Jetzt wurde es beachtet, allerdings zog es auch schon den ersten Missmut auf sich. Und weiterhin weit und breit keine Sicht nach besonderen Momenten, wie man es ihm vor einer Ewigkeit versprach.

Es wuchs weiter und wurde größer und größer. Die Beschimpfungen der Menschen schlugen um in Resignation. Bis eines Tages das Korsett der Resignation gesprengt wurde und ein junger Mann mit seinem Sohn das Problem betrachteten.

„Das wird keine leichte Aufgabe.“, sagte der Mann zu seinem Sohn. „Da haben wir ja ein richtiges Problem, Paps, oder?“

„Lass dich davon nicht einschüchtern, mein Sohn. Ein Problem ist nichts weiter als eine Herausforderung, eine Aufgabe, die es zu lösen gilt – mehr nicht. Eine Hürde, die wir gemeinsam überspringen werden. Vielleicht müssen wir hierfür neue Sichtweisen und Standpunkte einnehmen, uns weiter entwickeln. Auf alle Fälle ist ein Problem für uns da.“

„Wie kann etwas für uns sein, wenn wir Schwierigkeiten damit haben?“

„Weil wir daran wachsen werden, mein Sohn. Und nachdem wir es bewältigt haben, werden wir anderen Menschen helfen können, wie sie solch ein Problem lösen können.“

Das Problem lauschte aus dem Hintergrund gespannt und freute sich darauf, dass nun endlich jemand den Mut fasste und sich seiner annahm. „Weshalb bist du dir so sicher, Paps?“

„Wenn ein Problem gegen uns wäre, müsste es Contrablem heißen – tut es aber nicht.“ zwinkerte er seinem Sohn zu.

Und das Problem verstand nun, welche besonderen Momente es den Menschen brachte. Kleine Probleme versprachen kleine Entwicklungsschritte, große Probleme hingegen gingen einher mit großen Entwicklungen – und unser Problem hier war schon verdammt groß.

von Mario A. Brakenwagen

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Aber am Wichtigsten: auch für die im orient stimmlosen Mädchen und frauen. Seht ihr Licht

Für all jene könntest du ein gutes Vorbild sein, wenn du es schaffst, dich aus all diesen ungünstigen und ungerechten Verstrickungen zu lösen. Du könntest ihnen später helfen.

Diese von dir genannten stimmlosen Mädchen und Frauen müssten mutiger und radikaler vorgehen, ihre Stimme erheben, Schmerz und auch den Tod riskieren. Lieber tot als so geknechtet und gegen die eigene Natur leben zu müssen. Sie müssten daran denken, in Wirklichkeit nichts zu verlieren zu haben, sondern nur zu gewinnen.
Sie müssten sich ehrlich zugestehen, dass sie mit ihrem Verhalten alles selbst fördern und unterstützen, selbst bei allem mitmachen, also auch in Eigenverantwortung treten. Dabei aber soll es keinesfalls um Schuld gehen. Nur, dass man seinen eigenen Anteil erkennt, um alles besser zu verstehen und erfolgreicher zu sein. Viele eigene Ängste müssten überwunden werden.
Dann sehe ich Licht. Ein sehr großes, helles.

Alle Frauen zeitgleich retten, wird nicht möglich sein.
Ich hoffe, dass du mutig bei dir selbst anfangen willst, dich gut vorbereitest und dann mutig umsetzt.

Weil du und ihr alle es wert seid!

mir ist nicht erlaubt, als 18 jährige, nach 9 uhr nach hause zu kommen, sonst bin ich sofort eine h***,wenn ich um 11 nach hause komme. "es ist kein frauending, so spät alleine in den Straßen zu spazieren" nur ein mann kann das, der ist ja stark und reif. er ist halt ein mann.

mir ist nicht etlaubt in eine wg während meines unilebens mit meinen freundinnen auszuziehen und dort wohnen. dann bin ich sofort ein Straßenmädchen, eine h***, eine respektlose tochter gegenüber ihren eltern und will nur in den nächten spaß haben. das wird ohne diskussion sofort verboten. der mann aber hat das recht auf alles, warum? weil er bloß ein mann ist. auch wenn er ein stock, physisch schwach ist, ist es ihm erlaubt. bloß keine frau zu sein ist der Schlüssel zu einem glücklichen leben in der arabischen kultur.

mir wird immer gesagt, wenn ich investieren möchte, es sei kein frauenjob, reich zu werden, ich bin ja nur eine frau. nur Männer können und dürfen reich werden. das ist ein korruptes Ziel überhaupt. ziel muss familie und kinder zu bekommen.

mir ist es nicht erlaubt, ohne familie alleine leben. beim mann ist es jedoch nicht problematisch.

mir ist nicht erlaubt, Partys mit freunden zu machen. tanzen ist verboten, sonst bin ich eine h***. alles rein sexualisiert.

Frauen werden wirklich und tatsächlich, von eigener Erfahrung, nicht von allen Eltern jedoch GRÖßTENTEILS wie Submenschen unter den ihnen überlegenen Männern behandelt. Frauen sind schuld, wenn sie vergewaltigt werden. frauen werden als unreif angesehen. frauen werden als dienerinnen angesehen, ja sogar fast sklaven für die Männer! frauen werden zwangsverheiratet. Mädchen werden von der gesellschaft als Sündenbocke dargestellt, als das Böse angesehen, wenn sie bloß versuchen, sich aus dieser Gefängnisähnlichen korrupten und frauenfeindlichen Kultur zu emanzipieren. Für ein glückliches Leben. Für ein Leben mit wahrer Liebe und Freiheit.

Was soll ich tun, um mich emanzipieren zu können? Aber am Wichtigsten: auch für die im orient stimmlosen Mädchen und frauen. Seht ihr Licht

Vielen Dank Ihnen und für Ihr Verständnis.


Krader303702  21.05.2024, 00:16

Wenn du die Möglichkeit hast zieh aus.

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Du kannst das alles immernoch haben. Dein Weg ist nur schwerer als der von manch anderen. Wenn du was willst musst auch was dafür tun. So ist es bei fast jedem.

Ich weiß nicht, wie es in deiner Familie war, aber trotz des Krieges hatten wir die beste Erziehung und meine Eltern taten alles, um uns glücklich zu machen.

Ein besseres Leben könnte ich mir nie vorstellen

verallgemeinere dein Sicht nicht auf uns alle

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – sind meine persönliche Ansichten oder Lebenserfahrungen

liebeundfrei 
Fragesteller
 22.05.2024, 16:42

habe ich nie getan, nie verallgemeinert.

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