Wieso kritisieren so viele Karfreitag?

7 Antworten

Unter dem Tagesschau Post auf Instagram heulen alle rum, dass man morgen nicht tanzen darf oder irgendwelche Filme nicht gezeigt werden.

Geht darum, daß hier religiöse Vorschriften auch nicht-religiösen vorgeschrieben werden.

Und das in einem (eigentlich) sakulärem Staat.

Selbstverständlich sollen und dürfen Christ*innen in Stille und Trauer gedenken.
Sie dürfen aber nicht Anders- und Nicht-Gläubige zwingen, es ihnen an einem solchen Tag gleich tun zu müssen.
Wir zwingen ja auch niemanden, mit uns zu tanzen.
https://hpd.de/artikel/feiern-gegen-tanzverbote-22060

Wenn man das freiwillig mitmachen will als z.B. Atheist, Hindu oder Muslim: ok

Aber mir da aber sowas vorzuschreiben oder auf der anderen Seite Dinge deswegen zu verbieten: hhmm.... "übergriffig" vielleicht?

Als nächstes wird deutschlandweit das Essen an Ramadan verboten und Restaurants geschlossen - oder Elektrogeräte nutzen an Shabbat untersagt *gg*

Jo nur ist die Woche nicht Karfreitag, sondern Fronleichnahm, aber gut.

In diesem Land sind Staat und Religion getrennt und das Tanzverbot an sog. Stillen Feiertagen ist gefühlt aus dem Mittelalter und hat mit der heutigen Zeit nichts zu tun. Jeder der will, kann an diesen Tagen die Kirche aufsuchen, wir haben ja sogar frei.

Persönlich wäre es mir egal, ob ich arbeiten muss, oder nicht, gern kann auch nur frei haben, wer gläubig oder getauft ist.

Jedoch möchte ich nicht, dass meine Freiheit (ob ich tanzen will oder einen lustigen Film gucken) durch eine Religion begrenzt wird.

In meinen Augen sind die hasserfülltesten Menschen nicht die Christen, Juden oder Muslime, sondern Atheisten.  Dieser Hass durchströmt förmlich ihre Art zu Denken, zu handeln und sich auszudrücken. Kann mir das jemand erklären?

Das würde ich so nicht unterschreiben. Man nimmt meist die wahr, die am lautesten schreien. Egal aus welchen Gründen und unabhängig vom Thema. Diese Wahrnehmung einer lauten Minderheit wird dann auf alle vermeintlich gleich denkenden Personen (-gruppen) projiziert. Auch wenn sich die stumme Mehrheit evtl. gar nicht dafür interessiert. Man sollte Kritik nicht mit Hass gleichsetzen. Aber natürlich gibt es das auch. Leider.

Ein paar sachliche und logisch nachvollziehbare Argumente gegen die genannten Regelungen wurden ja schon geschrieben.

Ich tanze sowieso nicht. Und wenn die Christen an Karfreitag nicht tanzen wollen, ist mir das völlig wurscht. Was mich aber ärgert ist die Dreistigkeit der Christen, die eigenen Vereinsregeln Menschen aufzwingen zu wollen, die gar keine Vereinsmitglieder sind.

Schließlich ist Deutschland KEIN christliches Land, sondern ein säkulares.

Deutschland ist allerhöchstens ein christlich geprägtes Land.

Selbst mit religiösen Feiertagen, an denen Geschäfte geschlossen haben, ist man in einem säkularisierten Land eigentlich schon hart an der Grenze. Hierbei aber dann auch noch allgemeingültige Verbote für derartig spezifische Handlungen auszusprechen, ist eine klare Grenzüberschreitung.

Stell dir vor du handelst in muslimischen Ländern kriminell, wenn du nicht aus Rücksicht am Ramadan teilnimmst.