Ma sollte ein wenig unterscheiden.
Ich habe das Programmieren in Algol an der Hochschule und in Fortran bei Siemens gelernt, als es Informatik als eigenständige Ausbildung und als Schulfach noch nicht gab. Das Programmieren war an der Hochschule zunächst nebensächlich. Im Zentrum stand die Informationstheorie die im Schulfach Informatik, so viel ich weiß, auch jetzt noch nicht im Lehrplan steht und auch praktisch nicht gelehrt wird.
An meiner Schule war ich dann der erste Lehrer der einen Programmierkurs (mit programmierbaren Taschenrechnern von HP mit umgekehrter polnischer Notation) gehalten hat. Die übrigen Fachkollegen konnten diesen Taschenrechner noch nicht mal bedienen. Das darf man ihnen aber auch nicht vorwerfen. Eine Ausbildung in Informatik oder im Programmieren gab es für die Lehrer zunächst nicht. Eine Hochschulprüfung in Informatik hatte ich auch nicht sondern erst viele Jahre später, nachdem ich schon viele Jahre Informatik in der Oberstufe gegeben hatte, habe ich noch die formale Lehrbefähigung für Informatik bis zur Mittelstufe erworben. Als ich 2011 pensioniert wurde, gab es an meiner Schule erst zwei ausgebildete Informatiklehrer. Der Vorwurf gegen die Lehrer der damaligen Zeit ist deshalb nicht fair.