Du hättest wenigstens sagen können, wer das ist.
Hier gilt dasselbe, wie über Andrew Tate:
(Junge) Männer erleben eine Krise. Durch Feminismus und andere gesellschaftliche Entwicklungen fühlen sie sich und sind sie teilweise benachteiligt. Männern werden schlechte Dinge unterstellt und sie dürfen beleidigt und respektlos behandelt werden. Gleichzeitig werden alle männlichen Vorbilder als "problematisch" bis "toxisch" eingestuft.
https://youtu.be/B_5N_aDu3u0
Während fast ausschließlich Männer fast alle wichtigen Tätigkeiten (Energieversorgung, Wasserversorgung, Handwerk, Müllentsorgung, Strassenbau ...) zum Funktionieren eines Landes ausüben, werden sie weitreichend benachteiligt. In der Schule, in der Arbeitswelt, in der medizinischen Versorgung, im Sozialleben ...
Interaktionen mit Frauen können gefährlich sein. Man kann (im Internet) bloßgestellt (bsp. Gym-Creep) werden, seinen Ruf verlieren, seinen Arbeitsplatz verlieren, seine Freiheit verlieren ...
Bei der Partnersuche sind viele Männer Verlierer und noch mehr fühlen sich benachteiligt. Das Internet, die Smartphones und die Dating Apps haben das noch verstärkt.
Ihre Sorgen werden aber nicht nur nicht gehört, sondern wenn sie darüber sprechen wollen, werden sie zum Schweigen gebracht.
Influencer wie die Tate-Brüder, aber auch andere (rechte) Organisationen haben dies als Marktnische entdeckt. Sie sagen: "Wir nehmen eure Sorgen ernst. Das sind die Schuldigen. Die gilt es zu bekämpfen. Wir zeigen euch einen Ausweg."
Ganz im Sinne des Neoliberalismus (basierend auf der Wirtschaftsideologie von Milton Friedman) werden drei Dinge postuliert, die man tun soll:
- Selbstoptimierung. Aufbau von "Marktwert" durch Erlernen von Wissen und Fähigkeiten, Sport, Muskelaufbau ...
- Selbstvermarktung. Reich werden, Geld anhäufen, unabhängig werden, Freiheit durch Guthaben, Status aufbauen ...
- Rücksichtslosigkeit. Konkurrenz, Gegner besiegen, Stärke zeigen, andere Menschen (Frauen) zum Zweck benutzen ...
Das führt dazu, daß die Vorstellungen von jungen Meschen immer weiter auseinander gehen. Frauen werden immer liberaler, weil sie immer mehr Freiheiten bekommen. Junge Männer werden immer konservativer, weil die Vorteile der Frauen von ihnen ´bezahlt´ werden und sie sich benachteiligt fühlen.
Wer dem kein Gegenmodell entgegensetzen kann, sollte sich nicht über die Tate-Brüder aufregen, sondern anfangen nachzudenken.