Bei mir war es so (bin Jahrgang 1990), dass ich mir mit 13 erstmals Gedanken über "Styling" gemacht habe.. vorher trug ich halt zweckmäßige und praktische Kleidung, die ganz in Ordnung war, aber mehr "halt so war, weil es so war". Mit 13 hat sich auch mein Musik- und Filmgeschmack eingeprägt und ich bin heute auch der Meinung, dass ich mit 13/14 mein mentales Weltbild ergeben hat, das ich grundsätzlich heute immer noch pflege, nur verbessert durch Erfahrungen aus Beruf, Privat und Ehrenamt.
Eines Tages Ende 2003 war ich dann hin und weg, als ich eine junge Lehrerin, die ich ansonsten ziemlich cool und attraktiv fand, in der Pause gesehen habe und mir nur "Wahnsinn" dachte ----> sie trug ein braunes Kurzarm T-Shirt mit Aufdruck über einem weißen Langarmshirt zu so einer beigen schlabbrigen Cargohose, ich war hin und weg & sie hatte gleich gewonnen - ich war nicht verknallt in sie, aber ich wusste, wie ich rumlaufen möchte. Bei meiner Tante war's auch so um die Zeit, aber kurz danach ein roséfarbenes Kurzarm-Polo über einem schwarzen Langarmshirt zu einer beigen Cargohose ;-). Es war für mich grandios, die ersten dünnen Langarmshirts (damals von Aldi, die waren von Esprit - trugen sich toll) zu haben und diese dünnen Hosen - und es fühlte sich klasse an ;-)
Indirekte Stylingvorbilder sind ... auch wenn sich's doof anhören mag diese Lehrerin, die Tante, zum gewissen Anteil auch meine Mam & jaa.. ich habe einige Kombis aller drei indirekt schon kopiert ;-). Was mir auch in gewisser Weise imponiert hat ----> meine Mam hatte mal wegen einem Bruch einen Gehgips, mit dem sie auftreten konnte.. ich fand es cool, dass sie sich auch mit dem Ding immer total toll gestylt hat & total selbstbewusst damit umging ;-)
Funktionieren tut es. Ich fühle mich damit super wohl und nehme mich auch als hübscher wahr.
Das geht mir genauso, denn gute Kleidung macht tatsächlich positiver, sicherer, stärker udn selbstbewusster. Man findet sich attraktiver, cooler, sieht sich gern im Spiegel, das baut einen innerlich auf. In der Regel bzw. im Alltag trage ich weiße oder schwarze Langarmshirts oder (wie diese Lehrerin, meine Tante & meine Mam) "Kurzarm über Langarm" oder ein aufgekrempeltes Slimfit-Jeanshemd (habe jeweils mehrere) und eine schöne Chino in schwarz, dunkelblau, graublau oder beige, manchmal privat auch eine dünne Cargochino und dazu Sneakers.
Vom zeitlichen Ablauf her ist die Pubertät die Findungsphase, da probiert man alles mal aus und lernt sich selber kennen - ich kann sagen, dass ich mich mit 19 JAhren selbst kennen gelernt habe und ab dann war der Rest Zugabe im Sinne vom Sammeln von Erfahrungen und dem Kennenlernen neuer Menschen hier und da. Mich selber hatte ich mit 19 Jahren (das war 2009) gut im Griff und habe das auch als erfüllend wahrgenommen. Optisch renne ich immer noch in etwa herum wie damals. Klar entwickelt man sich danach auch weiter, aber wenn ich mich grad so ansehe finde ich vieles, was ich mit 13/14 gut fand, heute noch gut - eben höre ich z.B. ein Lied eines Sängers, den ich damals schon gekannt habe. Da war ich zwar nie direkt Fan, aber ich fand ihn schon immer recht gut und seine Stimme angenehm - das war schon mit ca. 13/14 Jahren so. Meine Lieblingslieder kenne ich auch seit dieser Zeit.