Die Schwester meines Freundes hat mich um Rat gebeten. Sie macht eine Ausbildung in Vollzeit und muss natĂŒrlich auch fĂŒr die Berufsschule lernen. Bei ihrer Mutter, wo sie wohnt, muss sie auch im Haushalt helfen (sie hat feste Aufgaben, die natĂŒrlich nicht ĂŒbertrieben sind - sie macht weniger als ich, und ich teile mir die Arbeit mit der Mitbewohnerin).
Jetzt hat sie mir gesagt, dass das sie total schafft. TagsĂŒber auf der Arbeit immer nett und lieb sein ist das eine, wenn ihr dann auf dem Heimweg aber einfĂ€llt, dass sie noch den MĂŒll rausbringen, die SpĂŒlmaschine ausrĂ€umen und bĂŒgeln muss, ist ihr manchmal zum Heulen.
Feste verpflichtende Hobbys hat sie nicht, feiert aber gerne mit Freunden auch unter der Woche. Jetzt sitzt sie hier bei ihrem Bruder und weint, weil sie heute nicht weg kann wegen Haushalt (sie hÀtte schon am langen Wochenende das Bad putzen sollen, und ihre Mutter hat ihr angedroht, wenn das nicht bis zum Ende ihrer SpÀtschicht erledigt ist, wirft sie sie aus dem Bett und der Teufel ist los.
Wie kann ich ihr klar machen, dass das nun mal das Leben ist? Ich zb habe nach der Arbeit ja auch nicht direkt "frei", ihr Bruder (eigene Wohnung) und ihre Mutter auch nicht.
Urlaub hatte sie zuletzt um Ostern.