Beschneidungen?
Wieso werden Jungs und Männer im Islam oder Judentum beschnitten? I mean, hätte Gott den Mann ohne Vorhaut gewollt, dann hätte er ihn doch auch ohne Vorhaut erschaffen oder nicht?
8 Antworten
In diesen Gebieten war es sehr heiß und es gab nur wenig Wasser. Wir müssen also davon ausgehen, dass die Männer und die Jungs nicht die Möglichkeit hatten, sich täglich mit frischen Wasser unter der Vorhaut zu waschen. Gerade in so heißen Klima wäre das aber umso wichtiger. Die Beschneidung kann also in dieser "Wüstengegend" in der damaligen Zeit als durchaus sinnvolle Hygienemaßnahme betrachtet werden.
Kommt vermutlich aus Ägypten. Gab es schon bei den Pharaonen. Vermutlich haben die aber nur ihre Sklaven beschnitten. Da Abraham seinen Sohn opfern sollte aber davon abgehalten wurde, hat er zum Dank seine Vorhaut abgeliefert. In grauer Vorzeit wurden auch Kinder geopfert. Das war dann sein Bund mit Gott. Fortan sollen dann keine Menschen mehr geopfert worden sein, sondern eben nur die Vorhaut.
Der Pharaoh selbst war beschnitten, und es war vermutlich Standard für Ägyptische Männer
Früher hatte das mal hygienische Gründe, da in der Wüste Wasser knapp war und man sich selten waschen konnte. Die Beschneidung hat dann eben Entzündungen vorgebeugt und um das den Menschen nicht erklären zu müssen, hat man es einfach als religiöse Regel aufgestellt. Heutzutage ist das (zumindest in Europa) absolut unnötig, jedoch hinterfragen Gläubige diese Regeln viel zu selten.
Es gibt auch andere Erklärungen, beweisen kann man aber im Endeffekt nichts zu 100%.
Diese These ist zumindest bedeutend plausibler als alle Geschichten in diesen alten Märchenbüchern.
Bei Religionen geht es nicht um Plausibilität. Was ist die Plausibilität daran, dass man nur Fische mit Schuppen essen soll? Oder Milchiges von Fleischigem trennen?
Das hatte früher auch mal logische Gründe z.B. wegen der Haltbarkeit verschiedener Lebensmittel, aber da wir heute Kühlschränke haben, ist auch das sinnlos geworden.
Halten sich denn Fischen mit Schuppen besser als Fische ohne Schuppen?
Das war offensichtlich auf Milch und Fleisch bezogen. Bei dem Fisch wird es sicherlich auch logische Gründe geben, aber ich weiß auch nicht alles.
Die Speisegesetze sind nicht logisch. Es wird nur immer krampfhaft versucht, Logik darin zu finden. Religion ist nicht logisch.
Oh doch, es ist logisch. Die Gebildeten haben Regeln für das Zusammenleben der Menschen aufgestellt und um diese dem einfachen Volk nicht erklären zu müssen, hat man sie als Gott gegeben dargestellt.
Was spricht dagegen, dass es so war? Welchen Sinn soll es sonst gehabt haben, diese Dinge aufzuschreiben?
Woher soll ich das wissen, ich war ja nicht dabei. Vielleicht lag es auch nur an den persönlichen Essensvorlieben des Schreibers? Es kann alle möglichen Gründe haben, die wir beide nicht kennen können. Alleine weil Du etwas für möglich hältst, war es nicht notwendigerweise so.
Nicht merkwürdiger als bei den Haaren herbeigezogene, in der Nachschau erdachte, "logische" Begründungen.
Was ist logisch daran, dass Kaninchen nicht kosher sind? Und weshalb man Fisch mit Käse überbacken darf, Fleisch aber nicht, lässt sich auch nur schlecht mit der Nichtexistenz von Kühlschränke erklären.
Ich habe nie behauptet, dass die Haltbarkeit unbedingt bei allem die Begründung ist. Frag doch bitte einfach jemanden, der sich mit Lebensmitteln besser auskennt, was genau es damit auf sich hat.
Deine Worte: "Das hatte früher auch mal logische Gründe z.B. wegen der Haltbarkeit verschiedener Lebensmittel, aber da wir heute Kühlschränke haben, ist auch das sinnlos geworden."
Ja, das bedeutet in Deinem Fall ganz offensichtlich, dass Du behauptest, etwas zu wissen und Dich dann darauf zurückziehst, dass Du eben doch nichts weißt.
Was ist die Plausibilität daran, dass man nur Fische mit Schuppen essen soll?
Fische mit Schuppen kann man meist ohne Bedenken verzehren. Die meisten ungenießbaren/giftigen Fische haben keine Schuppen.
Das Gott, sofern es ihn überhaupt gibt, den Mann nicht ohne Vorhaut wollte, dürfte durch die "Schöpfung" offensichtlich sein. Solche religiösen Normen sind immer an einen kulturellen oder historischen Kontext gebunden, der anders ist als heutzutage. Schweinefleisch ist z. B. in der Wüste damals schnell verdorben, daher verbietet es der Islam bis heute, auch wenn wir heute Kühlschränke haben.
Manche Regeln im Judentum oder Islam erklären sich durch die Lebensumstände in den Ländern zu den Zeiten, in denen die heiligen Bücher entstanden. Da wurde etwas für notwendig und sinnvoll gehalten, was nach den heutigen Gewohnheiten und Erkenntnissen nicht (mehr) notwendig ist. Die Notwendigkeit entfiel, aber als Gläubiger, der sich an die Bücher hält, befolgt man die Gebote.
Das ist eine Behauptung, die durch nichts gestützt wird.