Argumente zu "Sollen Schüler KZ-Gedenkstätte besuchen?

3 Antworten

Dafür:

wenn man über den Holocaust gelernt hat, kann es eine eindrückliche Ergänzung sein, wenn man den Ort sieht, wo so etwas statt gefunden hat.

Dagegen:

Schüler benehmen sich in Gruppen nicht immer sehr gut.

Es wird zur einfachen Schulreise, zum Jux.

Schüler fühlen sich indoktriniert.

In den Gedenkstätten gibt es viel Tourismus-Kitsch.

Vielleicht wäre das Studium von Zeitzeugen-Aussagen, Filme aus der Zeit ansehen, Bücher und Dokumente lesen sinnvoller.

Man sollte auf keinen Fall gehen, ohne vorher seriös gelernt zu haben, worum es sich handelt.

Wenn eine ganze Nation einen großen Fehler gemacht und eingesehen hat, da wäre es doch sinnlos den gleichen Fehler immer wieder zu machen. Somit sollten ihn so viele wie möglich kennen, damit er auch vermieden wird.

Respekt, den Opfern. Sie sollten nicht vergessen werden.

Wenn man die Mechanismen eines Unrechts kennt, dann erkennt man die Zeichen, wenn ein Vergleichbares wieder aufkommt.

Man merkt sich und versteht Geschichte besser, wenn man sie richtig begreifen und sehen kann.

Es sollte immer genug Menschen geben, die die Wahrheit kennen. Wenn dann wieder Nazis umhergehen und von der KZ-Lüge reden, dann gibt es auch aufrechte Bürger die sich dagegen stemmen können. Denn sie wissen es ja besser.

Wenn es Probleme zwischen Nationen gibt, dann ist oft die gemeinsame Geschichte schuld. Somit sollte man die gemeinsame Geschichte auch kennen.

Die Genkstätten und die Objekte dort beginnen zu verfallen. Wer weiß, wie lange man es noch selber im Original besuchen kann?

Die Neonazis reden das Handeln ihrer Originale oft schön. Wer ein KZ kennt, der läßt sich von deren Ideologie nicht mehr blenden.

Neben dem Geschichtsunterricht ist das eine plastische Anschauung. Es ist viel eindrucksvoller wirklich in einer Leichenhalle zustehen oder ein Krematorium oder eine Vergasungkammer zu besuchen, als im Unterricht den Fakt zuhören das 6 Millionen Juden getötet wurden. Die jetzige Generation ist die letzte, welche noch die authentischen Stimmen der Überlebenden hören und Führungen von diesen durch ein KZ bekommen kann.