Auffahrrampe für Schubkarre - Dimensionierung, Unterstellböcke?

1 Antwort

  1. Ein Brett wird nicht ausreichen, weil Du höchstwahrscheinlich mindestens einmal daneben fährst. Also geh auf sicher und nimm mindestens zwei Bretter.
  2. Ich nehme an, dass die big bags nicht einzeln vom LKW geholt werden. Also musst Du diese nebeneinander oder teilweise hintereinander stellen, was heisst, dass Du die Rampe mit möglichst wenig Aufwand verschiebbar machen musst.
  3. Das mit dem Baumstamm würde eine wackelige Sache. Unterlege besser mit gestapelten Paletten. Die bekommst Du sicher leihweise irgendwoher und die haben auch ungefähr die richtige Dimension beim Verschieben; Du kannst dann die Paletten gleich seitlich verschieben. Mit Paletten kannst Du auch die Höhe variieren, falls die 60 cm nicht genügen. Aufpassen; Du musst evtl. noch irgendwelche Hölzer (eine Speditionsfirma oder Baugeschäft kann Dir sicher Abfallholz zur Verfügung stellen) vor dem big bag unterlegen, weil sonst das Brett kippen könnte (es ist auf 80 cm sonst nicht unterlegt).
  4. Am Ende der Bretter musst Du einen nicht zu klein dimensionierten Balken als Kipphilfe befestigen über den das Rad der Schubkarre nicht hinausfahren kann. Sonst landet die Karre sicher öfters im big bag.
  5. Mit Anlauf und deshalb Schwung solltest Du die Steigung schaffen. Der Schwung sollte Dir auch noch beim Kippen behilflich sein.

Geh auf jeden Fall auf sicher; weder Karre noch Mann sollten neben dem Brett landen können und ein kippendes Brett kann auch bei 60 cm Höhe zu üblen Unfällen führen.


Bradaboros 
Fragesteller
 02.03.2016, 13:53

Danke vielmals, liebe Schaerschweiz! Da hätte ich dran denken können: die Häufigkeit und Schwere von Gartenunfällen wird gern unterschätzt, und jetzt passiert es mir selber. - Wer suchet, findet auch einen Händler billiger gebrauchter Paletten gleich um die Ecke: "Bei Interesse einfach vorbeikommen! Wir haben immer Paletten zur Verfügung". Ein sehr wichtiger Tipp von Dir!

Also Paletten mit zwei Brettern oder einem extrabreiten Brett.

Zu 3)  Was ich nicht verstehe: Wenn ich die Paletten wie eine Treppe aufstapele und das Brett darüber lege, dann ist es doch an jeder "Treppenstufe" unterlegt. Die zusätzliche längere Unterlage, meinst Du, soll am Brett an der Stirnseite, die am Boden aufliegt, festgeschraubt werden?

Zu 4)  Was ist daran schlimm, wenn die Schubkarre mal im Big-Bag landet? Das ist besser, als wenn sie und/oder ihr Inhalt daneben landen! Ein mittelgroßes Kantholz als Auskipphilfe anzunageln ist eine gute Idee von Dir!

Zu 2)  Ja genau, die Konstruktion soll verschiebbar sein: Ein Big-Bag neben dem anderen soll am Gartenzaun beladen werden. Dann hebt sie der Ladekran (von dem LKW, der die Komposterde bringt) über den Zaun hinweg auf seine Ladefläche.

zu 5)  Schwung bringt Zugluft, die gegen das Schwitzen hilft!

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schaerschweiz  02.03.2016, 20:17

Gute Idee die Paletten treppenartig aufzuschichten. Testet man am besten aus ob dann nicht ein ganzer Stapel kippt.

Mit der zusätzlichen längeren Unterlage meine ich am oberen Ende des Brettes untendran, damit das Brett dort nicht in der Luft hängt und kippen könnte. Mit der treppenartigen Aufschichtung lösest Du das Problem vielleicht, aber aufpassen ob dann nicht der ganze Stapel kippt s. oben.

Funzt das vom Platz und der Ausladung des LWK-Krans her, gleichzeitig zu laden und zu entladen? Ist u.a. flächenabhängig.

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Bradaboros 
Fragesteller
 28.10.2018, 14:58

Übrigens habe ich mich gegen Big-Bags (diese mit Hebekran auf LKW verladbaren Großtaschen) und für Container entschieden.

Ein Container vereinfacht vieles (und ist auch bei den Kompostierfirmen beliebter). Es gibt begehbare Container, bei denen nur noch eine Stufe mit der Schubkarre zu überwinden ist. Aber starre Container mit größerer Steighöhe gehen ebenfalls: Als Rampe einen Sandhaufen aufschütten und irgendwelche Bretter oder Platten (was gerade da ist) drüberlegen. Der Rest ist Schubkarrenarbeit. Am Schluss den Sandhaufen in den Container schaufeln, die Bretter zurückstellen, fertig!

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