Das Christentum ist schädlich?

6 Antworten

Hallo Akatosh99,

ich weiß nicht, warum Antitheisten das Christentum als gefährlich einstufen. Das echte Christentum ist nämlich alles andere als gefährlich! Gefährlich ist aber das, was man vielfach aus dem ursprünglichen Christentum gemacht hat.

Bedenke bitte, was im Namen der Kirchen alles an Verbrechen begangen wurde. Nicht nur, dass sich die Mitglieder der Kirchen an vielen Kriegen beteiligt haben, sondern dass deren Geistlichkeit die schlimmsten Waffen sogar gesegnet haben! Und das Ganze zieht sich über viele Jahrhunderte dahin. Da wundert es mich ehrlich gesagt nicht, dass das Christentum als "gefährlich" bezeichnet wird.

LG Philipp

Ja das ist es, wie alle Monotheistischen "Religionen". Der Monotheismus, insbesondere der semitische ist das perfideste Herrschaftsinstrument das der Mensch je erfand.

Zitat :

Wenn es Dir gelingt Menschen dazu zu bringen Absurdes zu glauben - kannst Du sie auch dazu bringen absurde Grausamkeiten zu begehen im Namen der Absurdität.

Voltaire.

Er hatte Recht. Betrachte die blutige und grausame Geschichte der semitischen Monotheismen.

Ja, semitischer Monotheismus ist schädlich.


Bodesurry  21.10.2023, 21:46
Betrachte die blutige und grausame Geschichte

Voltaire wusste natürlich nicht, was danach geschah. 1. Weltkrieg, 2. Weltkrieg, Vietnam-Krieg, Korea-Krieg, Bürgerkriege in der Sowjetunion und China.. Da sind alles Ereignisse, die nichts mit der Religion zu tun haben.

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14Gungnir18  21.10.2023, 22:03
@Bodesurry

Und deshalb im Kontext der Frage irrelevant sind. Die semitischen Monotheismen haben eine grausame und blutige Geschichte welche sie auch von anderen Monotheismen deutlich unterscheidet. Sie töteten und töten bis heute im Namen ihrer "Religion", ihres imaginären Einzel - "Gottes". Auch untereinander, "Christen" gegen Musel - manen, "Christen" gegen andere "Christen". Katharer - Kreuzzug nur zum Beispiel.

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Grüß Dich Akatosh99

Es geht nicht allein um das Christentum, sondern um den Monotheismus (Eingottglaube). Und solche Glaubensarten sind nur dann gefährlich, wenn sie sklavisch befolgt werden. Da kann sogar ein Mehr oder Weniger einen riesigen Unterschied in der Wirkung ausmachen.

Begründung:

Ich hatte vor kurzem auf GF auf die Frage ...

Was macht Gott und was mache ich? ...

... eine Antwort gegeben. Dort findest Du die Begründung und die Antwort auf Deine Frage. Dann brauche ich hier nicht den gesamten Text wieder hineinzusetzen.

Hier ist der Link dazu:

https://www.gutefrage.net/frage/was-macht-gott-und-was-mache-ich#answer-517725005

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Wissenschaftliches Buchstudium und eigene Erfahrung

14Gungnir18  21.10.2023, 08:53

Eine hervorragende Antwort. !

Du hast in Deiner Interpretation einer humanistischen "Religion" zum größten Teil den modernen Satanismus beschrieben, war Dir das bewusst ?

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vonGizycki  21.10.2023, 08:56
@14Gungnir18

Nein!

Meine Antwort stellt aber keine Begründung für den Satanismus dar. Eigentlich für das Gegenteil.

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14Gungnir18  21.10.2023, 09:05
@vonGizycki

Das ist mir klar.

Das Gegenteil des atheistischen Satanismus ist die Unfreiheit, die Unterwerfung unter Phantasiefiguren und deren "Religions" - Verkäufern.

Satanismus steht für Atheismus und Freiheit/Selbstverwirklichung.

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vonGizycki  21.10.2023, 20:28
@14Gungnir18

Wikipedia

Der „traditionelle“ (theistische) Satanismus beinhaltet das Verehren von Gottheiten. Darin gilt das Kriterium, dass die Figur Satans mehr oder weniger im Mittelpunkt steht. Beim „modernen“ Satanismus hingegen wird ein atheistischer und rationalistischer Standpunkt vertreten. Kleinster gemeinsamer Nenner zahlreicher Richtungen des modernen Satanismus ist hierbei der Anthropozentrismus, im Besonderen die Betonung der Freiheit des Menschen.

Der Mensch ist nicht der Mittelpunkt der Welt, sondern ein Teil davon und steht daher evolutionär gesehen auf Augenhöhe aller anderen Kreaturen, ohne die er nicht auskommt. Unter Welt verstehe ich nicht nur die Erde, sondern auch das Universum, also das, was der Mensch erkennbar und erforschbar für ihn Welt erkannt wird.

Er steht aber nicht darüber, denn er muss sich in die Struktur und Seinsweise der Natur einordnen. Der Mensch hat zwar die Freiheit dazu, sich die Natur und Lebewesen zu unterwerfen (Anthroprozentrismus), aber damit nimmt er auch in Kauf, die natürliche Ordnung zu zerstören. Diese Haltung nach meiner Auffassung dem Streben nach gleichberechtigter Teilhabe am Sein aller Geschöpfe entgegen. Es wäre die Quelle des Bösen im Menschen.

Der Mensch und das Anthropozän | Harald Lesch

https://www.youtube.com/watch?v=_rzQGeLGldM

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14Gungnir18  21.10.2023, 20:49
@vonGizycki

Erstens, ich sprach vom a - theistischen Satanismus.

Hier wird nichts und Niemand angebetet, kein Satan und auch keine anderen Phantasiefigurem wie "Gott" - heiten oder irgendwelche "Jesusmessiasse".

Das mal zur Erinnerung.

Zweitens, Äußerungen Deinerseits wie "auf Augenhöhe aller anderen Kreaturen" oder "gleichberechtigter Teilhabe am Sein aller Geschöpfe" zeigt klar auf das Du von einem Kreationismus ausgehst."Kreaturen" und "Geschöpfe" sind Termini welche nur Kreationisten verwenden welche irgend einen Schöpfer - "Gott" behaupten.

Hier trennen sich unsere Wege denn der Mensch ist ein Tier unter anderen Tieren, das effektivste allesfressende Raubtier das die Evolution bisher hervorbrachte. Seine Hauptwaffen sind das Gehirn und der abstehende Greifdaumen zum Werkzeug- und Waffengebrauch. Der Mensch ist ein Primat und zählt zu den Trockennasen - Primaten. Irgendwelche "Götter" sind da nicht involviert.

Der Mensch existiert innerhalb der Artenvielfalt und der zivilisierte Mensch lebt in Gruppen da die Entfaltung des Individuums nur durch die veränderlichen Gesetze der jeweiligen Gruppe eine Begrenzung findet.

"Götter" aller Art harren noch immer irgend eines Beweises der nicht gefunden werden kann. Weil alle "Gott" - heiten des Menschen Phantasie entstammen wie Dobald Duck und Harry Potter.

Stimmst Du mir zu ?

Falls nicht liefere mir doch bitte einen rationalen "Götter" - Beweis.

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vonGizycki  21.10.2023, 21:13
@14Gungnir18

"Hier wird nichts und Niemand angebetet, kein Satan und auch keine anderen Phantasiefigurem wie "Gott" - heiten oder irgendwelche "Jesusmessiasse"."

Das habe ich nicht behauptet und ist nachlesbar. Ich habe Wikipedia zitiert der wo zwei Richtungen aufgezeigt werden.

Wikipedia

"Der „traditionelle“ (theistische) Satanismus beinhaltet das Verehren von Gottheiten. Darin gilt das Kriterium, dass die Figur Satans mehr oder weniger im Mittelpunkt steht".

Ich habe mich aber auf den modernen Satanismus bezogen

Wieder Wikipedia

"Beim „modernen“ Satanismus hingegen wird ein atheistischer und rationalistischer Standpunkt vertreten. Kleinster gemeinsamer Nenner zahlreicher Richtungen des modernen Satanismus ist hierbei der Anthropozentrismus, im Besonderen die Betonung der Freiheit des Menschen."

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"Zweitens, Äußerungen Deinerseits wie "auf Augenhöhe aller anderen Kreaturen" oder "gleichberechtigter Teilhabe am Sein aller Geschöpfe" zeigt klar auf das Du von einem Kreationismus ausgehst."Kreaturen" und "Geschöpfe" sind Termini welche nur Kreationisten verwenden welche irgend einen Schöpfer - "Gott" behaupten".

Das ist falsch und unterstellt mir etwas, was ich ablehne. Lies hier nach, das ist von mir und dann weisst Du es besser.

Ich bin ein monstisch-atheistischer Panentheist

Was ist der monstisch-atheistische Panentheismus

https://www.dropbox.com/home/Public?di=left_nav_browse&preview=Was+ist+der+monistisch-atheistische+Panentheismus.pdf

Hier trennen sich unsere Wege denn der Mensch ist ein Tier unter anderen Tieren, das effektivste allesfressende Raubtier das die Evolution bisher hervorbrachte. Seine Hauptwaffen sind das Gehirn und der abstehende Greifdaumen zum Werkzeug- und Waffengebrauch. Der Mensch ist ein Primat und zählt zu den Trockennasen - Primaten. Irgendwelche "Götter" sind da nicht involviert.

Dem stimme ich zu und sprach von evolutionärer Augenhöhe, denn wir Menschen haben sich neben den anderen Tieren parallell entwickelt und haben uns wie alle Lebewesen an die Ordnung der Natur anzupassen und einzuordnen.

"Götter" aller Art harren noch immer irgend eines Beweises der nicht gefunden werden kann. Weil alle "Gott" - heiten des Menschen Phantasie entstammen wie Dobald Duck und Harry Potter.

Dem stimme ich auch zu.

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14Gungnir18  21.10.2023, 21:16
@vonGizycki

Dann habe ich Dich wohl mißverstanden und dafür entschuldige ich mich. Aber bitte verwende keine kreationistischen Ausdrücke wie "Kreatur" oder "Geschöpf".

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14Gungnir18  21.10.2023, 21:17
@vonGizycki

Auf dieser verlinkten Seite müßte ich mich anmelden. Das werde ich nicht.

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vonGizycki  21.10.2023, 21:37
@14Gungnir18

Das sehe ich anders. Bedenke, ich bin Fachmann für Religionsphilosophie und Religionspsychologie.

Wikipedia

Eine Kreatur (über mittelhochdeutsch creatūr[e]/creatiur[e] und altfranzösisch creature von lateinisch creatura, ‚Geschöpf', von creare, ‚schaffen', ‚erschaffen', ‚schöpfen') ist eine andere Bezeichnung für die Schöpfung oder für ein Geschöpf.

Der Begriff wird zwar traditionell mit einem Schöpfergott verbunden, der mit allen Geschöpfen (aller Zeiten) in Wechselbeziehung steht.

Aber: Das ist nicht meine Religionsphilosophie!

Denkverbote oder Wortausgrenzungen in diesem Zusammenhang finde ich nicht zielführend. Ich erlaube mir das umzuinterpretieren was ich für zulässig halte. Der Monotheismus hat kein Monopol auf die Interpretation bestimmter Begriffe.

Die nähere Erläuterung

Wie der Philosoph Jaspers sagt und ich dem zustimme, haben wir als Menschen uns nicht selbst zu verdanken. Wir sind geworden und insofern erschaffen. Nur ist der Grund dafür ein Geheimnis. Diesem Geheimnis hat sich das Universum zu verdanken und ebenfalls auch nicht selbst. Logischerweise, denn es ist etwas und nicht nichts! Da der Urgrund bzw. der Grund warum etwas ist und nicht nichts ein Geheimnis ist, kann es kein Gott sein oder irgendein Schöpfer, wir wissen es ja nicht und werden es ja auch nie wissen können. Alles was nach dem Urknall entstand, ist unter Evolution zu subsumieren.

Alles was geworden ist, wie auch immer, betrachte ich als Schöpfung und die Lebewesen darin als Geschöpfe. Oder analog gedacht: Stelle ich ein Topf her aus Ton, so bin ich dessen Schöpfer und im übertragenen Sinne, ist der Topf das Geschöpf meines Geistes und handwerklicher Kunst. Das gilt für alle Arten von Kunst. Mit einem Gott als Schöpfer des Universums hat das nichts zu tun.

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Hm...

Zumindest wird es heute falsch gelehrt (2.Kor.11,14; Offb.17,1-4).

Die Wahrheit liegt tiefer (Joh.14,6).

Woher ich das weiß:Recherche

Logisch, dass Antitheisten das sagen, denn sonst wären sie keine Antitheisten, sondern lediglich Atheisten.