Die Dinosaurier lebten doch Millionen Jahre länger als der Mensch jemals gelebt hat, warum ist aber Trotzdem kein Intelligentes Leben entstandenen?

8 Antworten

Intelligenz ist im Überlebenskampf vor allem einmal ein Nachteil: Sie kostet enorm viel Energie und setzt eine lange Lernphase voraus, in der die Kinder völlig wehrlos sind. Ein Pferd geht schon auf der Weide herum, wenn es noch an der Nabelschnur hängt. Ein Kind braucht 12 Jahre, um einigermassen selbständig zu sein. In diesem Alter ist eine Kuh bereits Urgrossmutter.

Menschen sind bei der Geburt die dümmsten und hilflosesten Kreaturen, die du in der Natur finden kannst. Fast alle anderen Tiere wissen da bereits viel mehr als ein Mensch.

Die Dinosaurier lebten nicht nur viele Millionen Jahre länger als der Mensch, sie leben heute noch, sogar höchst erfolgreich und viele von ihnen sind sogar sehr intelligent. Die Vögel sind nämlich nicht nur Nachfahren der Dinosaurier, sie sind ein Ast im Stammbaum der Dinosaurier.
Viele Vögel sind sehr intelligent. Tauben beispielsweise haben ein enorm gutes Orientierungsvermögen. Papageien sind ebenfalls sehr intelligent. Versuche haben gezeigt, dass Papageien zählen können, Gegenstände nach Farbe und Form unterscheiden und korrekt benennen können und sogar ein einfaches Vermögen zum Sprachverständnis haben, wie beispielsweise Irene Pepperbergs Versuche mit ihrem Graupapagei Alex gezeigt haben. Auch Rabenvögel gelten als sehr intelligent. Von Geradschnabelkrähen weiß man, dass sie Werkzeuge benutzen und sogar selbst herstellen. Elstern können lernen, sich in einem Spiegel selbst zu erkennen, ein wichtiges Indiz dafür, dass Elstern womöglich ein Ich-Bewusstsein haben. Bei Krähen und Kolkraben gibt es Belege dafür, dass sie die Fähigkeit zur theory of mind haben - also wissen, was ein anderes Individuum weiß und entsprechend darauf reagieren können.
Zumindest die engsten Verwandten der Vögel (Dromaeosaurier) könnten ganz ähnliche Intelligenzleistungen vollbracht haben, hatten also alles andere als ein kleines Spatzenhirn.

Gleichzeitig ist es ein Mythos, dass Evolution nach irgendetwas strebt. Dass intelligentes Leben entsteht (oder was wir zumindest dafür halten), ist keineswegs vorherbestimmt. Evolution kennt keine Richtung, verfolgt kein Ziel wie höhere Komplexität oder höhere Intelligenz. Evolution passt die Arten einzig und allein an ihre jeweilige Lebensweise zum gerade herrschenden Zeitpunkt unter den aktuellen Bedingungen an.

Im Fall des Menschen ist seine zweifelsohne hohe Intelligenzleistung einfach eine Anpassung an seine Lebensweise. Es war für unsere Vorfahren vorteilhaft, intelligent zu sein und auch wir profitieren von der Intelligenz bis heute. Hohe Intelligenz hat dafür gesorgt, dass unsere Vorfahren in ihrer Umwelt überleben konnten, also hat sie sich im Lauf unserer Evolution erhalten. Mit Sorache konnten wir uns bei der Jagd verständigen und koordinieren. Mit Werkzeugen konnten wir bei der Jagd unseren körperlichen Nachteil ausgleichen. Während andere Tiere wie Löwen für die Jagd mit Krallen und Zähnen ausgerüstet sind, mussten wir unsere Waffen als Faustkeile und später Speere, Pfeile und Bögen erst selbst erfinden. Nichts davon war geplant, es war einfach Zufall.

Außerdem neigen wir Menschen dazu, nur das als "intelligent" zu bezeichnen, was unserer eigenen Intelligenz entspricht. Aber ist das wirklich zulässig? Wir dürfen nicht den Fehler machen, den Mensch als das Maß aller Dinge zu betrachten. Was zählt, ist die Anpassung. Warum sollte sich ein Bandwurm beispielsweise Gedanken darüber machen, ob schwarze Löcher existieren? Für seine Lebensweise braucht er so etwas nicht, er ist an seine ökologische Nische als Parasit im Inneren eines Wirts optimal angepasst.
Warum sollte ein Strauß wissen, wie man ein Auto fährt? Für einen Strauß sind ganz andere Dinge wichtig, etwa zu wissen, wie man Feinde erkennt und wie man ihnen bei Gefahr entkommt. Alles, was ein Strauß zum Überleben wissen muss, weiß ein Strauß. Mehr braucht er nicht.

Und nebenbei bemerkt: verhält sich der Mensch wirklich intelligent? Ist es intelligent, dass wir wissen, dass unsere Lebensweise dem Planeten und sogar uns selbst schadet, und trotzdem machen wir weiter wie bisher? Ist das Intelligenz? Ich glaube nicht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig

Unser Gehirn ist im Laufe der Evolution sehr viel komplexer geworden. Warum dem so ist, darüber streiten die Wissenschaftler, vermutlich liegt es doch an der Ernährung.

Z.B. wird das Gehirn einer Katze wohl nie die Komplexität wie das eines Menschen erreichen, auch wenn nochmal zig Millionen Jahre vergehen.

Es gab hunderte Arten der Saurier und keine hat wirklich lange genug gelebt um Intelligenz zu Entwickeln

auch der Velociraptor übrigens nicht


Nathi4424  09.08.2021, 07:10

aber dumm war er auch nicht ;P

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Pialesb29  12.08.2021, 06:15
@Nathi4424

Nur eben nicht so wie es Jurrassic Park darstellen tut, Elefanten zb sind auch nicht Dumm und können mit etwas Training sogar Menschliche Sprache verstehen

Aber Es bleiben Trotzdem Wildtiere

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Krokodile gab es da auch schon, die leben heute noch... Wozu sollten die an einem bewährten erfolgreichen Bauplan herumexperimentieren?

Intelligenz ist kein muß!