Dürfen das die Paketzusteller?
Wir bestellen öfters mal etwas, aber manche Paketzusteller schmeißen einfach die Pakete in den Flur, manche geben es auch freundlich ab.Wir wohnen 2OG die klingeln einfach bei mehreren Leuten und dann wird's in den Flur geworfen,müssen die es nicht persönlich abgeben?
6 Antworten
Wenn der Zusteller keinen antrifft, hat er 2 Möglichkeiten:
- Das Paket wieder mitnehmen, mit dem Ergebnis, daß er 10-20% der Pakete wieder ins Paketzentrum zurückbringt. Erfolgsquote 85%. Wer das macht, ist seinen Job schneller los als er gucken kann.
- Oder sich (egal ob der Kunde dem zugestimmt hat) einen möglichst pfiffigen Ablageort zu suchen, mit dem Ergebnis, daß es in 95% der Fälle gut geht. So kommt er auf eine Erfolgsquote von >99%.
Amazon fordert, daß die Auslieferung an der Wohnungstür erfolgt und daß bei Ablage ein Foto gemacht wird. Ein Scan ist GPS-überwacht nur an der Zustelladresse möglich.
Bei den meistern anderen Paketdiensten ist Treppensteigen nicht im Service enthalten.
Niemand verliert seinen Job wenn er Zuviel benachrichtigt. Lediglich befristete Kräfte sollten da etwas aufpassen.
Nein das dürfen sie ohne Ablagevertrag nicht, eine Nachbarschaftszustellung ist jedoch meistens in den AGBs verankert - kläre das mit deinen Nachbarn wenn sie nichts annehmen sollen. Sollte die Sendung verschwinden weil diese zu Unrecht ohne Ablagevertrag im Haus abgelegt worden ist, haftet das Transportunternehmen und der Zusteller darf blechen wenn die Sendung versichert verschickt worden ist.
Nein dürfen sie nicht. Dazu bedarf es einer Einwilligung und auch wenn du noch zig mal dagegen redest wird sich daran auch nichts ändern ;) Der Zusteller der das gemacht hat musste teuer dafür bezahlen, denn der Nachbar wohnte nicht in diesem Haus und war auch nie auffindbar. Die Straße existiert nichtmal.
Er darf es! Laut AGB ist die Nachbarschaftszustellung erlaubt. Natürlich gibt es dafür Kriterien. In einem Mehrparteienhaus sollte dieser auch im selben Haus wohnen. In ländlichen Gegenden kann es auch ein Haus daneben/gegenüber/ ... sein. Selbstverständlich muss auch gewährleistet sein, dass die Person tatsächlich der Nachbar ist. Auch wenn du noch zich mal dagegen redest ... ;-)
Ja das kannst du gerne mal versuchen, es wird keiner annehmen und wenn es DHL wieder an einen nicht existenten Nachbarn übergibt, dann bezahlt der Zusteller eben dafür. Mir ist das egal 🤣 Aber in einem Punkt hast du Recht, die AGBs sehen das wohl so vor, das wusste ich bis eben auch nicht.
Als Zusteller kann ich dir versichern das es viele Nachbarn gibt welche sich verstehen und auch Pakete annehmen. Der Zusteller hat nichts zu befürchten solange er Regelkonform arbeitet. Übergibt er das Paket an den Elektriker der zufällig dort beschäftigt ist, ist der Zusteller selber schuld. Aber wer sich einigermaßen für seinen Job interessiert, macht ihn auch ordentlich. Also wird das Paket nur an Personen übergeben welche er kennt oder zumindest eindeutig nachweisen kann. In der Großstadt wird es sicher mehr Probleme geben als in einer Kleinstadt oder Dorf.
Ich kann dir nur das sagen, was ich in 2 Orten erlebt habe.
Fall 1: Es wurde an Nachbarn in einer Straße übergeben, dessen Hausnummer nicht existiert - Geld wurde zurück erstattet, Zusteller durfte blechen.
Fall 2: Umzug, neuer Wohnort. Paket wurde in einer völlig anderen Straße abgegeben, noch dazu bei einem Haus, das leer steht. Folglich wieder Erstattung und Zusteller darf blechen.
Hier im Haus wo ich jetzt lebe nimmt es grundsätzlich keiner an, das habe ich so mit den Nachbarn abgesprochen.
Beide Fälle sind absoluter Pfusch. Hauptsache irgendwie weg mit dem Paket. Sowas würden nur Idioten machen und entsprechen nun wirklich nicht der üblichen Nachbarschaftsabgabe. Aber du scheinst dir deine Meinung auch eher von anderen zu holen statt selber nach konkreten Antworten zu suchen.
Korrekt, aber mir egal hab mein Geld ja wieder bekommen. Wie gesagt, du hast an sich Recht und man kann sich schon mal irren. Irgendwie habe ich das mit dem Ablageort und der Nachbarschaftszustellung vermischt und war offenbar im Irrglauben, dass beides ohne Zustimmung nicht zulässig sei. Das hast du hier ja zu Recht aufgeklärt, es soll schließlich keiner in die Irre geführt werden und das war niemals meine Absicht. Ich werde die Antwort entsprechend abändern!
Der Fehler liegt im System.
Die müssen am Tag 200 Pakete zustellen aber das ist innerhalb der 8 Stunden Arbeitszeit NICHT zu schaffen. Im Grunde genommen ist die Haustürzustellung einfach nur krank.
Registeriere dich bei der Packstaton und mache automatische Paketumleitung, dann hast du deine Ruhe.
200 in der Weihnachtszeit und dann ist er auch mal 1-2 stunden länger unterwegs.
Im Schnitt 20 Pakete pro Stunde - mit etwas Glück auch mal 5 st an eine Adresse - sind schon straff genug. Jeder Zusteller ist dankbar, wenn man ihm entgegen kommt.
DAs mit den 1-2 Überstunden am Tag ist nur an normalen Tagen so.
In der Weihnachtstzeit ist man eher bei 14 Stunden und das ist mit der Arbeitszeitverordnung nicht im Einklang zu bringen.
In den Medien dürfen sich alle möglichen Berufsgruppen auskotzen aber Paketbotne haben keine Lobby. Die meisten sprechen auch kein Deutsch, was will man die dann auch intervieen, abgesehen davon das die dann am nächsten Tag schon gekündigt sind.
...müssen die es nicht persönlich abgeben?
Jupp, ohne Ablagevertrag müssen sie das.
Theoretisch, so fern nichts anderes angegeben ist, muss es wirklich überliefert werden an euch. Geht etwas kaputt oder wird nicht richtig übergeben, haften die dafür. Es kann ja auch sein, dass ein Paket abgelegt wird und jemand nimmt es mit, so kommt es nie bei euch an.
Umgekehrt: es besteht eine sehr gute Chance, daß es keiner klaut. Und darauf kommt es an - hohe Erfolgsquote und niedrige Kosten.
Gerade bei uns im Haus, haben wir mit einer Familie nicht so ein unglaublich gutes Verhältnis und da kann ich mir gut vorstellen, dass ein Paket einfach mal von der Treppe fliegt. Ich finde es gerade deswegen auch unverschämt es einfach auf die Treppe zu legen
Natürlich dürfen sie es an Nachbarn ausliefern wenn dies nicht ausdrücklich durch Vorrausverfügung oder bestimmten Servicekombinationen eh schon ausgeschlossen ist.