Glaubt ihr an die Schuld des Menschen wegen des Klimawandels?

Das Ergebnis basiert auf 72 Abstimmungen

Ja, zu 100% 61%
Andere Antwort: 13%
Gar nicht 10%
Ja, zu mindestens 50% 8%
Zum Teil, unter 50% 8%
David828  13.07.2023, 08:37

Hau doch einfach mal die Quellen raus, die deiner Meinung entsprechen, bevor du auf Krampf versuchst alles zu leugnen...

Tommyleinchen59 
Fragesteller
 14.07.2023, 08:00

Welcher Krampf? Ich berufe mich auf Klimatologen.

David828  14.07.2023, 08:50

Du meinst auf Schwurbler, achsooo

Tommyleinchen59 
Fragesteller
 14.07.2023, 09:46
Du meinst auf Schwurbler, achsooo

Nein. Auf Klimatologen. Weder Greta Thunberg, noch die Politik, noch die Medien sind Klimatologen… erst recht nicht Ingmar Rentzhog oder Al Gore

19 Antworten

Ja, zu mindestens 50%

"Glauben" und "100 %" sind völlig gegensätzliche Begriffe. Auch "Schuld" ist zu wertend. Ich sage so:

Aufgrund aller mir bekannten Indizien und der herrschenden Fachmeinungen bin ich zu 99,999% davon überzeugt.

100% Gewissheit gibt es nicht. Meinetwegen könnten auch die Erde flach, alle Atome rosa Kobolde und alle Politiker Echsenmenschen sein, nachprüfen kann ich es nicht direkt, es macht aber keinen Sinn und kann vernachlässigt werden.

Wichtige Richtschnuren in Theorien und Weltbildern sind immer ihre Vorraussagekraft, Falsifizierbarkeit und Eleganz - siehe auch Ockhams Rasiermesser und Russells Teekanne. Und im Falle der Fossilindustrien noch "cui bono?".

PS: Da ich sehe, lieber FS, dass deine "Fragen" offensichtlich nicht der persönlichen Wahrheitsfindung dienen, verzichte ich auf jede "Diskussion" dankend. Das ist mir meine Zeit nicht wert.

Ja, zu 100%

Und damit ist nicht gemeint, dass der Klimawandel ausschließlich und vollständig durch den Menschen verursacht wird. Selbstverständlich gab es Klimawandel schon immer und es wäre idiotisch zu behaupten, der Mensch sei ganz alleine daran schuld.

Hier wäre also zunächst zu klären, ob jemand (in diesem Fall Tommyleinchen59) überhaupt an den Effekt von Treibhausgasen glaubt. Falls nicht, ist das Thema schlagartig beendet und bedarf keiner Diskussion, denn das zeigte nur, dass der FS kein Interesse an Meinungsaustausch und echter Diskussion hätte, denn dafür müssten einige Voraussetzungen gegeben sein (wie z.B. das Belegen von Aussagen durch seriöse Quellen (hier stellt sich ein weiteres Problem dar, denn jemand, der wissenschaftlichen Konsens infrage stellt, der weiß sicherlich auch nicht, was eine seriöse Quelle ist und wie eine sinnvolle Quellenrecherche stattfindet), die Einigung auf eine Grundlage der Diskussion (z.B. wissenschaftlicher Konsens) und den Willen, sich überraschen zu lassen (anstatt beispielsweise lediglich seine eigene Meinung zu stärken, indem man bloß allem widerspricht, was nicht der eigenen Meinung entspricht, seine Aussagen jedoch nicht korrekt belegen kann (s.o.))).

Unter diesen Grundvoraussetzungen kann man laienhaft (denn egal, wie viel hier jemand von Physik versteht, ich gehe einfach mal davon aus, dass hier kein echter Experte mitliest und -schreibt) schauen, wie sich die Entwicklung der Treibhausgase (insbesondere CO2) verhält und ob eine Korrelation zur Temperaturentwicklung besteht. Siehe da: Ja, tut es. Die Emissionen des Gases durch den Menschen sind unbestreitbar im Vergleich zu vergangenen Zeiten unverhältnismäßig stark angestiegen (seit etwa 150 Jahren).

Nimmt man nun bisher aufgetretene Kalt- und Warmperioden unter die Lupe, so stellt man fest, dass die Dauer dieser Perioden und die damit verbundenen Temperaturentwicklung weitaus länger und langsamer vonstatten ging als heutzutage. Das liegt offenbar hauptsächlich an Umlaufbahn und Entfernung der Erde zur Sonne, die sich langsam periodisch verändert und der Sonnenaktivität, die ebenfalls Veränderungen ausgesetzt ist. Klammert man Ereignisse wie Meteoriteneinschläge oder extreme Vulkanausbrüche aus (die zwar für eine unmittelbare, jedoch nicht dauerhafte Veränderung sorgen), so ist ein eindeutiger Zusammenhang zwischen dem CO2-Gehalt in der Atmosphäre und der Temperaturentwicklung zu sehen.

Hier ein Diagramm dazu:

https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/upload/CO2_temp_720000.jpg

Quelle: https://www.nature.com/articles/s41467-018-03328-3

Mit über 400 ppm CO2 heutzutage haben wir den höchsten Wert seit mindestens 800.000 Jahren, eher sogar 14.000.000 Jahren.

Quelle: https://royalsocietypublishing.org/doi/10.1098/rsta.2013.0096

Hier die mittlere Temperaturentwicklung seit 1850:

https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/upload/Global-temp-decades.jpg

Quelle: https://crudata.uea.ac.uk/cru/data/temperature/

Hier die CO2 Entwicklung der letzten 800.000 Jahre als Video mit Fokus auf heute:

https://www.youtube.com/watch?v=UatUDnFmNTY

Ein durch hier von anderen bereits mehrfach durch verschiedene Studien belegter wissenschaftlicher Konsens von 97-99%, kein seriöser Wissenschaftler bestreitet es.

Warum auch? Schließlich hätte das ja keine Folgen, außer dass man sich mal geirrt hat und nun eben die Wahrheit kennt. Aber wie bei so vielen anderen Dingen gilt ja auch hier: Wo wäre das Problem? Will man sich nicht einschränken (die Sinnhaftigkeit der Individualeinschränkung ist ein anderes Thema), will man keine Verantwortung übernehmen, hat man einfach Lust, dagegen zu sein, um des dagegen seins Willen? Möchte man sich als etwas besonderes fühlen, weil man zu dieser kleinen elitären Gruppe von Menschen gehört, die die Welt durchschaut zu glauben haben?

Festzuhalten ist also:

Der Mensch hat einen erheblichen Einfluss auf den Klimawandel.


Tommyleinchen59 
Fragesteller
 13.07.2023, 11:47
Und damit ist nicht gemeint, dass der Klimawandel ausschließlich und vollständig durch den Menschen verursacht wird.

Genau das aber war die Frage.

Lesen hilft eben doch.

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ghul666  13.07.2023, 11:52
@Tommyleinchen59

Eine Frage verständlich zu formulieren hilft auch.

Denn wenn es nur darum geht, ob der Mensch die alleinige Schuld am Klimawandel hat, ist die Frage an Sinnlosigkeit nicht zu überbieten.

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Tommyleinchen59 
Fragesteller
 13.07.2023, 11:54
@ghul666
Eine Frage verständlich zu formulieren hilft auch.

Eine Frage richtig zu lesen auch. Ich wollte wissen, ob unsere Bevölkerung (bzw. die gutefrage.net-Community) das überhaupt weiß. Denn hört man nur der Tagesschau zu, würde man nämlich genau diesen Eindruck gewinnen.

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ghul666  13.07.2023, 12:00
@Tommyleinchen59

Du scheinst sehr vergesslich zu sein, schließlich hast du diese Frage so oder so ähnlich schon häufiger gestellt. Ein Erkenntnisgewinn kann also nicht mehr wirklich entstehen.

Was soll der Quatsch mit der Tagesschau? Wo habe ich die in meiner Antwort erwähnt? Vielleicht solltest du meine Antwort erst einmal lesen (und vielleicht verstehen), bevor du einfach Aspekte ansprichst, die überhaupt nicht Thema waren.

Es geht hier nicht um Medien und Berichterstattung/Propaganda, sondern um nüchterne Fakten.

Wenn du daran kein Interesse hast, bestätigst du ja auch bloß den Teil meiner Antwort, der sich mit dieser Art Menschen beschäftigt.

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scatha  15.07.2023, 16:20
@ghul666

Bei der Frage des Fragestellers bestand ja darin, zu bewerten, wie groß der Anteil des Menschen am Klimawandel sein könnte. Ich halte diese Frage für sehr wichtig, weil nämlich in der öffentlichen Kommunikation genau das suggeriert wird, dass der Mensch die alleinige Schuld hat.

Frage einfach mal Leute auf der Straße !

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ghul666  15.07.2023, 17:21
@scatha

Die Frage ist dahingehend formuliert, dass es von Interesse ist zu wie viel Prozent wir glauben, der Mensch hätte Schuld am Klimawandel, nicht wie hoch der Anteil daran ist.

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scatha  15.07.2023, 17:59
@ghul666

Eine Frage von der Sorte:
"Für wie groß hältst du die Wahrscheinlichkeit, dass der Asteroidengürtel ein zerstörter Planet ist ?" würde selten einen Sinn machen.

Entweder man glaubt ziemlich fest an die Richtigkeit/Falschheit einer These, dann sind es ohnehin nahe 100% oder 0%, oder man weiß nichts Genaues, dann wird man seine Einschätzung kaum auf diese Weise digitalisieren können.

Daher sollte man die Frage sinnvoller so verstehen, wie ich es getan habe.

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ghul666  15.07.2023, 19:12
@scatha

Dann sollte der Herr Redakteur und Verleger mal lernen, wie man eine Frage verständlich und eindeutig formuliert.

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scatha  16.07.2023, 00:01
@ghul666

Ja, etwas mehr Eindeutigkeit wäre besser gewesen.

"Es ist schwierig, klug zu fragen..."

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ghul666  16.07.2023, 00:28
@scatha

Das gilt besonders für einige "Kandidaten" hier.

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Ignatius1  13.07.2023, 16:06
Ein durch hier von anderen bereits mehrfach durch verschiedene Studien belegter wissenschaftlicher Konsens von 97-99%, kein seriöser Wissenschaftler bestreitet es.

Der Denkfehler liegt hier darinnen ,dass es in einer seriösen Wissenschaft so etwas wie einen Konsens doch überhaupt gar nichtgeben kann.

Wissenschaft muss immer Ergebnis offen bleiben.

Wie sagte Werner Heisenberg?

Die Entscheidung mag das Ergebnis der Überlegung sein, aber sie beendet gleichzeitig die Überlegung, sie schließt die Überlegung aus.
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ghul666  13.07.2023, 16:11
@Ignatius1

Was für ein Denkfehler soll denn das sein?

Ein wissenschaftlicher Konsens ist immer noch ergebnisoffen, er beschreibt lediglich, dass sich (quasi) alle Wissenschaftler eines Gebiets aufgrund der aktuellen Fakten- und Forschungslage über einen bestimmten Sachverhalt einig sind.

Sollten neue Erkenntnisse gewonnen werden, die diesem Konsens widersprechen, so würde dieser auch aufhören zu existieren.

Dies ist im Fall des Klimawandels aber noch nicht passiert.

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FabianPavian  13.07.2023, 21:00

Da hast du aber durchweg aus unseriöse Quellen zitiert.

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ghul666  14.07.2023, 10:55
@FabianPavian

Vielen Dank für diesen wertvollen Kommentar. Leider lieferst du keine Belege für die Unseriosität der Quellen mit, daher ist er im Rahmen einer Diskussion wiederum wertlos.

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SyntaxError95  14.07.2023, 12:50
@FabianPavian

Nature.com ist unseriös?

Alles klar Mister:

prom. Naturwissenschaftler Dipl.-Chem. Dipl.-Phys.

Dann kannst du kein seriöser Wissenschaftler sein. Nicht dein Ernst..

Aber natürlich ist deine Quelle aus einem Forum von nem Typen namens "Freddy" seriöser. Nature ist das top Tier Journal, das weiß jeder Wissenschaftler..

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Ja, zu mindestens 50%

Wobei ich immer wieder erschüttert bin über die Hybris derjenigen, die behaupten, wir Menschen könnten irgendeinen Wandel aufhalten.

Als Christ weiß ich um unsere Verpflichtung, die Schöpfung zu bewahren. Das heißt für mich konkret u.a. CO2 vermeiden. Aber trotzdem: Wir sind nicht Herr des Geschehens!

Andere Antwort:

Klimawandel hat es immer gegeben und wird es immer geben; also kann der Mensch daran gar nicht "schuld" sein.

Der gegenwärtig offenbar beschleunigte Klimawandel hin zu einer wärmeren Welt - der ist allerdings zu 100% durch Menschen verursacht.


Tommyleinchen59 
Fragesteller
 13.07.2023, 08:58

Und die kommende, längst ausstehende, große Eiszeit, wird die auch beschleunigt?

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Janaki  13.07.2023, 11:13
@Tommyleinchen59

Nur, wenn demnächst einer der Supervulkane ausbrechen sollte. Ansonsten siehts aktuell eher schlecht aus.

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Tommyleinchen59 
Fragesteller
 13.07.2023, 12:15
@Janaki

Laut des Temperatur-Charts unseres Planeten steht in relativ kurzer Zeit eine große Eiszeit bevor.

Was genau meinst du mit "sieht schlecht aus"´?

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Janaki  13.07.2023, 16:53
@Tommyleinchen59
Was genau meinst du mit "sieht schlecht aus"´?

Dass die globale Temperaturentwicklung der letzten 30-50 Jahre eher nicht darauf hindeutet, dass wir in den kommenden Monaten/Jahren unsere Vorräte an Winterkleidung aufstocken sollten.

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Tommyleinchen59 
Fragesteller
 13.07.2023, 18:43
@Stadewaeldchen

Den Unterschied zwischen „Wetter“ und „Klima“ kennst du? Falls nicht, Naturkunde lernen.

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Stadewaeldchen  13.07.2023, 18:50
@Tommyleinchen59

Kenn ich. Ich finde allerdings auch keine Klimadaten die auf eine Abkühlung hindeuten. Im Gegenteil. Daher noch mal die Frage: Auf welche Daten beziehst du dich?

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Grautvornix  13.07.2023, 20:39
@Tommyleinchen59

Hast du jetzt auch noch Alzheimer.

Hab mich schon gewundert wie man in zehn Monaten vergessen kann, was zum Thema Mondlandung geschrieben hat, und dann das Gegenteil davon schreibt.

Gute Besserung.

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hardliner2019  13.07.2023, 23:41
@Stadewaeldchen
Ich finde allerdings auch keine Klimadaten die auf eine Abkühlung hindeuten. Im Gegenteil. Daher noch mal die Frage: Auf welche Daten beziehst du dich?

Schade, aber vorhersehbar und äußerst aufschlussreich, dass der Fragesteller Tommyleinchen59 deine Nachfrage noch immer nicht beantwortet hat.

Dies umso mehr, als Tommyleinchen59 zwischenzeitlich zahlreiche Kommentare zu ihm offenkundig missliebigen Antworten gepostet hat ;-)

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Zum Teil, unter 50%

WEIT unter 50%.

Ein paar Prozent Einfluß wird der Mensch schon haben.

Ich tippe mal auf 5%-10%.

Wieviel Einfluß genau der Mensch hat, können wir noch gar nicht beurteilen.

Der menschliche Einfluß beinhaltet unter anderem

  • CO2. Der Einfluß des CO2s an sich ist gut berechenbar, siehe Grafik unten. Jedoch ist der CO2-Kreislauf quantitativ noch ungeklärt.
  • Abholzung von Wäldern verändert Luftverhältnisse und Wolkenformationen
  • Massiver Flugverkehr erzeugt einen Film in 10km Höhe
  • Windräder ? Asphaltierung ?

Vielleicht gibt es auch absichtliche Manipulationen des Wetters, genannt "Geoengineering" - die meisten davon wirken aber nur, solange sie stattfinden. Langfristig werden sie von der Natur wieder ausgeglichen, man kann sie also nicht als klimaverändernd einstufen.

Sehr dringend ist zur Zeit die Frage, ob überhaupt irgendein politischer Aktivismus notwendig ist, und wenn ja, welche Maßnahmen überhaupt zum Ziel führen könnten, ohne an anderer Stelle (z.B. Umwelt oder Wirtschaft) massiv zu schaden.

Zur Zeit scheint die Klimapolitik nur aus quasi-religiöser Ideologie zu bestehen, wegen der der kein wissenschaftlicher Diskurs möglich ist.

https://twitter.com/StahlmannRolf/status/1657470717657489414?s=20

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 - (Wissenschaft, Klima, Klimawandel)