HBCI vs EBICS

1 Antwort

Hi, Kolom! Ich bin's wieder ;-)) ... was ich fragen wollte: Du schreibst immer "Online-Banking" ist schon eingerichtet ... was bedeutet das? Hast Du eine HBCI-Kennung vorliegen ...?

Zu den anderen Punkten noch (was ist besser?). Das kann man so pauschal eigentlich nicht beantworten - es kommt eher darauf an, was Deine Firma braucht. Dennoch ein paar Infos dazu:

1.) Thema Sicherheit: im Vergleich zu Onlinebanking mittels TAN-Nummern über Handy oder den TAN-Generator (beides läuft im Prinzip auf Internetbrowser-Basis, d.h. Du kannst mit diesem Zugang eigentlich auf jedem Internetrechner arbeiten - auch mit SFirm übrigens) wird HBCI mit der CHIP-Karte als die sicherere Variante angesehen, da die Legitimation auf einem eigenen Stück Hardware erfolgt. Nachteil: das ist eben nicht überall nutzbar, sondern nur da, wo der Kartenleser installiert ist. EBICS ist dann nochmal ein Stufe oben drauf und ist aber eher etwas für größere Firmen, bei kleineren Firmen wird das eher selten eingesetzt.

2.) Thema Kosten: am kostengünstigsten ist in der Regel das "normale" Onlinebanking (PIN/TAN) sowie HBCI OHNE Chipkarte. Dann folgt HBCI mit CHIPkarte, da Du einen Kartenleser plus entsprechende Software brauchst. Und natürlich die Chipkarte dafür - das schlägt mit ca. 60 - 80 Euro zu Buche. Wie EBICS bepreist wird ist von Bank zu Bank unterschiedlich.

3.) Thema Anwendung: am einfachsten ist das PIN/TAN-Onlinebanking zu verwenden - im Prinzip einfach über die Bank-Homepage anmelden und das war es. Dafür brauchst Du auch keine extra Software, kannst es aber auch da nutzen.

HBCI ist ein wenig komplizierter einzurichten, benötigt zwingend ein Zahlungsverkehrsprogramm und ist eben nur da nutzbar, nicht im Browser.

EBICS muss von der Bank administriert werden und erfordert eine gehobene Programmausstattung, da das meist die echte elektronische Unterschrift (zwingendes 4-Augen-Prinzip bei Erstellen und Übertragen) ermöglicht und bei großen Firmen auch genau deswegen eingesetzt wird.

Und nochmal zur "Konto-Frage": ein Zugang ist kein "Extra-Konto", d.h. Du hast ein oder mehrere Bankkonten (müssen übrigens Zahlungsverkehrstauglich sein, um überweisen zu können, Sparkonten und Darlehen usw. kannst Du nur sehen aber nichts überweisen! Da gehen nur KK-Konten für).

Den Zugang erhält der Kontoinhaber oder ein Bevollmächtigter als Person - und im Zugang wird hinterlegt, für welche Konten dieser im Onlinebanking genutzt werden kann. Also: wenn Du einen Zugang vorliegen hast, musst Du prüfen, welche Konten dieser umfasst und dann kannst Du diese Konten mit diesem Zugang bedienen. Das muss bei der jeweiligen KONTOFÜHRENDEN Bank bestellt werden.

Gruß Don


kolom 
Fragesteller
 16.10.2014, 14:00

vielen dank für die antworten! am besten machst du bald mein banking :p

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DonCredo  16.10.2014, 16:40
@kolom

Hi! Klaro ... :-D. Kein Problem. Und, kommst Du voran? Frag einfach, wenn noch was ist! Gruss

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