Hund adoptieren, trotz unbekannter zukünftiger Wohnsituation?
Hi erstmal, bei mir ist es etwas kompliziert, unzwar wünsche ich mir seit meinem 7. Lebensjahr ein Haustier.
Jetzt ist es aber dazu gekommen, dass meine Eltern ja gesagt haben, weil ich Verantwortung, Selbstständigkeit und Anzeichen einer Einsamkeit zeige (Meine Tante und ihr Hund waren die letzten 2 Tage bei uns und ich habe mich größtenteils um ihn gekümmert und sie haben gesagt, dass ich mich gut um Tiere kümmern kann, habe ihm Futter gegeben, Kot weggemacht, also das, was man alltäglich mit einem Hund macht), jedoch dürfen es nur Kleintiere sein, weil unser jetziger Vermieter ganz früher den Vorherigen Mieter gekündigt hat, weil er einen Hund hatte (ist 12 Jahre her).
Jetzt haben wir uns für 3-4 Meerschweinchen entschieden und haben auch vieles beredet und die Tage wollte mein Vater mal bei einem Tierheim schauen und ich will auch umbedingt welche und bin bereit mich um sie und das Gehege zu kümmern.
Ich hätte jedoch noch lieber einen Hund und ich hab gelesen, dass Verbote von Hund und Katze vom Vermieter als ungültig gelten, also hab ich mal meine Eltern drauf angesprochen.
Sie scheinen nichts gegen einen Hund zu haben, jedoch haben sie unheimliche angst davor, dass wir dann keine zukünftige Wohnung finden, weil der Vermieter das Haus in 1-2 Jahren verkaufen will (Wir können das Haus nicht kaufen, da der Preis für uns zu hoch ist) . Mein Vater ist 69 und meine Mutter ist 46 und wir machen uns Sorgen, ob wir überhaupt, auch ohne Haustier was finden werden. Schließlich können sich Vermieter ja aussuchen, wer Mieter wird und mein Vater sagt, dass so kein Vermieter einen 69 jährigen, egal ob mit oder ohne Hund als Mieter haben will.
Mein Vater erzählte mir, dass er auf ImmoScout24 immer mal wieder schaut und dort die meisten Wohnungen keine Haustiere oder nur welche auf Anfrage erlauben.
Und ich wollte fragen, ob es da eine Lösung gäbe, dass wir einen Hund adoptieren können und uns keine Sorgen um unsere zukünftige Wohnsituation machen müssen.
Vielen Dank fürs durchlesen
PS: Wir wohnen in Münster, NRW
6 Antworten
Wartet auf jedenfall bis ihr erst mal eine neue Wohnung habt, wobei das Alter den meisten Vermietern egal ist, sofern ihr eben die Miete bezahlen könnt, aber da Meerschweinchen sehr viel Platz benötigen und ihr nicht wisst wie das in Zukunft aussehen wird, lasst es erst mal mit den Haustieren. Nutzt die Chance erst mal um euch wirklich ausgiebig zu informieren und wenn dann der Zeitpunkt da ist an dem ihr alles andere geregelt habt, dann schaut euch nach passenen Haustieren um.
Bei einem Hund muss man vieles beachten, wenn ihr keine Hundeerfahrung habt, müsst ihr euch an Anfängerfreundliche Rassen wenden, dabei zu beachten z.B. wenn ihr im oberen Stockwerk lebt, sagen wir mal 4tes Geschoss und kein Aufzug da ist, wie ihr das mit einem Labrador regeln würdet, wenn dieser keine Treppen steigen kann, zumal Hunde grundsetzlich keine Treppen steigen sollen und im Fall der Fälle kann ein Hund auch irgendwann keine laufen durch Alter oder Gesundheitliche Probleme und einen Hund der schwer ist, bekommt man je nach Gesundheit auch nicht so flott getragen. Es gibt viele Faktoren zu beachten wichtig ist aber dass ihr erst mal das mit der Wohnung regelt, mit Pech habt ihr vielleicht keinen Platz für Meerschweinchen in der neuen Wohnung, da diese in der Grundfläche eben sehr Anspruchsvoll sind.
Die Reihenfolge stimmt nicht.
1-2 Jahre sind nicht viel Zeit, um sich eine neue bezahlbare Wohnung zu suchen.
Die Wohnungssuch sollte jetzt eure oberste Priorität sein, nicht Haustiere.
Wenn ihr eine neue Wohnung habt und umgezogen seid, könnt ihr über Haustiere nachdenken.
ich hab gelesen, dass Verbote von Hund und Katze vom Vermieter als ungültig gelten,
Da hast du Quatsch gelesen. Natürlich darf ein Vermieter das bestimmen
https://www.generali.de/journal/hundehaltung-in-der-mietwohnung-was-ist-erlaubt-
Hier müsste alles wichtige Stehen.
Kurzum. Eine Hundehaltung ist, sofern es sich nicht um einen Individuell ausgehandelten, Mietvertrag handelt, nicht gültig, sofenr der Vermieter keinen vernünftigen Grund nennen kann der Gegen die Haltung spricht.
Natürlich kann eine zu kleine Wohnung für eine Deutsche Dogge tatsächlich ein Grund sein, ebenso die Anzahl der Haustiere, aber ein pauschales Verbot ist erst mal nicht gültig, sofern das Tier die Nachbarn nicht durch Größe, Geruch, Lautstärke usw. nervt bzw. negativ beeinflusst. Das der Vermieter keine Hunde will z.B. weil er sie nicht mag, wäre kein Grund. Haben Partein im Haus allerdings z.B. eine starke Hundeallergie und Hundehaare im Flur wären bereits ein Problem ist auch dies durchaus eine akzeptable begründung die Hundehaltung untersagt.
Bei einem Individuell vereinbartem Mietvertrag, in dem die Hundehaltung untersagt wird, ist dies natürlich eine andere Regelung und entsprechend gültig, sofern es sich nicht um einen Assistenzhund handelt.
Auch ist die Regelung bei Listenhunden natürlich noch mal anders und bedarf je nach Bundesland eine entsprechende Genehmigung des Vermieters.
Das Problem ist, du bekommst erst gar keinen Mietvertrag, wenn du einen Hund hast.
Jeder Mietvertrag , ausser vielleicht bei Genossenschaften ist Individuell gestaltet
Man dann adoptiert doch einfach kein Tier, wenn es Risiken bei der Wohnungssuche gibt. Was ist daran so schwer? Warum muss man sich freiwillig Steine in den Weg legen? Das Leben geht ohne Haustiere schon nicht unter.
War ja nur ne Frage, weil ich mir da auch nicht sicher war.
Und ein Haustier wäre vorallem für mich auch wichtig, weil ich oft alleine bin und schon Anzeichen von Einsamkeit zeige und meine Freunde mich höhstwahrscheinlich ausnutzen.
Ich danke dir für deine Antwort.
Dann such dir Freunde und bedenke, dass man im Herbst und Winter mit dem Hund Gassi gehen muss. Pennen am Wochenende bis 13 Uhr fällt dann flach.
Naja, Freunde suchen ist leichter gesagt als getan.
Schlafe generell nicht so lange (9-10 uhr) und bin Wetter -und- Kälte resistent.
9 - 10 Uhr ist schon zu spät fürs Gassi gehen und wenn's regnet, musst du den Hund trocknen und seine Pfoten Waschen. Ob du Witterungsresistent bist, ist hierbei nebensächlich.
Meistens stehe ich dann aber auch früher auf. Und wann der Hund aufsteht ist von Hund zu Hund unterschiedlich. Der Hund von meiner Tante ist zum Beispiel immer zwischen 9 und 10 Uhr aufgestanden.
"Vermieter das Haus in 1-2 Jahren verkaufen will (Wir können das Haus nicht kaufen, da der Preis für uns zu hoch ist) . Mein Vater ist 69 und meine Mutter ist 46 und wir machen uns Sorgen, ob wir überhaupt, auch ohne Haustier was finden werden"
- Dann habt ihr ja noch Zeit. Ich würde raten, sucht euch ERST eine neue Wohnung / Haus. Das mit dem Hundewunsch könnt ihr ja ansprechen. Wenn ihr dann eine Wohnung habt und der Vermieter Hunde erlaubt, dann holt ihr euch einen.
Vielen Dank für deine Antwort, ich werde das dann mit meinen Eltern besprechen.
Hab gerade nochmal gegooglet und anscheinend hat das der Bundesgerichtsbund bestimmt. Jedoch hast du Recht, wenn ein Hund z.B. die ganze Zeit bellt und die Nachbarn stört, kann schon der Vermieter eingreifen.
Danke für deine Antwort.