Ich habe genug von unserer Gesellschaft?
Ich bin oft depressiv, ich mag viele Menschen nicht. Oft junge Leute, obwohl ich selbst erst 23 bin. Ich finde, dass unsere Gesellschaft krank ist. Sie ist oberflächlich, künstlich, künstlich freundlich, gehässig,neidisch, trüb und einfach komisch. Die Leute arbeiten zum teil wie sklaven in leihbuden und keiner sagt, dass Leiharbeit verboten werden muss, weil es einfach sklaverei ist (nur als Beispiel, was hier so alles als normal gesehen wird). Wie seht ihr das so?
71 Antworten
Wie ich das sehe ? Ich fühle mich
vom Konsum und vielem was andere Menschen meinen, nicht (mehr)
angesprochen. Irgendwann mal ist eine Grenze erreicht, ich brauche
vieles im Leben nicht mehr, was mir vor Jahren noch wichtig war.
Wenn Du diese Gesellschaft, die Du
beschreibst (was ich nachvollziehen kann) nicht magst, musst Du Dich
ihr nicht beugen oder fügen. Versuche Deinen Weg zu finden, ohne das
Gefühl zu haben, etwas zu tun, weil es Andere auch so tun oder weil es
so von Dir gefordert wird. Du ist von dem, was Du beschreibst nicht
abhängig und kannst Dich davon distanzieren.
Ich persönlich finde es auch sehr bedenklich das sich Leiharbeitsfirmen mittels der Arbeitskraft anderer Leute bereichern. Und das schlimme ist das viele Menschen aus Verzweiflung an diese wenden. In seltenen fällen springt mal ein Vertrag bei der Firma wo man gerade ausgeliehen wird raus. Dies ist nur eine kleine Hoffnung die einem noch bleibt wen man in so einem Laden fest hängt. Deshalb braucht man Heutzutage unbedingt eine Ausbildung in einem Beruf der gefragt ist. Und ich bezweifle es sehr @whabifan das dies Irgendjemand gerne tut. Gäbe es diese Institute nicht müssten die Firmen Arbeiter einstellen und einen anständigen Lohn zahlen der nicht von irgendjemand zur hälfte abgezockt wird. Trotzdem Depressivität bringt einen nicht weiter, das Leben ist zu kurz um mit einer versteinerten Miene durch die Gegend zu laufen. Nicht alle Leute sind künstlich und lassen sich in einen Schuh Quetschen nur damit Sie der Gesellschaft gefallen. Dennoch ist es wichtig das es in einer großen Gesellschaft regeln gibt, diese sind aber zum glück gerade bei uns sehr Großzügig ausgelegt.
Wenn ich einen schlechten Tag habe denke ich auch so. An guten Tagen sehe ich die positiven Dinge. Die es nämlich auch gibt.
Es ist wie schon in der Bibel steht. Es gibt gute und böse Menschen. Ansonsten gleicht es sich aus.
Sicher sind viele oberflächlich. Aber mach Dir mal die Mühe und höre genauer hin. Dann erlebst Du auch andere Menschen.
Mal ein Beispiel: bei mir in der Nachbarschaft wohnt eine Frau, die tiefgründig und toll und sozial. Ich habe sie Jahre lang bemerkt. Einfach nur, weil sie leiser ist als andere.
Die Arbeitswelt ist schon heftig. Es wird sehr viel von Menschen erwartet, mehr als man kann. Viele definieren sich sehr über ihren Beruf.
Wenn Du wirklich depressiv bist und immer so denkst solltest Du Dir Hilfe holen.
Spar dir deine Kritik nicht. Die ist gut. Aber du musst auch begreifen, dass dein Blick auf die gesellschaftliche Lage ein individueller Ausschnitt ist - das ist nicht deckungsgleich mit der Realität.
Ich widerspreche deiner Kritik nicht.
Aber die Realität ist größer.
Habe auch die ungefähr die selbe Einstellung wie du. Aber mir ist klar geworden das wir das sind was wir aus uns machen. Wir selber müssen uns klar werden das die Welt so nicht in Ordnung ist. Ich finde das wenn jeder an sich selber arbeiten würde anstatt immer auf andere Menschen zu gucken dann würde die Menschheit ganz anders aussehen.. Aber ja ich finde die Menschheit leider auch traurig, gerade die Jugend..