Industrial pircing?

3 Antworten

Ich sehe, was sie meint. Und ob es geht oder nicht, das kann die Piercerin entscheiden. Uns fehlt im Foto die dritte Dimension. Wenn der Rand von Deinem Ohr zu wenig gebogen ist, kann es sein, dass sie zu nah an den Rand stechen muss. Da gibt es dann das Risiko, dass das Piercing rauswächst. Das sieht zumeist nicht schön aus.

Du kannst eine Zweitmeinung einholen, also ein Piercingstudio finden, dem Du mindestens ebenso vertraust, und auf die Meinung dann hören.

Oder Du vertraust auf die Meinung Deiner Piercerin und lässt Dir eher ein Orbital ins Flat machen. Da hast Du dann auch zwei Löcher, die Verbunden sind, ohne die Gefahr des Herauswachsens.

Sowohl bei Orbital als auch bei Industrial sollten die Löcher übrigens gemeinsam geplant, aber getrennt gestochen werden. Nach dem Verheilen wird dann das verbindende Schmuckstück eingesetzt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hol dir doch nochmal eine zweite Meinung ein von einem anderen Piercingstudio.

Industrial-Piercing

Bei einem Industrial-Piercing, auch Industrial genannt, wird der obere Rand der Ohrmuschel sowohl auf der Seite nahe dem Kopf als auch gegenüberliegend am unteren, äußeren Rand durchstochen, sodass ein langer Barbell durch beide Piercings getragen werden kann.

Das Industrial ähnelt von der Idee des Verbindens von 2 Stichkanälen – also mit 2 Piercings – einem Orbital, mit dem Unterschied, dass beim Orbital ein Ring zum Verbinden der Piercings verwendet wird.

Stechen eines Industrial Piercings:

Die Piercings werden meist mit einem Durchmesser von 1,6 mm gestochen und der Barbell wird dabei auch während der Heilung getragen. Es können aber auch zwei Ball Closure-Rings bzw. zwei separate, kurze Barbells für den Ersteinsatz verwendet und später durch einen langen Barbell ersetzt werden. Hierbei können zwar schnellere Heilungserfolge erzielt werden, doch ist die genaue Anordnung der beiden Stichkanäle bei dieser Methode schwierig. Dieses Piercing ist nicht immer möglich, da es stark anatomieabhängig ist.

Wie bei jedem Ohrknorpel-Piercing empfiehlt sich auch beim Industrial die Methode des Punchens (die Haut wird hierbei sozusagen „herausgestanzt“). Durch das Punchen wird das Knorpelgewebe nicht nur beiseitegedrängt, sondern gänzlich entfernt. Dadurch werden weitaus schnellere Heilungserfolge erzielt.

Wir empfehlen, von Anfang an einen langen Barbell einzusetzen (22–40 mm, je nach Anatomie und Winkel).

Heilung und Pflege:

Der Heilungsprozess eines Industrial-Piercings variiert von 6 bis 12 Monaten bis zur vollständigen Heilung, selten dauert es noch länger. Wie andere äußere Piercings, sollte es mindestens in den ersten 3 Wochen zweimal täglich mit ProntoLind-Spray gereinigt und danach mit ProntoLind-Gel bestrichen werden. Wichtig hierbei ist, die gepiercte Stelle sowie das Piercing nur mit gewaschenen und desinfizierten Händen anzufassen. Mit der richtigen Pflege und den richtigen Pflegemitteln kann dem bei Knorpel-Piercings gern auftretenden Wildwuchs (auch wildes Fleisch genannt) entgegengewirkt werden.

Desinfektionsmittel auf Alkohol- oder Chlorbasis sollten vermieden werden.

Vertikal-Industrial Tipp

Ein Industrial in der klassischen Variante ist zwar sehr schön, aber weit verbreitet.

Es gibt viele Stellen und Möglichkeiten ein Industrial zu stechen, alo kann man sich deutlich von der Masse abheben – etwa mit einem Vertikal-Industrial. Der schwarze PTFE Barbell geht von oben nach unten durch die Ohrmuschel, also vertikal. Auf den ersten Blick meint der Betrachter, der Stab wäre nur eingeklemmt aber nein, er geht wirlich durch. Oben auf dem Ohr sieht man die Titankugel herausblitzen, was man je nach Länge und Wunsch variieren kann. Das Vertikal-Industrial sieht in natura einfach genial aus und man wendet seinen Blick nur ungern davon ab, da es so faszinierend ist.

Quelle: Piercingstudio Wien

Du solltest da auf die Meinung von Experten vertrauen, und nicht auf uns Laien. Darüber hinaus bringt Dir unsere Meinung gar nichts, oder möchtest Du zurück ins Studio gehen, dem Piercer die Antworten zeigen und sagen "das Internet sagt, das geht!"

Wenn Du dem Piercer, bei dem Du warst, nicht glaubst, kannst Du ja eine Zweitmeinung einholen.