Ist die SPD die Partei des Friedens und der 5000 Helme?
... oder sollte man doch besser BSW wählen?
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/spd-russland-108.html
Gibt es nur die Alternative?
Die Linke ist grundsätzlich pazifistisch und die AfD sagt ebenfalls sie würde die Ukraine nicht unterstützen.
6 Antworten
Musste schmunzeln, als ich heute im Bus an genau diesem Plaket vorbei gefahren bin. Die CDU hatte recht: Seit der Kritik an Scholz' Taurus Entscheidung versucht sich die Partei als besonnene Friedenspartei zu inszenieren. Dabei herrscht unter allen Parteien Konsens, nicht Kriegspartei werden zu dürfen.
Man will eben einen Spagat schaffen: Die Leute die Angst vor einer Eskalation mit Russland haben, sollen die SPD genauso wählen wie die, die für die Unterstützung der Ukraine sind. Ich glaube nicht, dass dieser Plan aufgeht. Waffenlieferungsgegner werden sich bei BSW besser aufgehoben fühlen und diejenigen, die mit Scholz' Zögerlichkeit unzufrieden sind, werden ihr Kreuz bei den Grünen oder der CDU machen. Voraussgesetzt natürlich, die Außenpolitik hat oberste Priorität bei der Wahlentscheidung.
Dabei herrscht unter allen Parteien Konsens, nicht Kriegspartei werden zu dürfen.
Bei Grünen und FDP kann man allerdings einen anderen Eindruck bekommen.
Pro Putin zu sein heißt ja nicht für den Frieden zu sein, vielmehr wird Russland wenn es durch Verhandlungen einen Teil der Ukraine bekommt dann weiter nach Westen marschieren, mit neuen Waffen und zusätzlichen Söldnern aus allen Teilen der Welt.
Erst wenn der Aggressor dieses Krieges einen richtigen Dämpfer bekommen hat wird er einsehen wo er was zu suchen hat, und dass wäre dann ja wohl erstmals ein dauerhafter Frieden für alle, auch die armen unterdrückten Menschen in Russland.
Tja, ich fand die 5000 Helme gut. Dabei hätten wir es belassen sollen. Ich werde bei der Europawahl BSW wählen. Nicht trotz, sondern wegen ihrer außenpolitischen Positionen.
Ich würde eigentlich fast jeder Partei unterstellen sie wäre für Frieden.
Was wir sehen ist eine Reaktion auf einen Angriffskrieg. Und das "der Westen" mal so gar keine Lust auf einen Krieg hatte, konnte man am Zustand der deutschen Waffen im Februar 22 ablesen. Wir waren und wir sind überhaupt nicht auf einen größeren Konflikt vorbereitet.
Ich glaube diese Tatsache, dass halb Europa über 22 Jahre abgerüstet hat, hat Putin überhaupt erst dazu ermutigt diesen Krieg zu beginnen.
Wenn er durch Einstellung der Waffenhilfe nun bekommt was er will, wird er für diesen Waffengang belohnt.
Vor 10 Jahren hat er sich die Krim geholt, heute steht er in der Ukraine. Was wird in 10 Jahren passieren? Und wie können wir heute darauf Einfluss nehmen?
Genau deswegen ist Krieg die Hölle. Egal was du machst, es werden Menschen sterben. Aber es war die Entscheidung Putins. Er hat die Entscheidung für den Krieg getroffen. Und wenn wieder Länder erobert werden kann das ganze ganz schnell aus dem Ruder laufen.
Es ist einfach so absurd. Das größte Land der Welt opfert seine eigene Bevölkerung um noch größer zu werden. Und so viele Russen gibt es eigentlich gar nicht... So viel Platz brauchen die nicht...
Bei der Annexion der Krim ist kein einziger Schuss gefallen. Über 90% der Bewohner der Krim sind ethnische Russen und sprechen Russisch. Wer sagt, dass das Referendum gefälscht wurde? Die Krim wurde in der Sowjetunion der Ukraine von Russland geschenkt und ist eigentlich russisch. Das sollte die Freundschaft der Völker in der Sowjetunion stärken.
Mit der Hinwendung zum Westen hat die Ukraine diese Freundschaft einseitig aufgekündigt. Die Annexion und jetzt der Krieg sind die Antwort darauf.
Es geht um Geopolitik und der Westen hat genauso ein Interesse die Ukraine in seinen Einflussbereich zu bekommen wie Russland ein Interesse hat sie in seinem Einflussbereich zu behalten.
Richtig. Stimmt alles.
Aber trotzdem hat Russland nicht das Recht da einfach rein zu gehen, nur weil die Bevölkerung der Ukraine kein Bock mehr auf Russland hat.
Mit so einer Rechtfertigung könnten wir noch heute in Elsass Lothringen einmarschieren. Wenn die ukrainische Bevölkerung sich an der EU orientieren möchte ist das ihr gutes Recht. Das rechtfertigt in keinster Weise einen Angriffskrieg. Sich gegenseitig wegen Dingen umzubringen die in irgendwelchen Geschichtsbüchern stehen ist einfach nur abgefahren. Und genau das macht es ja so gefährlich. Man könnte so einiges rechtfertigen...
Da gebe ich Dir recht.
Der Westen kann die Ukrainer halt mit Zuckerbrot locken und Russland hat dem nichts entgegenzusetzen außer der Peitsche.
Ich würde beide Parteien genau wegen der Haltung zu Russland keinesfalls wählen. Ich bin für den Frieden, der kann nur mit Abwehrbereitschaft erhalten werden.
Aber die SPD hat doch eine ganz andere Haltung zum Krieg in der Ukraine als BSW. Deshalb ist es ja so witzig sich jetzt als Friedenspartei darzustellen, nur weil man Taurus nicht geliefert hat.
Das hätten sie gekonnt wenn wirklich nur, wie anfangs geplant, 5000 Helme geschickt worden wären.
Scholz und besonders die mächtige Gruppe der »Entspannungspolitiker« in seiner Partei möchte in meinen Augen nicht, dass die Ukraine den Krieg gewinnt. Es geht um das Einfrieren. Taurus könnte, mit ihrer Fähigkeit des Bunkerbrechens, die Brücke von Russland zur Krim zerstören. Das würde den Kreml in eine sehr schlechte Position bringen. Das ist für mich der einzige Grund, warum Scholz nicht liefert. Und der Grund für seine wöchentlich wechselnden Begrünungen für sein Verhalten.
Frau Wagenknecht hat den Untergang ihrer DDR nie überwunden. Die steht nach wie vor zur ehemaligen Besatzungsmacht.
Das war sie, zu Beginn. Ich hatte zunächst großen Respekt vor Scholz, als sich zunächst, zu Beginn des Krieges, trotz des Druckes von Teilen seiner eigenen Partei und vor allem den Grünen, gegen die ersten Rüstungslieferung ausgesprochen hat.
Jetzt kann man dabei nur noch von, Pardon, leerem Geschwätz reden.
LG
Deiner Antwort stimme ich absolut zu.