10 Antworten

Nein

Als oberster Leiter einer Behörde wie dem Verfassungsschutz sollte man sich adäquater artikulieren können und nicht in einem NS-ähnlichem Sprech. Ich halte jedoch grundsätzlich nichts von einer pauschalen und unreflektierten Diffamierung von Wählern, völlig gleich welche Partei sie nun wählen oder gewählt haben.

Mit solchen Äußerungen und Begriffen sorgt man eher noch dafür, das sich ein Teil der Wähler immer weiter von den anderen Parteien abwendet. Ich halte jedenfalls nichts davon, wenn man eine Vielzahl an Wählern als braunen Bodensatz betitelt, ohne die individuellen Beweggründe eines jeden einzelnen zu kennen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Plato: Das Denken ist das Selbstgespräch der Seele.
Ja

Beim Maaßen habt ihr AfD-Jubelperser es alle gefeiert, dass der ohne Rücksicht auf Gefühle oder politische Korrektheit so redet, wie ihm die Schnauze gewachsen ist. Bei anderen Kollegen vom Verfassungsschutz ist es hingegen "VoLkSvErHeTzUnG und HaSsReDe", wenn die einen auf Hans-Georg machen. So richtig wisst ihr auch nicht, was ihr eigentlich wollt, ne?

Ja

In Thüringen auf jeden Fall. Wer zumindest bis 3 zählen kann,erkennt dass höcke ein (Neo)-Nazi ist. Also unterstützen mindestens 20% der Wähler einen Nazi

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin ein Antifaschist!
Ja

Jein ...

... ohne den Artikel zu lesen und ohne die Polemik oder Häme von den tatsächlichen Aussagen auseinander klamüsern zu wollen....

Wenn jemand "vom Amt" ganze sagen wir Wählerschichten wörtlich so bezeichnet finde ich das grenzwertig...

...andererseits frage ich mich schon auch, was die Leute dazu treibt die wirklich dümmste Option zu wählen - wer protestwählen will hat doch sooo viele Alternativen zur Alternative...

...und selbst wenn die 20% sich auf 20 Parteien verteilen, wird das Signal deutlich...

Was diese "20% der Wähler" nicht raffen ist, dass - sollte ihre Auswahl tatsächlich zum Tragen kommen - ja sie selber es sind, die die Suppe dann auslöffeln müssten, etwa weniger Geld, weniger Stütze, weniger Kultur, weniger Toleranz, weniger alles...

...Herr lass es Hirn regnen...

...ob man das böse B-Wort nun nennt/nennen darf oder nicht...

Nein

"Bodensatz" trifft insofern zu, als dass das Elektorat "rechter" Parteien schon seit Jahrzehnten aus den eher unteren gesellschaftlichen Schichten kommt (Proletariat und Prekariat). Allerdings ist es eine arrogante Formulierung, die elitäre Verachtung für das eigene Volk bzw. Menschenverachtung indiziert. Kramer selbst weist sich mit solchen Aussagen sozusagen selbst als eine Art "Bodensatz" aus, nämlich als moralischen. -

Wenn man sich das Offensive, Herabwürdigende aus diesem Wort aber wegdenkt, so trifft es der Tendenz nach grob zu - allerdings gehört aber auch ein großer Teil des Elektorates linker Parteien wie der SPD oder der LINKEN einem solchen "Bodensatz" an.

"Braun" hingegen ist falsch, da die meisten Leute aus der "Unterschicht" die Alternative nicht aus weltanschaulicher Überzeugung wählen, sondern vielmehr aus Protest gegenüber der fehlgeleiteten Politik des Parteien-Establishments.