kann man sagen das Hunde die in der vdh Zucht gezüchtet werden gesünder seien als andere?

8 Antworten

Man kann zumindest davon ausgehen, dass Hunde aus einer VDH-Zucht die rassetypischen Erkrankungen nicht bekommen werden weil die Elterntiere darauf untersucht werden und nur mit gesunden Tieren gezüchtet wird. VDH-Hunde können aber trotzdem andere Erkrankungen bekommen, die nicht rassetypisch sind wie z.B. Allergien die es dem Halter schwer machen ein passendes Futter zu finden.

Aber es werden auch im VDH Rassen gezüchtet und gekauft die von Krankheiten belastet sind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.

Sicher!

Wenn man einmal, die leider immer noch erlaubten Qualzuchten, ausgrenzt.

Bis ein Hund zur Zucht zugelassen wird muss er je nach Rasse einige Gesundheitstests und einen Wesenstest bestehen, die von festgelegten offiziellen Stellen ausgewertet werden müssen.

Einfach so bei einem beliebigen Tierarzt Tests machen lassen geht nicht. Einige Tests kann der eigene Tierarzt abnehmen, muss sie aber für den Befund an die ausgewiesenen Experten zum Befunden schicken.

Das reduziert natürlich die möglichen Erkrankungen weit über die unsaubere Vermehrung.

Kommt noch hinzu, dass FCI / VDH anerkannte Züchter wissen wie man Welpen korrekt aufzieht und sozialisiert. Auch da werden Züchter kontrolliert.

Was für dich als Hundekäufer nur von Vorteil sein kann. Stubenreinheit, sicheres Wesen, einfachere Erziehung und wenn es optimal läuft lebenslang die Unterstützung des Züchters.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass sich die Gesamtkosten für die Zuchtzulassung zum Beispiel in der Schweiz, für einen Golden Retriever auf locker 2000.- belaufen.

Das sind die Kosten für jeden einzelnen Hund, der die Zuchtzulassung durchläuft.

Es gibt also sehr gute Gründe einen Hund nur bei einem FCI anerkannten Züchter zu kaufen.

Das ist aktiver Tierschutz und der richtige Schritt gegen das unsägliche Hundeelend.

Züchterkurse, Zuchtstätte und Kontrollen etc. noch nicht mit gerechnet.

Es gibt da zumindest mehr Kontrollen - so ist es z. B. zumindest bei bestimmten Rassen pflicht, Röntgen zu machen bevor er die Zuchtzulassung bekommt. Halt je nachdem was so rassespezifische Krankheiten sind.

Auch darf nicht Merle mit Merle verpaart werden.

Aber auch aus VDH-Zucht kann man kranke Tiere erwischen - und noch dazu ist es noch immer nicht verboten (in DE), Qualzuchtrassen wie Mops, Fr. Bulldogge etc. zu züchten die eben durch Brachycephalie ausnahmslos krank sind.

So sehr sich Rasseliebhaber da auch rausreden und immer behaupten ihre seien freiatmend, diese Deformation und daraus folgende Probleme KANN man nicht wegreden / leugnen. Und angebliche Lösungen wie Altdeutscher Mops und Retro-Mops haben nur minimal mehr Schnauze, aber die selben Probleme.
Das bekommt man nicht über wenige Generationen weggebogen.

Also meist kann man schon VDH empfehlen wegen den Kontrollen, aber es gibt da keine Garantie auf einen gesunden Hund und auch da gibt es schwarze Schafe.

Generell? Nein.

Aber die Chance, einen gesunden Hund zu bekommen ist sehr viel größer, als bei Upps Würfen, Hinterhofzüchtern und "Sie soll nur einmal Welpen haben" - Haltern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 20 Jahren im Bereich Rettungshunde tätig und Tierhalter

Hallo,

nein der VDH ist kein Gütesiegel, für 100% gesunde Hunde. Auch da gibt es leider schwarze Schafe, wie eben überall. Genauso gibt es auch jenseits diverser Zuchtvereine gute seriöse Züchter.

Anfänger verweist man aber gerne zum VDH, da dies also Orientierung einfacher ist. Vor allem wenn man noch nicht so ein gut geschultes Auge hat, worauf es bei einem seriösen Züchter ankommt. Und es ist definitiv besser, als sich irgendwo Welpen aus dem Ausland zu holen, da fallen ja leider immer noch genug Menschen rein.

Mit freundlichen Grüßen

Hufpfote

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mit Hunden aufgewachsen