Kann mir jemand bei einer Bioaufgabe helfen?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hi,

also mit "chemischen Umwandlungen" und "Oxidationswasser" haben die Abb. eigentlich nichts zu tun.

Im Diagramm lässt sich beobachten, dass im sauerstoffreichen Wasser, die Sterberate der Sandgarnele deutlich geringer ist, als im sauerstoffarmen Wasser.

das ist schon mal ein Ansatz.

Die Abb. zeigen, jede für sich, die Sterblichkeit der Garnelen, in Abhängigkeit von zwei Umweltvariablen, nämlich Salinität und Temperatur, zuzüglich einer dritten Umweltvariablen, dem Sauerstoffgehalt (sauerstoffreich / sauerstoffarm).

Die Umweltvariablen Salinität und Temperatur wirken beide gemeinsam auf die Sterblichkeit der Garnelen. Wenn man bei 5° und 15° C Temperatur schaut (wie gefordert), dann findet man bei hohem Sauerstoffgehalt (linke Abb.) eine relativ große Fläche, die von der 0%-Linie der Sterblichkeit umgrenzt wird. Das sind jeweils sog. Isolinien, an jedem Punkt der Linie beträgt der Wert 0%, bei den anderen Linien, entsprechend die angegebenen Prozente. Diese 0%-Linie ist in sich geschlossen und begrenzt ein ostereiförmiges Areal, in dem alle Krebse überleben, Sterblichkeit = 0% und zwar werden diese 0% Sterblichkeit sowohl bei 5° Wassertemperatur erreicht, als auch bei 15° Wassertemperatur.

Schauen wir nun die rechte Abb. an, dann fällt auf, dass, wenn man den dritten Umweltfaktor (den O2-Gehalt) ändert, absenkt, sich die Abhängigkeit der Sterberate von den übrigen beiden Umweltfaktoren mit ändert. Denn dieses ostereiförmige 0%-Areal, welches von der 0%-Linie umgrenzt wird, ist gar nicht mehr zu sehen. Es hat das Koordinatensystem verlassen, indem es nach unten rechts ausgewandert ist. Ganz unten rechts ist noch die 10%-Sterblichkeitslinie angeschnitten zu erkennen und somit herrscht dort die höchste Lebenserwartung der Garnelen, bei erniedrigtem Sauerstoffgehalt.

Wir können also festhalten, dass sich bei abnehmender Sauerstoffversorgung, die optimalen Lebensbedingungen der Garnelen (0% Sterblichkeit), in Richtung tieferer Temperatur und höherer Salinität zu verschieben scheinen.

Die 10%-Linie, wo immerhin noch 90% der Krebse überleben, liegt jetzt bei 40 ‰ Salzgehalt und unter 5° C.

Im Bereich des ehemaligen 0% Areals (links), steigt die Sterblichkeit der Garnelen rechts von ehemals 0% auf bis zu 50% an, bei 20°C und immerhin auf gute 30% bei 15°C, selbst bei 5°C steigt die Sterblichkeit immerhin schon auf knapp 18%, wo vorher noch 0% war, bezogen auf 30 ‰ Salzgehalt. Die besten Lebensbedingungen liegen deutlich unten rechts in diesem Diagramm, während sich die Lebensbedingungen bei 5° und bei 15° Temperatur signifikant verschlechtert haben, wie du schon angemerkt hast. Ich würde es vielleicht einfach noch ein bischen ausführlicher beschreiben. LG