Kind mit hund aufwachsen?

Mugua  29.02.2024, 13:23

Und wenn du wieder arbeiten gehst? Was passiert dann mit dem Hund?

Lalalalalal945 
Fragesteller
 29.02.2024, 13:25

Wenn ich die kleine in den Kindergarten bringe gehe ich noch eine große Runde und die Hündin darf auch mit auf Arbeit dabei sein

9 Antworten

Natürlich ist es schön wenn Kinder mit Tieren aufwachsen.

Aber Du musst Dir darüber im Klaren sein dass ein Hund ein zweites Kind ist.

und gerade wenn Du keine Erfahrung hast kann das beliebig schwierig werden. Ein Hund ist nicht nur da und möchte ständig von dem Kind gekuschelt werden etc. Das kann ganz schnell schiefgehen wenn der Hund von dem Kind genervt ist etc. Der Hund ist KEIN Spielzeug für das Kind.

Und Du musst mit dem Hund regelmässig raus - nicht nur neben dem Kinderwagen herlaufen. Das reicht einem jungen Hund nicht. Der muss rennen und toben, mit anderen Hunden Kontakt haben, der muss erzogen werden, auf die Umwelt sozialisiert werden etc etc. Der Hund muss frühmorgens raus, braucht tagsüber Beschäftigung und spät abends auch nochmal Gassi. Wie willst Du das leisten wenn Du ein Kleinkind zuhause hast ?

Auch ein Hund kann mal krank werden und braucht Betreuung etc. Und Dreck und Haare hast Du natürlich mehr in der Wohnung.

Sowas will gut überlegt sein. Schliesslich lebt ein Hund 10-15 Jahre.

Als Hundemensch kann ich Dir nur sagen: Pfeif' auf die Meinung Deiner Mom und hol Dir das Tierchen ins Haus! Die Betreuung während Deiner Arbeit ist ja auch gesichert!

Eine Bekannte von mir hat sich vor Jahren 2 Windhunde angeschafft, obwohl ihr Vater dagegen war. Die Hundis waren noch keine 4 Wochen da, als meine Bekannte ihren Vater schlafend im Sessel vorfand - mit links und rechts je einem Hund. Und alle drei "sägten" im Konzert...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mit Hunden aufgewachsen, dritter eigener Hund in Folge

Ich wäre sehr vorsichtig bei einem Junghund, der als "ruhig" beschrieben wird, das geht bei einem gesunden Hundekind kaum.
Ob ein Tierschutzhund, der ja nunmal in 99% der Fälle eine Vollzeitbaustelle ist und garnichts kennt außer seinen 4m² Betonboden perfekt ist? Erstmal hast du Elternzeit, schonmal gut aber wie viel vom Tag kannst du wirklich für den Hund aufbringen? Bis er stubenrein ist müssten es quasi 24 Stunden am tag sein die du ein Auge drauf hast und dann kommt ganz viel Training um, mit Glück, innerhalb eines jahres einen Hund heranzuerziehen, der sicher allein zuhause bleiben kann wenn du wieder arbeiten möchstes. Halbtags, mit Vollzeit geht kein Hund.

Ansonsten joa, wenn dein Stöpselchen aus dem Gröbsten raus ist geht das. Klar fusselt so ein Hund und verteilt vielleicht auch mal ein wenig Schmutz im Haus aber das schadet ja doch dem Kind nicht. Im Gegenteil haben nicht ganz so desinfizierte Kinder meist weniger gesundheitliche Probleme.

Wir hatten unseren Hund schon, bevor wir unser Kind bekamen...

Schön ist es auf jeden Fall! Aber: Ob mit oder ohne Kinde: Ein Hund macht Arbeit! Und ja, ein Hund macht auch Dreck. Einige mehr, andere weniger... Auf jeden Fall hast du im Haushalt mehr zu tun.

Das sollte einem auch bewusst sein...


Aylamanolo  29.02.2024, 15:36

Dreck trainiert aber auch das Imunsystem. Kinder, die "im Dreck" aufwachsen, haben wesentlich weniger Allergien als die klinisch reinen Kinder. Die Ärmsten.

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blacksheepkills  01.03.2024, 07:14
@Aylamanolo

Mag sein. Ich bin mit Hund aufgewachsen und habe gar keine Allergien. Unser Kind bis dato auch nicht...

Wenn es so bleibt bin ich zufrieden :)

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Wenn nicht schon viel Hundeerfahrung vorhanden ist, würde ich mir in der Situation GARANTIER keinen Welpen ins Haus holen.

Und wohin mit dem Hund dann nächstes Jahr? So ein Jahr Mutterschutz hält kein Hundeleben lang.