Lästerung des Heiligen Geistes?

7 Antworten

Hallo Im2stupid4u,

bevor man vorschnell befürchtet, die Sünde gegen den heiligen Geist begangen zu haben, ist es wichtig zu verstehen, um was für eine Art Sünde es sich dabei handelt. Bei der Sünde gegen den heiligen Geist geht es um eine willentliche und vorsätzliche Lästerung gegen den heiligen Geist, der einem bösen Herzen entspringt!

Betrachte einmal das Beispiel des Apostels Paulus. Er war, bevor er Christ wurde, jemand, der für den Tod einiger Menschen verantwortlich war. Er hatte also in den Augen Gottes sehr schwer gesündigt! Hatte er aber dadurch die Sünde gegen den heiligen Geist begangen? Paulus schrieb einmal von der Zeit, bevor er Christ war, folgendes: "...obwohl ich früher ein Lästerer und ein Verfolger und ein unverschämter Mensch war. Dennoch wurde mir Barmherzigkeit erwiesen, weil ich unwissend war und im Unglauben handelte (1. Timotheus 1:13).

Rein menschlich gesehen, könnte man denken, Gott könne dem Paulus wegen des Ausmaßes seiner Sünden nicht mehr vergeben; dennoch tat er es, da ihm zum Zeitpunkt seiner Taten nicht bewusst war, wie schlimm das, was er getan hatte, in Wirklichkeit war. Nachdem ihm jedoch die Schwere seiner Sünde klar wurde und er von Herzen bereute, vergab Gott ihm bereitwillig. Paulus hatte also, obwohl er schwer gesündigt hatte, eindeutig nicht die unvergebbare Sünde begangen.

Gegen den heiligen Geist zu sündigen heißt, sich ihm willentlich zu widersetzen, und zwar aus dem Grund, weil das Herz durch und durch böse geworden ist, so dass es kein Zurück mehr gibt. Es gibt in der Bibel Beispiele von Personen, die sich der Sünde gegen den heiligen Geist schuldig gemacht haben. Dazu zählten z.B. die Pharisäer und Schriftgelehrten, als Gruppe gesehen.

Obwohl sie mit eigenen Augen gesehen hatten, welche Wunder Jesus Christus durch Gottes Geist vollbracht hatte, widerstanden sie ihm und schmiedeten sogar Mordpläne gegen ihn. Ihr Herz hatte einen Grad von Bosheit erreicht, der keinen Gedanken an Reue mehr zuließ.

Das gleiche kann von Judas Iskariot gesagt werden, der von Jesus als "Sohn der Vernichtung" bezeichnet wird (Johannes 17:12). Obwohl er als einer der 12 Apostel zu Jesu engsten Vertrauten gehört hatte und viele seiner Wunder aus nächster Nähe beobachtet hatte, war seine Habgier größer als die Liebe zu seinem Herrn. 30 Silberstücke reichten ihm, um ihn zu verraten. Sein Handeln entsprang einem durch und durch bösen Herzen. In einem Artikel mit dem Titel "Was ist die unvergebbare Sünde?" hieß es u.a. :

"Wer sein sündiges Verhalten hasst und sich wirklich ändern möchte, hat die unvergebbare Sünde nicht begangen. Gott kann selbst jemandem vergeben, der wiederholt in dasselbe sündige Verhaltensmuster zurückgefallen ist — vorausgesetzt, er hat sich Gott gegenüber nicht verschlossen (Sprüche 24:16).

Manche werden allerdings immer wieder von Schuldgefühlen gequält und denken deswegen, sie hätten sich der unvergebbaren Sünde schuldig gemacht. Die Bibel sagt aber, dass wir uns nicht immer auf unsere Gefühle verlassen können (Jeremia17:9). Gott hat uns nicht das Recht gegeben, über jemanden ein Urteil zu fällen — nicht einmal über uns selbst (Römer 14:4.12). Er kann uns vergeben, sogar wenn wir uns selbst nicht vergeben können (1. Johannes 3:19,20)" (Quelle: jw org - Bibel und Praxis - Fragen zur Bibel).

Wie Du also siehst, geht es bei der "unvergebbaren Sünde" darum, dass jemand aus einem durch und durch bösen Herzen handelt, in dem nicht mehr der Wunsch nach Änderung und Besserung vorhanden ist. Wer jedoch wegen einer bestimmten Sünde, die er für die "Sünde gegen den heiligen Geist" hält, Reue empfindet, hat diese Sünde wahrscheinlich nicht begangen!

LG Philipp

Ich hab seit 2 Wochen, seitdem ich sehr gläubig bin, viele automatische Gedanken, die Gott ablehnen oder die Lästerung des Heiligen Geistes begehen wollen, etc. der Teufel ist das halt der mir es einreden will.

Keine Angst, Du bist, wenn Du dich bekehrt hast, gerettet.

Es ist klar, dass das der Gegenseite von Gott gar nicht gefällt und sie Dir ein schlechtes Gewissen einjagen möchte.

Vertraue den Zusagen der Bibel.

Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges,
39 weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn. Römer 8,38 + 39

Im2stupid4u 
Fragesteller
 31.07.2023, 16:33

Dankeschön! Ich bin umgekehrt zu Gott und hab mich ihm bekehrt. Allerdings gibts, wie bei vielen anderen auch, am Tag manchmal ein paar Stunden, wo es sich anfühlt als hätte man Gott verloren so gesehen, aber man trotzdem nicht mit dem Glauben aufgibt, weil man natürlich trotzdem nicht wieder zB mit dem sündigen anfängt. Trotzdem bin ich auch in diesen Zeiten gerettet oder?

0

Nein, du hast nicht die Lästerung gegen den Heiligen Geist begangen!

Die Sünde, die nicht vergeben werden wird, besteht in der Lästerung gegen den Heiligen Geist, indem man die durch Christus bewirkten Wunder der Macht Satans zuschreibt (Matthäus 12,31.32). Die Pharisäer wussten sehr wohl, dass Jesus durch den Geist Gottes die bösen Geister austrieb. Aber wider besseres Wissen nannten sie den Heiligen Geist lästernd "Beelzebub" (Matthäus 12,24.27). Diese Sünde konnte, wie der Herr sagt, nicht vergeben werden.

Es ist die Frage, ob sie heute überhaupt noch begangen werden könne. Viele meinen "nein", weil es Wirkungen des Heiligen Geistes in solch überzeugender Kraft wie in jenen Tagen nicht mehr gibt. Jedenfalls müssten ganz außergewöhnliche Umstände vorliegen.

Der Bibelkommentar von Dr. John Walvoord zu Matthäus 12,30-37 beantwortet diese Frage ebenso mit "nein": "Die Menschen waren dabei, die Macht des Heiligen Geistes, die Jesu Handeln bestimmte, fälschlicherweise Satan zuzuschreiben und sich damit gegen den Geist zu versündigen und ihn zu lästern. Diese Sünde kann in dieser Form heute nicht mehr begangen werden, sie entzündete sich an Jesu leiblicher Gegenwart auf Erden und an den Wundern, die er durch die Macht des Geistes tat. Wenn nun die religiösen Führer der Juden, die ja für das Volk handelten, zu dem abschließenden Urteil kamen, dass Jesu Macht vom Satan stamme, dann begingen sie eine Sünde, die weder dem Volk noch dem einzelnen je vergeben würde (weder in dieser noch in jener Welt). Als Konsequenz dieser Verfehlung würde das Gericht Gottes über die ganze Nation und über jeden einzelnen, der bei dieser verkehrten Überzeugung blieb, kommen."

Es geht im Kontext ja darum, dass die Pharisäer Jesu Wunder live erlebten und diese dem Teufel zuschrieben. Das war die unvergebbare Sünde.

Alle andere Sünden können ja vergeben werden (vgl. 1. Johannes 1,9).

Jetzt wäre die Frage, ob diese Pharisäer noch hätten umkehren können oder ob sie (wie der Pharao bei Mose) an einem Punkt angelangt waren, an der Umkehr nicht mehr möglich war und Gott sie (wie den Pharao) weiter verhärtete.

Man liest, dass später auch Pharisäer zum Glauben kamen. Das könnten vielleicht auch welche von denen sein, die Jesu Wunder sahen und diese dem Teufel zuschrieben.

Deshalb gefällt mir die Auslegung von Dr. Arnold Fruchtenbaum sehr gut, der meint, dass sich die Konsequenzen daraus auf die Zerstörung Jerusalems und des Tempels bezogen. Der einzelne Jude konnte also noch gerettet werden (wie vielleicht manche dieser Pharisäer), aber nach der Ablehnung Jesu war Israel als Nation verurteilt und das Gericht über Jerusalem war damit besiegelt. Die nationale Schuld für Israel konnte nicht mehr vergeben werden, da sie den verheißenen Messias nicht erkannt, sondern abgelehnt hatten. 70 n. Chr. erfüllte sich dies in der Zerstörung der Stadt durch die Römer unter Titus mit fast einer Million Toten.

Es könnte aber auch sein, dass wirklich alle Pharisäer, die die Wunder Jesu erlebten und diese dem Teufel zu schrieben, danach keine Chance mehr hatten, zum Glauben zu finden.

Entscheidend ist m. E., dass niemand Angst haben muss, diese Sünde begangen zu haben. Es gab schon öfter die Frage hier, dass Menschen konkret Angst hatten, diese Sünde begangen zu haben und dann nicht mehr umkehren und zu Jesus gehören zu können. Aber das ist völlig falsch und ein ganz gefährliches Denken.

Wer zu Gott umkehrt, wird von Gott nicht abgewiesen, sondern in Liebe und mit Freude aufgenommen wie der "verlorene Sohn" in Lukas 15.


Wenn Du in deiner Gemeinde einen guten Pfarrer oder Priester hast, dann wäre es vermutlich hilfreicher mit diesem zu sprechen, vielleicht auch mit einem Psychologen oder Psychater mit religiösem Hintergrund, als ausgerechnet hier Antworten oder Hilfe zu suchen.

Kann man nicht.

Diese Unverzeiliche Sünde macht vielen Angst, weil es so oft Missverstanden wird. Es gibt aber keine Sünde die Jesus Opfer nicht begleichen kann. Ich erkläre es dir.

Darum tue ich euch kund, dass niemand, der durch den Geist Gottes redet, sagt: Verflucht sei Jesus. Und niemand kann sagen: Jesus ist der Herr, außer durch den Heiligen Geist. (1. Korinther 12,13)

Der Heilige Geist führt uns zu Jesus. Jesus ist der einzige Weg damit dir deine Sünden vergeben werden. Er ist die Vergebung.

Es geht nicht darum das Gott dir nie verzeiht weil er so beleidigt ist, weil du ihn einmal gelästert hast.

Es geht darum das man den Heiligen Geist immer und immer wieder ablehnt.

Wenn du den ablehnst, der dich zur Vergebung der Sünden führt, wie soll dir vergeben werden?

Deswegen kann wer den Heiligen Geist Lästert keine Vergebung erlangen.

Das du Sünden bereust ist ein Zeichen das du den Heiligen Geist hast. Denn der Geist ist gegen die Sünde, er kämpft gegen das Fleisch.

Wenn du sagen kannst : Jesus ist der Herr! Und das wirklich glaubst, kann ich dir versichern das du den Heiligen Geist nicht abgelehnt hast, er lebt bereits in dir, ohne das du es bemerkt hast.

Die Bibel sagt : Unterwerft euch Gott und widersteht dem Teufel, so wird er von euch fliehen!

Ja richtig, der Teufel wird von dir Fliehen.

Wenn du ihm widerstehst indem du dich Gott unterwirfst.

Du solltest Ehrfurcht vor Gott haben und nicht den Teufel fürchten.

In der Bibel steht das wenn Jesus wiederkommt wird er den Teufel mit einem Atemhauch besiegen.

Du bist auf der Seite des Allmächtigen, du bist Sicher. Der Satan will dich nur verwirren.

Bitte Gott um Hilfe. Z.B. so

Herr Jesus Christus, dir gehört mein Leben, ich habe dir alles anvertraut, weil ich dich Liebe. Vergieb mir meine sündigen Gedanken. Schütze mich vor Verführungen. Heliger Geist, leite mich durch den Alltag und erneuer meine Gedanken. Reinige meine Gedanken, denn ich will dich Ehren.

In Jesus Namen, Amen.

Der Name Jesus ist der Mächtigeste Name überhaupt, dieser Name hat Vollmacht über alle Dämonen einschließlich dem Satan.

Kennst du den begriff wiedergeborener Christ.

Jesus sagt man muss wiedergeboren werden um ins Reich Gottes zu kommen.

Das ist ein ändern der Sichtweise, eine Erneuerung des Denkens, so das man ein ganz Neuer Mensch wird. Deswgen Neugeboren.

Aber keine Sorge. Folge einfach weiter Jesus und der Heilige Geist wird das in dir bewirken.

Füll deinen Kopf mit mehr Gutem. Lies direkt Morgens die Bibel und bete bevor du ans Handy gehst.

Gott segne dich.


Im2stupid4u 
Fragesteller
 30.07.2023, 20:28

Vielen Dank! Das ergibt vollkommen Sinn. Ich weiß das Jesus der Herr ist. Sonst hätte ich ja alles aufgegeben, aber das tue ich nicht, sondern ich werde bei Gott bleiben auch in diesen schwierigen Zeiten und daher ist der Heilige Geist in mir laut dir und das hört sich nur logisch an. Das heißt, wenn ich etwas gegen den Heiligen Geist sage und es danach nicht bereue, dann begehe ich die Sünde und wenn ich etwas gegen den Heiligen Geist sage (auch wenn ichs nicht wirklich getan habe) und es danach bereue, habe ich diese Sünde nicht getan?

0
Artgerecht57  30.07.2023, 22:46
@Im2stupid4u

Gerne.

"Das heißt, wenn ich etwas gegen den Heiligen Geist sage und es danach nicht bereue, dann begehe ich die Sünde und wenn ich etwas gegen den Heiligen Geist sage (auch wenn ichs nicht wirklich getan habe) und es danach bereue, habe ich diese Sünde nicht getan?"

Ja, genau, nur wenn du einmal etwas den Heiligen Geist sagst heißt das nicht das du es nie bereuen wirst. Es geht wirklich um das mehrmalige ableheen. Wie die Pharisäer die haben den Geist Gottes Dämon genannt obwohl sie sehr wohl wussten was der heilige Geist ist. Also sie hatten mehrmals die Chance an uhn zu glauben lehnen ihn aber ständig ab und so kommt es nicht zur vergebung.

Wenn du es bereust hast du es nicht getan.

0
Im2stupid4u 
Fragesteller
 30.07.2023, 22:54
@Artgerecht57

und wenn man etwas gesagt hat in welchem Zeitraum muss man ess danach dann bereuen? In den nächsten paar Minuten danach? oder reicht auch noch am selben Tag oder in derselben Woche?

0
Artgerecht57  31.07.2023, 09:51
@Im2stupid4u

In deiner Lebenzeit. Es geht darum das du den Heiligen Geist so ablehnst das er dich nicht zu Jesus führen kann.

Hast du den Heiligen Geist dann ist es egal du wirst es sowieso bereuen und kannst die Sünde gar nicht begehen.

1