Wieso beschützt mein Hund mich vor Familienmitgliedern?

6 Antworten

da läuft was schief in eurer Beziehung . der Hund ist jetzt erwachsen und wird sein Verhalten an der ein oder anderen Stelle ändern.

Was wir als "streng sein" betrachten wird vom Hund oft als Schwäche ausgelegt.

Achte mal in eurem Alltag darauf wie die Beziehung zu dem Hund ist. Es spielt keine Rolle ob er sitzt oder Platz macht wenn man ihm es sagt. Das hat mit Erziehung nichts zu tun.

achte mal darauf ob er wie ein Schatten immer hinter dir ist. Ob er ständig beobachtet was du tust. Ob er dich manipuliert im Sinne von: "ich bring dir mal den Ball und du spielst jetzt mit mir. Ich komme und möchte gestreichelt werden und du unterbrichst sofort deine Tätigkeit und streichelst mich" etc etc.

übe auch tagsüber immer wieder mal Dass er sich hin legt und auf seinem Platz bleibt während du auf seinem Blickfeld verschwindest usw.

Wie verhält er sich beim Gassi gehen? orientiert er sich an dir oder checkt er ständig die Umgebung?

So ein Verhalten ist oft eine Mischung aus "ich muss meinen Menschen bewachen - vor allen Dingen wenn er sich in eine hilflose Position begibt (hinlegen) aber auch Ressourcen Verteidigung.

Es wird nichts nützen nur dieses Verhalten zu unterbinden. Dann muss man den Gesamtkomplex sehen. ein guter Verhaltenstrainer wäre hier sicherlich hilfreich da man so etwas sehen muss um es beurteilen zu können. Man muss die Körpersprache des Hundes beachten, vor allen Dingen wenn zum Beispiel dein Mann näher kommt.

Du solltest den Hund nicht schimpfen oder laut werden. Das kann übel nach hinten losgehen. wenn der Hund das nicht auf sich bezieht sondern auf deinen Mann, dann wird es unschön.

Aber ihr müsst die Warnungen des Hundes beachten sonst geht das irgendwann schief.

Also ich würde in so einem Fall wortlos aufstehen, den Hund nehmen, auf seinen Platz bringen der natürlich idealerweise etwas vom Sofa entfernt ist. Wenn er nicht von selbst dort bleibt dann würde ich ihn dort anbinden. Alles in Ruhe und Frieden. Und dann würde ich mich wieder hinlegen.

und wenn dein Mann dann kommt und der Hund regt sich wieder auf, würde ich ihn ganz ruhig ermahnen dass er sich hinlegen soll beziehungsweise ihm halt sagen was er tun soll. Benutze ein Kommando dass er gut beherrscht. Also Platz und bleib oder so.

Er darf ruhig zuschauen wenn dein Mann dich zudeckt und sich zu dir setzt - aber der Hund greift hier nicht ein.

Und sobald er sich beruhigt hat und sich hin legt, fliegt ein Leckerchen in seine Richtung.

Aber wie gesagt sucht euch einen guten Verhalten Trainer der sich das mal anschaut. Man muss immer die Ursache für ein Verhalten herausfinden um es abstellen zu können.


Fuchssprung  13.12.2023, 08:44

Ich bin hier voll und ganz bei dir! Allerdings würde ich noch viel früher eingreifen. Ich würde sofort eingreifen, wenn der Hund auch nur den Kopf hebt. Wenn er aufsteht, ist es eigentlich schon zu spät. Man muss so früh wie möglich eingreifen. Sobald er in die Richtung schaut und den Kopf hebt, ist es an der Zeit, ihn an seinen Platz zu bringen.

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War bei meiner Oma auch so. Die hatten einen sehr dominanten Schäferhund.

Meine Oma war trotzdem sein Boss, aber er beanspruchte dann gleich den zweiten Platz. Und jeder andere war unliebsame Konkurrenz.

Mein Opa war zwar der, der ihn ausgeführt und gefüttert hat, aber kaum daheim war er ein Nichts.

Das hat sich auch niemals geändert. Mit Hundeschule hätte man da vielleicht was machen können, aber dazu hatten die weder Zeit noch Geld.

Ihr scheint dieses Spiel ja mitzuspielen was den Hund nur noch mehr in seiner Auffassung von eurer Machtstruktur bestärkt.

Ihr müsst dem Hund klar machen das er sich unterordnen muss. Lasst ihn erst gar nicht zu euch damit er sich behaupten kann. Er braucht klare Regeln, er braucht seinen Platz wo er sein darf und das ist nicht zwischen euch.


Dielocke119 
Fragesteller
 13.12.2023, 02:11

Der Hund darf weder auf die Couch noch ins Bett. Er hat seinen eigenen Platz und wir haben regeln. Wie gesagt, es sei nur daß mich jemand zudecken möchte, muß nicht unbedingt mein Mann sein, der Hund reagiert bei jedem so. Ist aber nur wenn ich mich hinlege. Tagsüber ist er keinen so gegenüber (auch keine fremden) nur eben abends wenn ich TV gucken möchte und mich aufs Sofa lege. Er wird auch sofort zurecht gewiesen aber es nervt mich sehr. Und ist erst seit 2 Monaten so.

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Also sorry, ich weiss ja nicht, aber heute scheint wieder Dummschwätzter-Tag zu sein, nicht enine Antwort hier lässt tatsächliches Fachwissen durchscheinen, man liest nur dominant, meint er wäre der Boss und weiteren Unsinn!!!

Hunde sind nicht dominant und sicherlich ist hier nicht einer in der Lage die Begrifflichkeit Dominanz überhaupt richtig zu definierem, traurig ist sowas, absokuter. Nonsens.

Dominanz ist wenn überhaupt vorhanden und das ist bei Hunden nicht der Fall, eine intraspezifische Verhaltensweise, d.h. innerhalb einer Art auftretend, wir sind Menschen und das riechen, sehen und leider spüren das auch viele Hunde, nämlich das wir Menschen und keine Hunde sind!

Selbst unter Hunden kommt Dominanzverhalten nicht vor und erst Recht nicht dem Menschen gegenüber.

Hier in diesem Fall nennt man das Ressourcenverhalten und das hat absolut nichts mit Dominanz zu tun. Das erste was ich Dir empfehlen würde, einmal ein kompletter Check-Up beim Arzt. Hast Du momentan gesundheitliche Beschwerden?

Das könnte eine Erklärung für das Verhalten des Hundes sein.

Dann könnte eine weitere Erklärung sein, wenn Du und Dein Mann euch eventuell ab und an streitet.

Ist das auch nicht der Fall, dann sollte genau geschaut werden, wie sich Dein Mann dem Hund gegenüber verhält, ist er herrisch, gilt für den Hund unberechenbar aggressiv, dann wird zumeist das schwächste Glied in der Kette verteidigt, im Regelfall sind das die Kinder oder die Frau im Haushalt.

Den Hund wegzuschicken, ihn ignorieren oder gar zu strafen verbessert nicht sein Verhältnis zu Deinem Mann sondern verschlimmert das ganze noch.

Erst Recht ist hier eine Aussage eines Users zu nennen, die unsinniger nicht sein könnte, den Hund nicht beruhigen. Das schlägt dem Fass den Boden aus, da spriesst es ur so vor lauter Unwissen!

Der Hund steht unter Stress und sieht sich gezwungen Dich zu schützen, warum ist hier noch unklar, aber ein Hund der Stress hat hat auch hormonelle Problematiken.

Stress = Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin

Beruhigung senkt nachweislich den Stresspegel, insofern die Beruhigung als angenehm empfunden wird, somit:

Beruhigung = Sekretion von Serotonin und Oxytocin, das sind natürliche hormonelle Antagonisten (Gegenspieler) von den oben genannten Stresshormonen.

Es ist verhaltensbiologisch nicht möglich, stressendes Verhalten mit Beruhigung zu verstärken, da fehlt also mehr als nur verhaltensregulatorisches Wissen.

Sind die oben genannten Dinge ausgeschlossen, dann sollte mit pos. Verstärkung an dem Verhalten gearbeitet werden. D. h. jegliche Annäherung Deines Mannes wird mit einem Leckerchen quittiert. Dein Mann läuft an Euch vorbei, in einer Entfernung, wo der Hund (das ist wichtig zu beachten) noch nicht reagiert, also man arbeitet über der Reizschwelle (der Hund nimmt die Annäherung Deines Mannes wahr), aber man bleibt unter der Reaktionsschwelle (das Verhalten tritt in der Entfernung noch nicht auf).

Von dort wird der Hund von Deinem Mann nicht beachtet, aber HINTER ihm fällt ein Leckerchen runter! Nach einiger Zeit ein paar Tage, kann man die Distanz verringern und schauen ob das schon gefruchtet hat. Das Verhalten sollte mkt einer minimalen Distanzverringerung nicht auftreten, dort wird weiter gearbeitet und auch da fällt immer hinter Deinem Mann ein Leckerchen runter.

So wird die Distanz schrittweise immer mehr dezimiert, bis Dein Mann ohne das das Verhalten auftritt, direkt an Dir vorbeilaufen kann.

Bitte nicht solch einen fachlichen Nonsens wie ignorieren oder wegschicken befolgen, das führt schlimmstenfalls zu reaktiven Verhalten des Hundes!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

BlackSoul818  14.12.2023, 12:20

Der Hund ist auch gestresst wenn man weg geht oder der was im Treppenhaus hört. Ich kann den doch nicht ständig beruhigen und ihn in seiner Angst oder dem Gefühl bestärken. Weiß auch nicht wie du dir das vorstellst mit dem ignorieren. Ich gebe ihm Kurz ein Zeichen das ich das nicht möchte, ohne schimpfen oder sowas. Der wird nicht stundenlang ignoriert. Ich muss ihn ja wohl irgendwie signalisieren das ich das nicht möchte. Du streichelst ihn vermutlich ununterbrochen und laberst ihn voll. Nein, mach das bitte nicht. Sowas ist ganz ganz böse und der schnallt gar nicht was du willst.

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Elocin2910  14.12.2023, 14:46
@BlackSoul818

Man kann Angst nochmal extra für Dich, nicht mit Social Support verstärkem. Stichwort Verhaltensbiologie!

Dann musst Du das so schreiben wie Du es meinst, ignorieren heisst nicht beachten.

Nein, wo habe ich das geschrieben und selbst wenn wäre das immer noch fachlich gesehen sinnvoller als ignorieren!

Ich habe mit obiger Vorgehensweise bei meinen Kundenhunden super Erfolge erzielt, da hat sich bis jetzt keiner beklagt und mit den Hunden funktioniert das super.

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Zeigst du deinen Hund auch das du das nicht möchtest oder lässt du ihn einfach machen?

Meiner ist ähnlich, er fängt an zu bellen wenn sich jemand in der Wohnung bewegt. Bei mir zu Hause nicht aber wenn ich bei meiner Schwester übernachte und im Wohnzimmer schlafe, da sind nur Vorhänge statt Tür. Wenn sie auf Toilette geht oder in der Küche eine rauchen, fängt er an zu bellen und dann sage ich ihm das ich das nicht möchte. Er ist dann auch erstmal wieder ruhig und wenn er gar nicht aufhört, ignoriere ich ihn. Will ihn dann nicht bei mir haben aber nicht so lange ignorieren. Nur das er merkt ups, der ist echt sauer.


Dielocke119 
Fragesteller
 13.12.2023, 02:01

Natürlich gehe ich dazwischen. Am Anfang habe ich ihn gesagt das alles gut ist. Er beruhigt sich auch aber er ist nicht komplett ruhig und es sieht so aus als ob nur darauf wartet wieder weiter zu machen. Und wenn dann zb mein Mann noch näher kommt, dann springt der Hund ihn auch an und knurrt. Mittlerweile bin ich auch strenger und zeige konsequent dass das nicht ok ist.

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BlackSoul818  13.12.2023, 02:09
@Dielocke119

Ja, das ist besser. Beruhigen ist eher wie eine Bestätigung, ein Lob. Also schon zeigen, ich möchte das nicht. Da Hunde Rudeltiere sind, klappt das mit dem ignorieren ganz gut. Ich scheuche ihn vom Bett runter und wenn der versucht wieder zu mir zu kommen. Nein geh und dann legt er sich auf den Boden und beobachtet mich. Ich rede nicht mit ihm, kein streicheln gar nichts, laufe an ihn vorbei und er ist Luft für mich. Fällt mir auch immer schwer weil er so traurig guckt aber dann lade ich ihn auch wieder zu mir ein und kuscheln oder spielen. Alles wieder ok, dann bellt er kurz und guckt mich an.

Nein Mogli, du weißt was dann passiert und dann legt er sich pennen. Also es ist schon besser geworden aber wir sind dann wieder bei uns zu Hause und irgendwann wieder bei Schwester und dann geht's von vorne los.

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Dielocke119 
Fragesteller
 13.12.2023, 02:17
@BlackSoul818

So ungefähr mache ich das mittlerweile auch. Aber es ist nervig, weil lass mal sein daß ich Grippe habe und flach liege, dann darf ja keiner mehr zu mir. Aber ich nehme deine Tipps zu Herzen und werde konsequent trainieren und auch an mir arbeiten (manchmal trifft mich der traurige hundeblick auch, aber ich gucke immer weg )

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BlackSoul818  13.12.2023, 02:21
@Dielocke119

Wie bei kleinen Kindern muss man stark sein. Sie vergöttern einen ja trotzdem. ☺️ Mir blutet auch immer das Herz wenn er so traurig ist aber wenn ich keine Grenze ziehe, macht er was er will.

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Elocin2910  13.12.2023, 08:47
@BlackSoul818

Wie bei Laien eben immer noch geglaubt, nach 30 Jahren nichts dazu gelernt.

Wenn die nötigen verhaltensbiologischen Vorgänge nicht bekannt sind, bitte nicht so einen Quatsch schreiben, wie Beruhigung würde wirken wie ein Lob und verstärkt das Verhalten, hier fehlt es ja mehr als nur an den Grundbausteinen des Hundewissens!!!

Zumal nach guten 30 Jahren bekannt sein sollte, das sich eine Rudelstruktur ausschliesslich wenn überhaupt vorhanden, und wir reden hier ja nicht von Hühnern, intraspezifisch nicht interspezifisch ausbildet!!!

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BlackSoul818  13.12.2023, 14:35
@Elocin2910

Was macht man wenn man sein Hund lobt? Man streichelt ihn. Wenn sie ihn mit streicheln beruhigen will, kann das wie ein Lob aufgenommen werden. Was heißt hier also Quatsch. Sie muss dem Hund signalisieren das er das nicht soll.

Es sind nun mal keine Menschen die Gesten wie trösten oder loben einfach unterscheiden können. Hast in 30 Jahren auch nicht viel gelernt und machst ne dicke Welle.

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Elocin2910  13.12.2023, 16:08
@BlackSoul818

Gaaanz genau und was macht das im Hund? Verhaltensbiologie also 6 setzen!

Doch können sie, mur das trösten also fachlich Social Support und loben das gleiche im Hund bewirkt, also nochmal Verhaltensbiologie und Lerntheorie 6 setzen.

Ich hab schon in 1 Jahr mehr gelernt, denn seit meiner Kindheit halte ich Hunde, nur arbeite ich noch zusätzlich mit ihnen und im Gegensatz zu Dir, weiss ich was ich sage und mache und weiss auch was im Hund passiert und was ich womit bewirke. Darin unterscheidet sich Quatsch von Wissen!

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BlackSoul818  13.12.2023, 22:18
@Elocin2910

Jaja, hab auch schon mehrere Hunde gehabt und zum Glück kann der FS sich selbst die Antwort aussuchen.

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BlackSoul818  14.12.2023, 12:11
@Elocin2910

Richtig du bist der allwissende. Wie soviele andere Hundebesitzer die ständig Klugscheißen müssen. Erlebt man auch nur bei Hundesitzer, wollen mir was erzählen und können noch nicht mal ihren Hund an der Leine beruhigen oder kaum halten. Vermutlich weil sie ihre Tiere wie Menschen behandeln. Dein Hund versteht auch jedes Wort wenn er sein Kopf schief hält, nicht wahr? 😂

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Elocin2910  14.12.2023, 14:40
@BlackSoul818

Ich bin Hundetrainerin und noch einmal, wenn Du auch diesen Unterschied nicht verstehst, Du Klugscheisserst, bist nicht fähig, Deine kruden Thesen zu belegen oder pragmatisch zu erläutern und wetterst nur sinnbefreit rum…

Ich brauche meine Hunde nicht an der Leine zu halten, die hören auch ohne Leine auf‘s Wort.

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